Namenloser Berg Zermatt (3189m)21.10.2024
Verhältnisse vom 24.06.2018
Matterhorn (4478m): schmid-route
Die Nordwand ist in einem phantastischen Zustand (megasuper Verhältnisse). Sie wurde in der
letzten Woche wohl mehrfach gemacht. Am Sa waren fünf Seilschaften
(darunter eine vierer Seilschaft bestehend aus Italienern) unterwegs.
Für den So waren wohl sechs Seilschaften scharf auf die Route.
Eine Seilschaft wollte den Hörnligrat machen.
Der Zustieg bis zum Bergschrund ist problemlos. Für die Überwindung der Steilstufe ist eine
kurze Stelle ca. M2 zu klettern (siehe Topo-Bild).
Wir sind den ersten Teil der Route im steilen Firn-/Eisteil "Seilfrei" geklettert.
Hier nun ein kurzer Überblick über die einzelnen Stellen:
1.Stand: (2.Bild,unter Verhältnisbilder)
Ab hier haben wir gesichert.
Man quert hier kurz vor dem Ende des Firnfeldes (bzw. Eis) schräg rechts hoch
zu einem markanten Felsriegel. Entweder dort Stand machen (mobil recht gut sicherbar)
oder einige Meter im Mixed hoch und links an Haken (siehe Bild Nr. 4 (nach Tiefblick).
1.SL: ca. 50 m
Stand an mobilen Sicherungen.
Mixed bis M3/M4
2.SL: ca. 50 m
M2/M3 (siehe Bilder 4 und 5)
Erst hoch und dann nach rechts zum Fels queren und nach einigen Metern erreicht man
den deutlich sichtbaren Stand. Zwei Haken (verbunden)
3.SL: ca. 50 m/ M4
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder relativ direkt
vom Stand hoch oder erst nach rechts und dann quasi an der "Kante" hoch. Danach geht es schräg nach
links zu der deutlich sichtbaren Rampe.
4.SL: ca. 50 m M4
Wunderschönes Couloir mit dünnem Eis. Relativ gut sicherbar.
Einige Haken sind auch vorhanden. Der Stand ist solide.
5.SL: ca. 50 m lässige M2/M3 (bei unseren Beding. eher M2)
6.SL/7.SL: ca. 50 m lässige M2/M3 (bei unseren Beding. eher M2)
8.SL: ca. 50m (laut einigen Berichten M5, bei unseren Verhältnissen eher M4)
Am Ende des "Kamins" erst schräg nach rechts, dann nach oben.
9.Sl: ca. 40m M2/M3 Eis bis 60°
Stand an zwei soliden Haken (muß man selber verbinden).
10. SL: ca. 30 m WI 4+
(80°; siehe Bild 9: die Stände 10 und 11 sind an den jeweiligen Personen zu erkennen)
Traumhaft schöne Eisfallkletterei in dieser Höhe.
11.SL: ca. 40m M4-
Nach der Eislänge quert man zu dem sichtbaren Stand im Felsteil
12. SL: ca. 50m
Erst ca. 8m nach rechts um die Felsen und dann für ca. 2m runter um wieder aufzusteigen (bis 70°).
Teilweise Mixed (M2/M3)
Ab hier sind wir bis zur letzten Hürde am Zmutt-Grat (der M4 Stelle)am laufenden Seil geklettert.
Kurze Stellen zu Beginn bis M2/M3 und ca. 55 bis 60 °, danach Firngestapfe bis 50° zum Zmuttgrat.
Bei diesen Verhältnissen waren die 4.Sl und die 10. SL die anspruchsvollsten.
Ausrüstung:
- Keine Biwakausrüstung mitgenommen, da Sommerzeit
- 6 lange Expressbandschlingen und ca.4 normale Expressen.
- Camalots: 0,3 bis 1 inklusive drei/vier Microcams
- Keile (die Kleineren) und einige Microkeile
- einige Bandschlingen (z.B.:vier Lange und vier kurze)
- drei Haken (haben wir nicht gebraucht)
- 50m Halbseile oder 50 m Einfachseil
- 3x13er und 5x10er Eisschrauben (besser: 6x10er und 2x13er Eisschrauben)
letzten Woche wohl mehrfach gemacht. Am Sa waren fünf Seilschaften
(darunter eine vierer Seilschaft bestehend aus Italienern) unterwegs.
Für den So waren wohl sechs Seilschaften scharf auf die Route.
Eine Seilschaft wollte den Hörnligrat machen.
Der Zustieg bis zum Bergschrund ist problemlos. Für die Überwindung der Steilstufe ist eine
kurze Stelle ca. M2 zu klettern (siehe Topo-Bild).
Wir sind den ersten Teil der Route im steilen Firn-/Eisteil "Seilfrei" geklettert.
Hier nun ein kurzer Überblick über die einzelnen Stellen:
1.Stand: (2.Bild,unter Verhältnisbilder)
Ab hier haben wir gesichert.
Man quert hier kurz vor dem Ende des Firnfeldes (bzw. Eis) schräg rechts hoch
zu einem markanten Felsriegel. Entweder dort Stand machen (mobil recht gut sicherbar)
oder einige Meter im Mixed hoch und links an Haken (siehe Bild Nr. 4 (nach Tiefblick).
