Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum GipfelZS +2300m18.02.2013
Ringelspitz
3247m
Gipfel
Ringelspitz
Piz Barghis
3247 m
CH - Glarus - St. Gallen
745107 | 195882
46:53:53:N | 9:20:35:E
46.8982 | 9.3431
Der Ringelspitz ist die zentrale, markanteste und zugleich höchste Erhebung im langen Gratzug des Ringelgebirges. Weite Distanzen zu den nächsthöheren Gipfeln erlauben eine gewaltige Fernsicht.
Aufbau:
Der Gipfel wird durch ein ringsum von steilen Wänden umgebenes, leicht nach Norden hin abfallendes Plateau gebildet, dem an seinem Südende ein markanter Doppelturm aufgesetzt ist.
Am Westende des Gipfelplateaus führt der nur wenig an Höhe verlierende Westgrat zum Glaserhorn. Richtung Norden zieht in einem leichten Bogen ein deutlich ausgeprägter, steiler Grat hinunter zur Risegg. Dazwischen ist eine steile, von Rinnen durchzogene Wand eingelagert, an deren Fuss die Reste des Glasergletschers ihr Dasein fristen. Die Mitte dieser Wand durchzieht die deutlich ausgeprägte, bis 45 Grad steile Glaserruns.
Die gewaltige, aus Schutt, Fels und Firn gebaute Nordostwand durchzieht der Nordostgrat zum Augstberg.
Am anderen Ende des Gipfelplateaus findet sich mit dem Vorder Ringel ein weiterer, ausgeprägter und seiner Tiefblicke wegen lohnender Gipfelpunkt. Von diesem zieht ein teilweise schwierig zu begehender Grat ostwärts zu den Panärahörnern.
Der markante, Richtung Südosten ziehende Mittelgrat verliert sich in den Sandböden, er wird für den Normalaufstieg mit Ausgangspunkt Ringelspitzhütte verwendet. Zwischen Mittelgrat und Ostgrat war bis vor wenigen Jahren ein inzwischen abgeschmolzener Gletscher eingelagert. Der Tschepgrat zieht als längster Grat des Ringelspitz Richtung Süden, er verliert sich erst in den Wäldern oberhalb Mulin im Gelände. Er vermittelt den leichtesten Aufstieg zum Gipfelplateau.
Die Südseite zeigt die steilsten und wildesten Wände des Ringelspitz. Darunter liegen zwischen Tschep- und Mittelgrat die kläglichen Reste des arg geschmolzenen Taminser Gletschers.
Die Westseite schliesslich sinkt aus brüchigstem Schutt und Fels gebaut in den Talkessel von Lavadignas, auch hier fand sich in früherer Zeiten ein heute nicht mehr vorhandener Gletscher.
Der Gipfelturm selbst präsentiert sich je nach Standpunkt im Bereich eines breiten Doppelkegels bis hin zu einer schlanken Nadel.
Gestein:
Der Unterbau wird aus Flyschschiefern gebildet, während der eigentliche Gipfelaufbau aus Verrucano besteht. Beide Gesteine trennt ein vor allem von Süden gesehen markantes, schmales Band aus Dolomit und Kalk. Dies ist die seit 2008 ins UNESCO Weltnaturerbe aufgenommene Haubtüberschiebung. Mehr darüber unter www.tektonikarenasardona.ch
Normalwege:
Von der Ringelspitzhütte des SAC her über die Südseite (Mittelgrat oder Bänderroute). Von Bargis über den Südgrat.
Panorama:
Um Norden finden wir die Appenzeller Alpen, anschliessend das Rheintal. Es folgen gegen Nordosten der Pizol, das Rätikon und das Bregenzerwaldgebirge.
Zwischen Nordost und Ost reicht die Fernsicht bis in die Allgäuer und Lechtaler Alpen, ins Wettersteingebirge und ins Verwall, in die Ötztaler, die Stubaier Alpen und die Samnaungruppe,
Zwischen Südost und Süd zeigen sich über der Silvretta und den Albulaalpen die Sesvennagruppe, die Ortler- und die Livignoalpen.
