Ringelspitzhütte SAC - Sandböden - Unterer Mittelgrat - Bänder - Firnplateau27.05.2022
Routenbeschreibung
Ringelspitz (3247m)
Ringelspitzhütte SAC - Sandböden - Unterer Mittelgrat - Bänder - Firnplateau
Genereller Hinweis:
Auf sämtlichen Routen zum Ringelspitz finden sich keine Markierungen. Der obere Teil des Mittelgrades ist mit Bohrhacken und Abseilstellen versehen. Seillänge 15m, ein Halbseil von 30m ist für die ganze Tour ausreichend.
Ab Ringelspitzhütte SAC wandert man auf Pfadspuren ca. 15 Min. zu einer Weggabelung (2050müM), wo man sich links eher eben Richtung Lavoibach hält. Diesen überquert man bei der Wasserfassung. Nicht immer gut sichtbare Pfadspuren führen nun unterhalb der Nordostabstürze des Crap Mats und des Morchopfs zu den Sandböden.
Hinweis: Verpasst man den Abzweiger, lassen sich die Sandböden auch aus dem Tüf Tobel über den Sattel Punkt 2495 erreichen.
Schwierigkeit: T3, nicht immer gut sichtbare Pfadspuren.
Der grosse Schuttkessel zwischen Morchopf, Ringelspitz und Hinterem Panärahorn wird durch den Mittelgrat genannten Südostgrat des Ringelspitz in zwei Hälften geteilt. Der westliche Teil beinhaltet in seiner obersten Ecke die kläglichen Reste des in den letzten Jahren arg geschrumpften Taminser Gletschers.
Aus den Sandböden steigt man spärlich vorhandenen Pfadspuren folgend über mässig steilen Schutt in diesen westlichen Teil des Kessels an. Etwa auf 2750 Meter Höhe beginnt das wenig steile, gut gehbare und mit viel Schutt durchsetzte Toteis des Gletschers. Spalten sind kaum noch zu befürchten, bei Ausaperung sind Steigeisen zu dessen Bewältigung aber noch notwendig.
Nach weiteren 150 Höhenmetern verlässt man das Eis ostwärts und steigt zum Punkt 2935 auf, wo der eigentliche Mittelgrat ansetzt.
Schwierigkeit: T4, Begehungsspuren im Schutt, Toteis.
Der erst breiten, später schmaler werdenden Gratschneide folgend steigt man nun mit zunehmendem Tiefblick bis zum deutlich erkennbaren Kontaktband auf, das den Übergang vom Flysch zum Verrucano markiert. Lediglich die letzten Meter direkt unterhalb des Kontaktbandes erfordern dabei leichte Kletterei in allerdings brüchigem Gestein.
Schwierigkeit: T5, direkt unterhalb des Kontaktbandes wenige Meter T6. Eine Sicherungsmöglichkeit beim Kontaktband ist vorhanden..
Nun hält man nur wenige Meter westwärts über Blöcke, um gleich wieder rechts haltend in der Fortsetzung des Mittelgrades weiter zu klettern. Diesem mit Bohrhacken und Abseilstellen gesicherten Grat folgt man bis zum Firn zwischen Vorder Ringel und Ringelspitz, wo man das Firnplateau auf der Nordseite des Ringelspitz betritt.
Schwierigkeit: T5
Den Vorder Ringel erreicht man von hier auf Route: Vorder Ringel vom nordseitigen Firnplateau aus
Den Turm des Ringelspitz besteigt man von hier auf Route: Gipfelturm vom nordseitigen Firnplateau aus
Auf sämtlichen Routen zum Ringelspitz finden sich keine Markierungen. Der obere Teil des Mittelgrades ist mit Bohrhacken und Abseilstellen versehen. Seillänge 15m, ein Halbseil von 30m ist für die ganze Tour ausreichend.
Ab Ringelspitzhütte SAC wandert man auf Pfadspuren ca. 15 Min. zu einer Weggabelung (2050müM), wo man sich links eher eben Richtung Lavoibach hält. Diesen überquert man bei der Wasserfassung. Nicht immer gut sichtbare Pfadspuren führen nun unterhalb der Nordostabstürze des Crap Mats und des Morchopfs zu den Sandböden.
Hinweis: Verpasst man den Abzweiger, lassen sich die Sandböden auch aus dem Tüf Tobel über den Sattel Punkt 2495 erreichen.
Schwierigkeit: T3, nicht immer gut sichtbare Pfadspuren.
Der grosse Schuttkessel zwischen Morchopf, Ringelspitz und Hinterem Panärahorn wird durch den Mittelgrat genannten Südostgrat des Ringelspitz in zwei Hälften geteilt. Der westliche Teil beinhaltet in seiner obersten Ecke die kläglichen Reste des in den letzten Jahren arg geschrumpften Taminser Gletschers.