1.SL: ca. 50 m
Stand an mobilen Sicherungen.
Mixed bis M3/M4
2.SL: ca. 50 m
M2/M3 (siehe Bilder 4 und 5)
Erst hoch und dann nach rechts zum Fels queren und nach einigen Metern erreicht man
den deutlich sichtbaren Stand. Zwei Haken (verbunden)
3.SL: ca. 50 m/ M4
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder relativ direkt
vom Stand hoch oder erst nach rechts und dann quasi an der "Kante" hoch. Danach geht es schräg nach
links zu der deutlich sichtbaren Rampe.
4.SL: ca. 50 m M4
Wunderschönes Couloir mit dünnem Eis. Relativ gut sicherbar.
Einige Haken sind auch vorhanden. Der Stand ist solide.
5.SL: ca. 50 m lässige M2/M3 (bei unseren Beding. eher M2)
6.SL/7.SL: ca. 50 m lässige M2/M3 (bei unseren Beding. eher M2)
8.SL: ca. 50m (laut einigen Berichten M5, bei unseren Verhältnissen eher M4)
Am Ende des "Kamins" erst schräg nach rechts, dann nach oben.
9.Sl: ca. 40m M2/M3 Eis bis 60°
Stand an zwei soliden Haken (muß man selber verbinden).
10. SL: ca. 30 m WI 4+
(80°; siehe Bild 9: die Stände 10 und 11 sind an den jeweiligen Personen zu erkennen)
Traumhaft schöne Eisfallkletterei in dieser Höhe.
11.SL: ca. 40m M4-
Nach der Eislänge quert man zu dem sichtbaren Stand im Felsteil
12. SL: ca. 50m
Erst ca. 8m nach rechts um die Felsen und dann für ca. 2m runter um wieder aufzusteigen (bis 70°).
Teilweise Mixed (M2/M3)
Ab hier sind wir bis zur letzten Hürde am Zmutt-Grat (der M4 Stelle)am laufenden Seil geklettert.
Kurze Stellen zu Beginn bis M2/M3 und ca. 55 bis 60 °, danach Firngestapfe bis 50° zum Zmuttgrat.
Bei diesen Verhältnissen waren die 4.Sl und die 10. SL die anspruchsvollsten.
Ausrüstung:
- Keine Biwakausrüstung mitgenommen, da Sommerzeit
- 6 lange Expressbandschlingen und ca.4 normale Expressen.
- Camalots: 0,3 bis 1 inklusive drei/vier Microcams
- Keile (die Kleineren) und einige Microkeile
- einige Bandschlingen (z.B.:vier Lange und vier kurze)
- drei Haken (haben wir nicht gebraucht)
- 50m Halbseile oder 50 m Einfachseil
- 3x13er und 5x10er Eisschrauben (besser: 6x10er und 2x13er Eisschrauben)
Bleibt so. Windverhältnisse beachten. Wer seinen Traum von der Matterhorn-Nw verwirklichen will, sollte sich beeilen (bevor die Hütte aufmacht). Extrem gute Verhältnisse machen die Begehung zu einer lässigen, ja sogar zu einer "chilligen" Begehung.
Der Bärg der Bärge. Ein Traum von einem Berg. Weitere superlative die über diesen Berg geschrieben worden sind, kann ich persönlich nur bestätigen! Muß man gesehen bzw. gemacht haben (trotz der langen Anreise).
Lustige Geschichte: In den 70er Jahren hat ein von Zermatter Bergführer geführter Engländer zwei Golfbälle auf dem Gipfel des Matterhorn geschlagen! Einen auf die schweizer und den zweiten auf die italienische Seite. Mit den besten Grüße an seine Golfkameraden. Cool oder Crazy!?
Wir sind auf dem Rückweg nach Zermatt über Zmutt runter (viel schöner). Den besten Blick inklusive Einkehr auf die Matterhorn-Nw hat man von der Stafelalp. Diese ist leider im April 2018 nahezu komplett abgebrannt!
Für die sehr nette Seilschaft aus Stuttgart ist der Kontakt zwecks Bildertausch über Gipfelbuch möglich.
P.S.: Alles ohne Gewähr
Lustige Geschichte: In den 70er Jahren hat ein von Zermatter Bergführer geführter Engländer zwei Golfbälle auf dem Gipfel des Matterhorn geschlagen! Einen auf die schweizer und den zweiten auf die italienische Seite. Mit den besten Grüße an seine Golfkameraden. Cool oder Crazy!?
Wir sind auf dem Rückweg nach Zermatt über Zmutt runter (viel schöner). Den besten Blick inklusive Einkehr auf die Matterhorn-Nw hat man von der Stafelalp. Diese ist leider im April 2018 nahezu komplett abgebrannt!
Für die sehr nette Seilschaft aus Stuttgart ist der Kontakt zwecks Bildertausch über Gipfelbuch möglich.
P.S.: Alles ohne Gewähr
Letzte Änderung: 26.06.2018, 13:11Aufrufe: 8718 mal angezeigt
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