Arête du Diable27.07.2024
Routenbeschreibung
Mont Blanc du Tacul (4248m)
Arête du Diable
Zustieg: Vom Rifugio Torino bis beinahe in den hintersten Kessel des Cirque Maudit (2.5 h) bis rechts ein Felssporn bis fast zum Gletscher hinabzieht (ca. 3630m).
Route: Über den Bergschrund das Firnfeld links des Felssporns ersteigen, dann den Felssporn zuerst über sandiges Gelände/Firn, später steilen, aber leichten Fels queren um ins grosse Couloir unter dem Pass zu gelangen. Über Firn oder im Spätsommer Eis (40 - 45°) bis in den Col du Diable (3955 m) aufsteigen.
Nun etwa 100 m dem Grat entlang aufsteigen bis zur Brèche Chaubert (4047 m), die durch südliches Umgehen der erste Nadel erreicht wird (2 h).
Die erste Nadel (Corne du Diable, 4064 m) wird nun von der Brèche aus nordseitig über einen steilen Riss erklettert (4a) bis man links die Abseilstelle erkennt (20 m zur Brèche Chaubert), (1 h).
Die zweite Nadel (Pointe Chaubert 4074m) wird direkt am Grat über 5 m plattige Schuppen bis zu einem Schlaghaken erklettert, hier wechselt man kurz auf die rechten Gratseite (4c), um anschliessend dem Grat entlang direkt zum Gipfel zu gelangen. Mehrere Abseilmanöver (3 x 20 m) führen in die Brèche Médiane (4017 m), (1.5h).
Die dritte Nadel (Pointe Médiane 4097 m) wird auf der rechten Seite in einer grossen Verschneidung (40 m) erklettert. Zuerst etwa 15 Meter in der Verschneidung hoch (5a), dann unmittelbar bei einem Haken ein kurzer, aber delikater Plattenquergang (5b) nach rechts zu einem Stand an einer Schuppe. Von hier 1-2 m links des Grates nochmals 15 m Meter entlang von schönen Rissen aufwärts (4c), zu einem kleinen Plateau am Grat. Von hier direkt am rechten Grat der Verschneidung entlang (expo!) und über einen Riss in der Gratkante (3er Friend) weiter exponiert hoch, dann links auf die grosse Terrasse unterhalb des Gipfels. [Die Bücher von Eberlein und Damilano beschreiben alternativ: "Vom kleinen Plateau auf einem 30cm Gesimse ca. 5 Meter queren, dann über (lose!) Platten 8-10m hoch (mehrere Schlaghaken) und zurück zum Grat am Ende der grossen Verschneidung." - Die Platten haben allerdings beängstigend wenig Kontakt zur Nadel]. Von der grossen Terrasse durch ein schmalen Durchschlupf (linkes Fenster) zum einem Haken 2m über dem Abseilstand (Rucksackschlinge sehr nützlich; im Fenster kann man sich kaum mit Rucksack umdrehen, diesen kann man aber an den Haken hängen um ohne Rucksack die Pt. Carmen in ein paar Zügen zu besteigen. Zurück zum Abseilstand und 1x25m in die Brèche Carmen (4057m) abseilen (2.0h).
Zur vierten Nadel (Pointe Carmen, 4109m) führen auf der Gegenseite der Bréche (Nordseite des Ostgrates) häufig vereisten Felsen (4b) ca. 15m aufwärts auf den Grat, wobei die erste Doppelspitze rechts umgangen wird bis man die Absteilstelle rechts unterhalb der Pointe Carmen erreicht. Von hier rechts(!) der Gratkante über eine exponierte Platte mit kleinen Tritten zu einem Schlaghaken kurz unterhalb des Gipfels (5a, expo). Camelot Z0.2-0.4 oder C0.4 nützlich zu Beginn der Platte. [Der 5m Queergang links des Grates führt über anstrengendes 5c Gelände exponiert auch zum Ziel, leicher ist die exponierte Platte]. 1x35m oder zweimal 20m Abseilen führt nun in die Brèche Diable (4054m) (1.5h).
Die fünfte und letzte, links des Grates stehende Nadel (Isolée 4114m) wird zunächst auf ihrer N-Seite umgangen bis man sich ca. 10m unterhalb der Bréche de l'Isolée befindet. Von hier führen Risse (4c) durch grauen Fels nach links zu einer gut sichtbaren herabhängenden orangenen Schuppe am Grat (mehrere Haken in den Rissen rechts davon). Mit einem weiten Spreiz-/Balanceschritt unter der Schuppe um die Gratkante herum und weiter zu einem Stand mit zwei Schlaghaken (Contamine Variante, 4c). [Die Orginalroute geht direkt über Risse nach oben, 5c]. Von hier ca. 10m weiter nach links, dann in leichtem Fels hoch und zurück auf den SE-Grat zum Gipfel. Vom Gipfel kann man 15 m tiefer die Absteilstelle erkennen. Nun 1 x 30m Abseilen zurück zur Bréche de l'Isolée (1.5h).