Aus den Sandböden steigt man spärlich vorhandenen Pfadspuren folgend über mässig steilen Schutt in diesen westlichen Teil des Kessels an. Etwa auf 2750 Meter Höhe beginnt das wenig steile, gut gehbare und mit viel Schutt durchsetzte Toteis des Gletschers. Spalten sind kaum noch zu befürchten, bei Ausaperung sind Steigeisen zu dessen Bewältigung aber noch notwendig.
Nach weiteren 150 Höhenmetern verlässt man das Eis ostwärts und steigt zum Punkt 2935 auf, wo der eigentliche Mittelgrat ansetzt.
Schwierigkeit: T4, Begehungsspuren im Schutt, Toteis.
Der erst breiten, später schmaler werdenden Gratschneide folgend steigt man nun mit zunehmendem Tiefblick bis zum deutlich erkennbaren Kontaktband auf, das den Übergang vom Flysch zum Verrucano markiert. Lediglich die letzten Meter direkt unterhalb des Kontaktbandes erfordern dabei leichte Kletterei in allerdings brüchigem Gestein.
Schwierigkeit: T5, direkt unterhalb des Kontaktbandes wenige Meter T6. Eine Sicherungsmöglichkeit beim Kontaktband ist vorhanden..
Nun hält man nur wenige Meter westwärts über Blöcke, um gleich wieder rechts haltend in der Fortsetzung des Mittelgrades weiter zu klettern. Diesem mit Bohrhacken und Abseilstellen gesicherten Grat folgt man bis zum Firn zwischen Vorder Ringel und Ringelspitz, wo man das Firnplateau auf der Nordseite des Ringelspitz betritt.
Schwierigkeit: T5
Den Vorder Ringel erreicht man von hier auf Route: Vorder Ringel vom nordseitigen Firnplateau aus
Den Turm des Ringelspitz besteigt man von hier auf Route: Gipfelturm vom nordseitigen Firnplateau aus
Für die Begehung der Reste des Taminser Gletschers werden meist Steigeisen benötigt.
Die Kletterei ab Kontaktband ist mit Bohrhacken und Abseilstellen belegt. Die meisten Alpinisten fühlen sich am Seil wohler. Ein 30m Halbseil ist für die ganze Begehung inkl. Ringelspitz ausreichend. 4 Express und Seilschlingen können nützlich sein. Sehr sichere, schwindelfreie, mit brüchigem Gestein vertraute Berggänger benötigen weder ein Seil oder sonstige Sicherungsmittel.
Die Steinschlaggefahr in den Bändern ist sicherlich grösser als im ebenfalls möglichen, aber wesentlich anspruchsvolleren Aufstieg über den oberen Teil des Mittelgrates. Sie hält sich infolge der Gestuftheit des Geländes aber in vertretbaren Grenzen.
Bei erschwerten Verhältnissen wie Nässe, schattseitig gefrorenem Boden, Schneelage oder Vereisung - was gerne, aber nicht ausschliesslich im Frühsommer oder Herbst auftritt - führt der vernünftige Berggänger mindestens Grödel oder Steigeisen sowie einen Pickel zum Halten eines Sturzes mit sich und passt sein Verhalten am Berg den aktuell herrschenden Verhältnissen an.
Betreffend Schwierigkeitsbewertung beachtet bitte die neue Berg- und Alpinwanderskala des Schweizerischen Alpenclubs (http://www.bergportal.ch/infos/wanderskala.pdf).
Die Kletterei ab Kontaktband ist mit Bohrhacken und Abseilstellen belegt. Die meisten Alpinisten fühlen sich am Seil wohler. Ein 30m Halbseil ist für die ganze Begehung inkl. Ringelspitz ausreichend. 4 Express und Seilschlingen können nützlich sein. Sehr sichere, schwindelfreie, mit brüchigem Gestein vertraute Berggänger benötigen weder ein Seil oder sonstige Sicherungsmittel.
Die Steinschlaggefahr in den Bändern ist sicherlich grösser als im ebenfalls möglichen, aber wesentlich anspruchsvolleren Aufstieg über den oberen Teil des Mittelgrates. Sie hält sich infolge der Gestuftheit des Geländes aber in vertretbaren Grenzen.
Bei erschwerten Verhältnissen wie Nässe, schattseitig gefrorenem Boden, Schneelage oder Vereisung - was gerne, aber nicht ausschliesslich im Frühsommer oder Herbst auftritt - führt der vernünftige Berggänger mindestens Grödel oder Steigeisen sowie einen Pickel zum Halten eines Sturzes mit sich und passt sein Verhalten am Berg den aktuell herrschenden Verhältnissen an.
Betreffend Schwierigkeitsbewertung beachtet bitte die neue Berg- und Alpinwanderskala des Schweizerischen Alpenclubs (http://www.bergportal.ch/infos/wanderskala.pdf).
Verhältnisse zu dieser Route
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Ringelspitz (3247m)
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