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Maja e Korabit / Голем Кораб

2764m

Gipfel
Maja e Korabit / Голем Кораб
Golem Korab
2764 m
Andere Region
0 | 0
41:47:23:N | 20:32:50:E
41.7897 | 20.5472
Der höchste Berg von Albanien und Mazedonien ist der Maja e Korabit oder auf mazedonisch Голем Кораб (Golem Korab). Der Gipfel liegt auf der Grenze und ist damit der einzige gemeinsame Landeshöhepunkt Europas den sich zwei Länder teilen. In der Nähe liegt auch das Dreiländereck zum Kosovo weshalb die Korabberge wegen Kriegen lange nicht besucht werden konnten. Auf der mazedonischen Seite sollen immer noch Minen lauern und man darf von dort den Gipfel nur mit einer Sondergenehmigung besteigen. Meist wird man dabei von einem Militär eskortiert. Von Albanien her ist der Berg ohne bürokratischen Aufwand einfach zu besteigen und minenfrei (seit Oktober 2009 sind alle Minen in Albanien geräumt), jedoch ist die Anreise dafür um einiges abenteurlicher und man sollte sicherheitshalber genügend Zeit für die Tour planen.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist der Berg der geheimnisvollste Landeshöhepunkt Europas, mit dem höchstens die Landeshöhepunkte der südlichen Kaukasusländer Aserbeidschan und Georgien mithalten können dessen Gipfel genau auf der Grenze Europa-Asien liegen.

Neben dem Hauptgipfel gibt noch einige, fast gleich hohe Erhebunge. Nur wenig nördlich (150m) innerhalb Albaniens liegt der so genannte Korab II (2756m; widersprüchliche Höhenangabe, nicht genau vermessen) mit dem der Hauptgipfel einen Doppelgipfel bildet. Etwas weiter nördlich auf der Gratverlängerung ist der Shulani i Radomirës (2716m). 2km südlich vom Maja e Korabit / Golem Korab ist der Doppelgipfel mit dem Maja Portat e Korabit / Мала Корапска Врата (Mala Korapska Vrata; 2727m) und dem Maja e Moravës (2718m).
Alle Gipfel bestehen aus Schiefer und Kalk und sind stark zerklüftet, oft bilden die Felsen auch eine blockartige Struktur.

Auf der Westseite fällt der Maje e Korabit / Golem Korab über steile Felswände ab, die Nord- und Südflanken sind steile, felsdurchsetzte Grasflanken und nur im Osten (Mazedonien) reichen sanfte Grashänge bis zum Gipfel. Von Mazedonien leitet ein markierter Bergweg (T2-3) auf den Gipfel. Der Normalweg von Albanien führt von der Alp Fusha Korabit aufs Plateau Panair und über die Nordflanke zum Gipfel (T3-4). Der schnellste Aufstieg von Albanien leitet von Südwesten steil über Grasflanken und Geröllrinnen auf den obersten Südgrat und darauf zum Gipfel (T4; wenige Kraxelstellen I). Alle Aufstiege von der albanischen Seite sollte man nur bei schönem Wetter unternehmen da das Gebiet ziemlich unübersichtlich ist und ein Grenzübertritt ausser im obersten Gipfelbereich zu vermeiden ist, sonst drohen Verhöhre durch die mazedonische Grenzwacht!
Letzte Änderung: 04.10.2018, 12:23Alle Versionen vergleichenAufrufe: 32271 mal angezeigt

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