Törbelbach07.11.2024
Verhältnisse vom 30.06.2018
Nadelgrat (4327m): Nadelgrat integral via Sellecouloir
Besser geht es nicht. Nadelgrat ist ideale Frühsommertour, der Genussfaktor hängt stark von den Firnverhältnissen ab. Sind diese gut, bleibt das meiste brüchige Gestein unter dem Firn verborgen, die Kletterei ist hingegen nirgends so schwierig, dass ein Zuviel an Firn störend wäre.
Die ursprüngliche Normalroute über das Dirrujoch ist definitiv nicht mehr anzuraten, siehe Vergleich der Bilder 2010 und 2018, jeweils nahezu auf den Tag die selbe Jahreszeit. Sellecouloir als neuer "Normalweg" bietet mit seinen ca. 50° Neigung einen interessanten Zustieg. Wir haben uns letzten Endes für das Selle Couli entschieden, die Alternative über Galenjoch haben wir verworfen, da wir deren einzigen Vorteil in etwa einer zusätzlichen Stunde Geröllmurkserei über das Chli Dirruhorn sahen... In umgekehrter Richtung gibt es bei der Überschreitung natürlich keine Alternative zum Galenjoch.
Generell ist die Tour im Frühsommer weit weniger schlimm als es viele Einträge vermuten lassen, wirklich Schutthalde ist eigentlich nur das Dirruhorn. Stecknadelhorn, v.a. aber der Gendarm im Übergang zum Nadelhorn, bieten passable Genusskletterei im 2-3ten Grad, welche mit Friends und Bandschlingen auch grosszügig absicherbar ist.
Insgesamt habe ich bei meinem nun fünften Abstieg vom Nadelhorn zum Windjoch noch nie so gute Bedingungen wie heute auf diesem unfallträchtigen Abstiegsweg vorgefunden. Im Gipfelbereich Nadelhorn wird es vermutlich nur noch wenige Tage dauern, bis erstes Blankeis auftritt.
Die ursprüngliche Normalroute über das Dirrujoch ist definitiv nicht mehr anzuraten, siehe Vergleich der Bilder 2010 und 2018, jeweils nahezu auf den Tag die selbe Jahreszeit. Sellecouloir als neuer "Normalweg" bietet mit seinen ca. 50° Neigung einen interessanten Zustieg. Wir haben uns letzten Endes für das Selle Couli entschieden, die Alternative über Galenjoch haben wir verworfen, da wir deren einzigen Vorteil in etwa einer zusätzlichen Stunde Geröllmurkserei über das Chli Dirruhorn sahen... In umgekehrter Richtung gibt es bei der Überschreitung natürlich keine Alternative zum Galenjoch.
Generell ist die Tour im Frühsommer weit weniger schlimm als es viele Einträge vermuten lassen, wirklich Schutthalde ist eigentlich nur das Dirruhorn. Stecknadelhorn, v.a. aber der Gendarm im Übergang zum Nadelhorn, bieten passable Genusskletterei im 2-3ten Grad, welche mit Friends und Bandschlingen auch grosszügig absicherbar ist.
Insgesamt habe ich bei meinem nun fünften Abstieg vom Nadelhorn zum Windjoch noch nie so gute Bedingungen wie heute auf diesem unfallträchtigen Abstiegsweg vorgefunden. Im Gipfelbereich Nadelhorn wird es vermutlich nur noch wenige Tage dauern, bis erstes Blankeis auftritt.
Steinschlag im Dirrucouloir bereits vor Sonnenaufgang.
Bleibt weiterhin gut.
Bordierhütte super freundlich, Gratulation an Wolfi zum 27ten 4000er!
Letzte Änderung: 01.07.2018, 15:19Aufrufe: 3131 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Nadelgrat (4327m)
Nadelgrat integral via Sellecouloir
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