Es folgen zwischen Südost und Süd die Berninaalpen sowie die Plattagruppe, anschliessend dominieren bis über Südwest die Adulaalpen.
Zwischen Südwest und West reicht die Fernsicht bis in die Walliser Alpen. Dann sperren die höchsten Gipfel der Glarner Alpen, dahinter die Berner Alpen.
Es folgen im Westen die Urner Alpen, dann sperren der Sardonastock, der Bös Fulen und das Glärnischmassiv, dahinter der Jurabogen mit dem Chasseral und die Vogesen.
Bis Nord beschliessen die östlichen Ausläufer der Glarner Alpen die Rundsicht.
Namensgebung:
'Ringelberg' oder 'Ringel mons' wird zuerst auf Meyers Atlas erwähnt, dann auch von Salis, der dem Berge noch den Namen 'Glaserberg' gibt.
Literatur: 1796-1802 - Weiss, J. H., und Meyer, J. R., Atlas suisse. Aarau.
Literatur: 1805-1812 - Salis-Seewis, J. U. v., Gesammelte Schriften. Chur 1858.
'Ringelberg' war im Taminatal wie auf der Bündnerseite für den östlichen und mittleren Teil des Gebirges seit jeher im Gebrauch.
Mit 'Glaserberg' oder kurz 'Glaser' bezeichnete man dagegen im Taminatal nur die zentrale, höchste Erhebung des Ringelgebirges oberhalb Panära, auf welcher der 'Glaser' oder 'Glasergletscher' ruht.
Gelegentlich meinte man damit auch den dreikantigen Felskopf, den wir heute als Pendant zur höchsten Ringelspitze mit dem Namen 'Vorderringel' benennen.
Die Benennung 'Ringel' dürfte auf das markant sichtbare Kontaktband zurückzuführen sein.
Barghis stammt vom romanischen 'bargias' und kann als Schopf oder Heustadel gedeutet werden.
Eigenständigkeit des Gipfels - Prominenz: 840 m
Bezugsscharte: Panixerpass (2407 m)
Prominence master: Bifertenstock (Piz Durschin, 3419 m)
Definition: Meter über dem tiefsten Punkt zur nächsthöheren Erhebung.
Eigenständigkeit des Gipfels - Dominanz: 29.8 km
Dominance master: Bifertenstock (Piz Durschin, 3419 m)
Definition: Abstand zum nächstgelegenen, gleich hohen Punkt am Fuss oder Hang eines höheren Berges.
Aufbau:
Der Gipfel wird durch ein ringsum von steilen Wänden umgebenes, leicht nach Norden hin abfallendes Plateau gebildet, dem an seinem Südende ein markanter Doppelturm aufgesetzt ist.
Am Westende des Gipfelplateaus führt der nur wenig an Höhe verlierende Westgrat zum Glaserhorn. Richtung Norden zieht in einem leichten Bogen ein deutlich ausgeprägter, steiler Grat hinunter zur Risegg. Dazwischen ist eine steile, von Rinnen durchzogene Wand eingelagert, an deren Fuss die Reste des Glasergletschers ihr Dasein fristen. Die Mitte dieser Wand durchzieht die deutlich ausgeprägte, bis 45 Grad steile Glaserruns.
Die gewaltige, aus Schutt, Fels und Firn gebaute Nordostwand durchzieht der Nordostgrat zum Augstberg.
Am anderen Ende des Gipfelplateaus findet sich mit dem Vorder Ringel ein weiterer, ausgeprägter und seiner Tiefblicke wegen lohnender Gipfelpunkt. Von diesem zieht ein teilweise schwierig zu begehender Grat ostwärts zu den Panärahörnern.
Der markante, Richtung Südosten ziehende Mittelgrat verliert sich in den Sandböden, er wird für den Normalaufstieg mit Ausgangspunkt Ringelspitzhütte verwendet. Zwischen Mittelgrat und Ostgrat war bis vor wenigen Jahren ein inzwischen abgeschmolzener Gletscher eingelagert. Der Tschepgrat zieht als längster Grat des Ringelspitz Richtung Süden, er verliert sich erst in den Wäldern oberhalb Mulin im Gelände. Er vermittelt den leichtesten Aufstieg zum Gipfelplateau.
