Klein Lobhorn (2519m)20.12.2024
Verhältnisse vom 25.08.2017
Eiger (3970m): Ostegg - Mittellegigrat - Eigerjöcher - Jungfraujoch
3 Tage am Eiger. 23.8. Zustieg Ostegghütte und Reko bis unter Sattel. 24.8. Ostegg bis Mittellegihütte. 25.8. Gipfel via Mittellegi-Grat und Abstieg über Eigerjöcher.
Wetterprognose leicht wacklig, daher relativ wenig Betrieb am Berg. In der Ostegghütte waren wir alleine und die Mittellegi war nur zur Hälfte gefüllt.
Ostegg-Mittellegi: Abmarsch in Ostegg um 4.30. Wollten vor angesagten Gewittern in Mittellegihütte sein. Bis zum Sattel im Dunkeln gestiegen, was problemlos ging, da wir Tour bis dahin am Vortag inspiziert hatten. Grat alles trocken. Wegfindung meist problemlos - bis Sattel den Steinmänner nach und anschliessend immer auf dem Grat bleiben und sich nicht in die Flanken abdrängen lassen. Am südlichen Hörnli Passage mit neuen Fixseilen. Ca. 10min nach der Schlüsselstelle beim Hick mit den zwei Kletterlängen kommt eine Stelle, wo ein Felsspalt übersprungen werden muss (ist in keinem Topo so beschrieben - bergsteigerisch saubere Alternative haben wir aber auch nach längerem Gucken nicht gesehen). Route hat immer wieder mal Bohrhaken und die zwei Schlüssellängen sind perfekt ausgestattet. Cams und Keile waren aber häufig im Gebrauch. 13.00 in Mittellegihütte.
Mittellegi-Gipfel-Mönchsjoch: Abmarsch um 6.00. Grat trotz Niederschlägen am Vortag meist trocken und weitgehend schneefrei. Steile Stellen allesamt mit neuen Tauen ausgestattet. Steigeisen erst auf den letzten rund 200m montiert. 10.00 auf Gipfel. Südgrat schneefrei. Im Abstieg muss immer wieder abgeseilt werden - 50m Seil reicht. Nebst historischen hat es auch viele neue, vertrauenswürdige Abseilstände. Ab nördlichem Eigerjoch wieder mehrere, noch gut begehbare Firnpassagen. 15.00 in Mönchsjoch.
Wetterprognose leicht wacklig, daher relativ wenig Betrieb am Berg. In der Ostegghütte waren wir alleine und die Mittellegi war nur zur Hälfte gefüllt.
Ostegg-Mittellegi: Abmarsch in Ostegg um 4.30. Wollten vor angesagten Gewittern in Mittellegihütte sein. Bis zum Sattel im Dunkeln gestiegen, was problemlos ging, da wir Tour bis dahin am Vortag inspiziert hatten. Grat alles trocken. Wegfindung meist problemlos - bis Sattel den Steinmänner nach und anschliessend immer auf dem Grat bleiben und sich nicht in die Flanken abdrängen lassen. Am südlichen Hörnli Passage mit neuen Fixseilen. Ca. 10min nach der Schlüsselstelle beim Hick mit den zwei Kletterlängen kommt eine Stelle, wo ein Felsspalt übersprungen werden muss (ist in keinem Topo so beschrieben - bergsteigerisch saubere Alternative haben wir aber auch nach längerem Gucken nicht gesehen). Route hat immer wieder mal Bohrhaken und die zwei Schlüssellängen sind perfekt ausgestattet. Cams und Keile waren aber häufig im Gebrauch. 13.00 in Mittellegihütte.
Mittellegi-Gipfel-Mönchsjoch: Abmarsch um 6.00. Grat trotz Niederschlägen am Vortag meist trocken und weitgehend schneefrei. Steile Stellen allesamt mit neuen Tauen ausgestattet. Steigeisen erst auf den letzten rund 200m montiert. 10.00 auf Gipfel. Südgrat schneefrei. Im Abstieg muss immer wieder abgeseilt werden - 50m Seil reicht. Nebst historischen hat es auch viele neue, vertrauenswürdige Abseilstände. Ab nördlichem Eigerjoch wieder mehrere, noch gut begehbare Firnpassagen. 15.00 in Mönchsjoch.
Ostegg-Hütte ist ein Bijou. Schön gelegen, hübsch gebaut, perfekt ausgestattet. Regenwassertank fast leer und oberhalb der Hütte fliesst nirgends mehr Wasser. Es empfiehlt sich daher, bei einem der Bachgräben vor dem Einsteig des Klettersteigs noch die Flaschen und Wassersäcke zu füllen.
Material: Hatten Satz Keile und 5 Friends dabei (DMM silber, violett, grün, rot, gelb) und an beiden Tagen regelmässig davon Gebrauch gemacht (grün und gelb blieben am Gipfeltag im Rucksack). Für Abstieg über Südgrat behielten wir Steigeisen an, was wohl nicht der schlauste Entscheid war, da Grat komplett schneefrei und man immer wieder über abschüssige Platten absteigen muss, wo sich eine gute Vibramsohle deutlich besser geht als zwölf Eisenzacken. Ab nördlichem Eigerjoch ist dann definitiv wieder Steigeisengelände (Firn - Fels - Firn - ..).
Alles in allem eine gigantische Grattour, bei der man gefühlte hundert Türme überklettert und sämtliche Kalkvarianten von bombenfest bis splittrig zwischen die Hände kriegt und am Schluss an den Eigerjöchern sogar noch im orangen Granit (oder irgend ein anderes kristallines Gestein - der Geologe möge mich korrigieren) klettert.
Bergführer-Seilschaften dürfen in Mittellegi 15min vor Hobby-Seilschaften wie unsereins starten. Macht definitiv Sinn. Die Habitués ziehen mit ihre Gästen, ob nun jung oder alt, davon, dass es nur so stiebt.
Material: Hatten Satz Keile und 5 Friends dabei (DMM silber, violett, grün, rot, gelb) und an beiden Tagen regelmässig davon Gebrauch gemacht (grün und gelb blieben am Gipfeltag im Rucksack). Für Abstieg über Südgrat behielten wir Steigeisen an, was wohl nicht der schlauste Entscheid war, da Grat komplett schneefrei und man immer wieder über abschüssige Platten absteigen muss, wo sich eine gute Vibramsohle deutlich besser geht als zwölf Eisenzacken. Ab nördlichem Eigerjoch ist dann definitiv wieder Steigeisengelände (Firn - Fels - Firn - ..).
Alles in allem eine gigantische Grattour, bei der man gefühlte hundert Türme überklettert und sämtliche Kalkvarianten von bombenfest bis splittrig zwischen die Hände kriegt und am Schluss an den Eigerjöchern sogar noch im orangen Granit (oder irgend ein anderes kristallines Gestein - der Geologe möge mich korrigieren) klettert.
Bergführer-Seilschaften dürfen in Mittellegi 15min vor Hobby-Seilschaften wie unsereins starten. Macht definitiv Sinn. Die Habitués ziehen mit ihre Gästen, ob nun jung oder alt, davon, dass es nur so stiebt.
Letzte Änderung: 26.08.2017, 14:31Aufrufe: 6687 mal angezeigt
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