Die Südseite zeigt die steilsten und wildesten Wände des Ringelspitz. Darunter liegen zwischen Tschep- und Mittelgrat die kläglichen Reste des arg geschmolzenen Taminser Gletschers.
Die Westseite schliesslich sinkt aus brüchigstem Schutt und Fels gebaut in den Talkessel von Lavadignas, auch hier fand sich in früherer Zeiten ein heute nicht mehr vorhandener Gletscher.
Der Gipfelturm selbst präsentiert sich je nach Standpunkt im Bereich eines breiten Doppelkegels bis hin zu einer schlanken Nadel.
Gestein:
Der Unterbau wird aus Flyschschiefern gebildet, während der eigentliche Gipfelaufbau aus Verrucano besteht. Beide Gesteine trennt ein vor allem von Süden gesehen markantes, schmales Band aus Dolomit und Kalk. Dies ist die seit 2008 ins UNESCO Weltnaturerbe aufgenommene Haubtüberschiebung. Mehr darüber unter www.tektonikarenasardona.ch
Normalwege:
Von der Ringelspitzhütte des SAC her über die Südseite (Mittelgrat oder Bänderroute). Von Bargis über den Südgrat.
Panorama:
Um Norden finden wir die Appenzeller Alpen, anschliessend das Rheintal. Es folgen gegen Nordosten der Pizol, das Rätikon und das Bregenzerwaldgebirge.
Zwischen Nordost und Ost reicht die Fernsicht bis in die Allgäuer und Lechtaler Alpen, ins Wettersteingebirge und ins Verwall, in die Ötztaler, die Stubaier Alpen und die Samnaungruppe,
Zwischen Südost und Süd zeigen sich über der Silvretta und den Albulaalpen die Sesvennagruppe, die Ortler- und die Livignoalpen.
Es folgen zwischen Südost und Süd die Berninaalpen sowie die Plattagruppe, anschliessend dominieren bis über Südwest die Adulaalpen.
Zwischen Südwest und West reicht die Fernsicht bis in die Walliser Alpen. Dann sperren die höchsten Gipfel der Glarner Alpen, dahinter die Berner Alpen.
Es folgen im Westen die Urner Alpen, dann sperren der Sardonastock, der Bös Fulen und das Glärnischmassiv, dahinter der Jurabogen mit dem Chasseral und die Vogesen.
Bis Nord beschliessen die östlichen Ausläufer der Glarner Alpen die Rundsicht.
Namensgebung:
'Ringelberg' oder 'Ringel mons' wird zuerst auf Meyers Atlas erwähnt, dann auch von Salis, der dem Berge noch den Namen 'Glaserberg' gibt.
Literatur: 1796-1802 - Weiss, J. H., und Meyer, J. R., Atlas suisse. Aarau.
Literatur: 1805-1812 - Salis-Seewis, J. U. v., Gesammelte Schriften. Chur 1858.
'Ringelberg' war im Taminatal wie auf der Bündnerseite für den östlichen und mittleren Teil des Gebirges seit jeher im Gebrauch.
Mit 'Glaserberg' oder kurz 'Glaser' bezeichnete man dagegen im Taminatal nur die zentrale, höchste Erhebung des Ringelgebirges oberhalb Panära, auf welcher der 'Glaser' oder 'Glasergletscher' ruht.
Gelegentlich meinte man damit auch den dreikantigen Felskopf, den wir heute als Pendant zur höchsten Ringelspitze mit dem Namen 'Vorderringel' benennen.
Die Benennung 'Ringel' dürfte auf das markant sichtbare Kontaktband zurückzuführen sein.
Barghis stammt vom romanischen 'bargias' und kann als Schopf oder Heustadel gedeutet werden.
Eigenständigkeit des Gipfels - Prominenz: 840 m
Bezugsscharte: Panixerpass (2407 m)
Prominence master: Bifertenstock (Piz Durschin, 3419 m)
Definition: Meter über dem tiefsten Punkt zur nächsthöheren Erhebung.
Eigenständigkeit des Gipfels - Dominanz: 29.8 km
Dominance master: Bifertenstock (Piz Durschin, 3419 m)
Definition: Abstand zum nächstgelegenen, gleich hohen Punkt am Fuss oder Hang eines höheren Berges.
Routen zu diesem Wegpunkt
Von Tamins über Kunkelspass, Ringelspitzhötte und SüdwandcouloirUnbekannt2600m25.03.2012
GlaserrusSS -1910m12.03.2014
Vorder Ringel vom nordseitigen Firnplateau ausT 4105m09.12.2008
Ringelspitzhütte SAC - Sandböden - Unterer Mittelgrat - Bänder - FirnplateauT 61122m01.12.2009
Von TrinT 42500m25.08.2017
Alp Mora über das Tschepband zum RingelspitzT 51500m19.08.2019
Gipfelturm vom nordseitigen Firnplateau ausZS127m10.12.2008
Von St. Martin -Glaserruus- Querung Glaserhorn-GlasereggZS1900m23.07.2017
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg TschepbandZS -1250m23.09.2013
GlaserrusUnbekannt1920m30.04.2011
MittelgratZS -2200m10.09.2015
Ab FidazWS +2100m18.08.2019
Von Fidaz über Lavadignas, Tschep Sura und über den TschepgratWS +2020m04.10.2023
Untervaz-Ringelspitz ( Mit Bike und zu Fuss )Unbekannt2717m26.06.2010
Aktuelle Verhältnisse zu diesem Wegpunkt
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband26.07.2024
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband15.07.2024
Mittelgrat29.06.2024
Von Tamins über Kunkelspass, Ringelspitzhötte und Südwandcouloir01.01.2024
Von Fidaz über Lavadignas, Tschep Sura und über den Tschepgrat03.10.2023
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband05.09.2023
Mittelgrat03.09.2023
Mittelgrat11.08.2023
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband11.06.2023
Glaserrus11.06.2023
Alp Mora über das Tschepband zum Ringelspitz13.08.2022
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband16.07.2022
Ringelspitzhütte SAC - Sandböden - Unterer Mittelgrat - Bänder - Firnplateau27.05.2022
Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum Gipfel18.04.2022
Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum Gipfel14.03.2022
Glaserrus30.01.2022
Mittelgrat10.07.2021
Von Tamins über Kunkelspass, Ringelspitzhötte und Südwandcouloir27.02.2021
Glaserrus27.11.2020
Mittelgrat22.11.2020
Glaserrus07.11.2020
Alp Mora über das Tschepband zum Ringelspitz14.09.2020
Ringelspitzhütte SAC - Sandböden - Unterer Mittelgrat - Bänder - Firnplateau05.07.2020
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband04.07.2020
Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum Gipfel19.03.2020
Alp Mora über das Tschepband zum Ringelspitz10.08.2019
Mittelgrat23.07.2019
Mittelgrat06.07.2019
Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum Gipfel31.05.2019
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband21.10.2018
Mittelgrat15.10.2018
Ringelspitzhütte SAC - Sandböden - Unterer Mittelgrat - Bänder - Firnplateau29.09.2018
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband19.08.2018
Mittelgrat05.08.2018
Mittelgrat30.06.2018
Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum Gipfel03.03.2018
Mittelgrat15.10.2017
Von Trin25.08.2017
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband20.08.2017
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband08.08.2017
Von St. Martin -Glaserruus- Querung Glaserhorn-Glaseregg22.07.2017
Von Trin08.07.2017
Von Fidaz über Lavadignas, Tschep Sura und über den Tschepgrat27.06.2017
Glaserrus22.05.2017
Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum Gipfel25.03.2017
Normalroute von der Ringelspitzhütte, Abstieg Tschepband08.08.2016
Mittelgrat08.07.2016
Von Vättis über die Ringelspitzhütte und Südwandcouloir zum Gipfel13.03.2016
Mittelgrat07.11.2015
Mittelgrat01.11.2015
Karte