In leichtem aber brüchigem Gelände leicht rechts der Gratkante zur Südflanke des Mont Blanc du Tacul. Diese zuerst nach rechts, dann nach links querend aufsteigen (Steinschlag bei mehreren Seilschaften!) zum Ostgipfel des MB du Tacul (2h). In weiteren 2h Abstieg zum Refuge Cosmique.
Ausrüstung: 1 x 60m Halbseil oder 2 x 40m. 4-6 Friends 0.2 - 3.0, Schlingen, 1 Eisgerät.
Die Zeiten können sehr varrieren, je nach Pausen, Stau, und wie man den Schwierigkeiten gewachsen sind. Eberlein (2013)gibt 12.5 h von Col du Geant bis Cosmiques an.
Route: Über den Bergschrund das Firnfeld links des Felssporns ersteigen, dann den Felssporn zuerst über sandiges Gelände/Firn, später steilen, aber leichten Fels queren um ins grosse Couloir unter dem Pass zu gelangen. Über Firn oder im Spätsommer Eis (40 - 45°) bis in den Col du Diable (3955 m) aufsteigen.
Nun etwa 100 m dem Grat entlang aufsteigen bis zur Brèche Chaubert (4047 m), die durch südliches Umgehen der erste Nadel erreicht wird (2 h).
Die erste Nadel (Corne du Diable, 4064 m) wird nun von der Brèche aus nordseitig über einen steilen Riss erklettert (4a) bis man links die Abseilstelle erkennt (20 m zur Brèche Chaubert), (1 h).
Die zweite Nadel (Pointe Chaubert 4074m) wird direkt am Grat über 5 m plattige Schuppen bis zu einem Schlaghaken erklettert, hier wechselt man kurz auf die rechten Gratseite (4c), um anschliessend dem Grat entlang direkt zum Gipfel zu gelangen. Mehrere Abseilmanöver (3 x 20 m) führen in die Brèche Médiane (4017 m), (1.5h).
Die dritte Nadel (Pointe Médiane 4097 m) wird auf der rechten Seite in einer grossen Verschneidung (40 m) erklettert. Zuerst etwa 15 Meter in der Verschneidung hoch (5a), dann unmittelbar bei einem Haken ein kurzer, aber delikater Plattenquergang (5b) nach rechts zu einem Stand an einer Schuppe. Von hier 1-2 m links des Grates nochmals 15 m Meter entlang von schönen Rissen aufwärts (4c), zu einem kleinen Plateau am Grat. Von hier direkt am rechten Grat der Verschneidung entlang (expo!) und über einen Riss in der Gratkante (3er Friend) weiter exponiert hoch, dann links auf die grosse Terrasse unterhalb des Gipfels. [Die Bücher von Eberlein und Damilano beschreiben alternativ: "Vom kleinen Plateau auf einem 30cm Gesimse ca. 5 Meter queren, dann über (lose!) Platten 8-10m hoch (mehrere Schlaghaken) und zurück zum Grat am Ende der grossen Verschneidung." - Die Platten haben allerdings beängstigend wenig Kontakt zur Nadel]. Von der grossen Terrasse durch ein schmalen Durchschlupf (linkes Fenster) zum einem Haken 2m über dem Abseilstand (Rucksackschlinge sehr nützlich; im Fenster kann man sich kaum mit Rucksack umdrehen, diesen kann man aber an den Haken hängen um ohne Rucksack die Pt. Carmen in ein paar Zügen zu besteigen. Zurück zum Abseilstand und 1x25m in die Brèche Carmen (4057m) abseilen (2.0h).
Zur vierten Nadel (Pointe Carmen, 4109m) führen auf der Gegenseite der Bréche (Nordseite des Ostgrates) häufig vereisten Felsen (4b) ca. 15m aufwärts auf den Grat, wobei die erste Doppelspitze rechts umgangen wird bis man die Absteilstelle rechts unterhalb der Pointe Carmen erreicht. Von hier rechts(!) der Gratkante über eine exponierte Platte mit kleinen Tritten zu einem Schlaghaken kurz unterhalb des Gipfels (5a, expo). Camelot Z0.2-0.4 oder C0.4 nützlich zu Beginn der Platte. [Der 5m Queergang links des Grates führt über anstrengendes 5c Gelände exponiert auch zum Ziel, leicher ist die exponierte Platte]. 1x35m oder zweimal 20m Abseilen führt nun in die Brèche Diable (4054m) (1.5h).
Die fünfte und letzte, links des Grates stehende Nadel (Isolée 4114m) wird zunächst auf ihrer N-Seite umgangen bis man sich ca. 10m unterhalb der Bréche de l'Isolée befindet. Von hier führen Risse (4c) durch grauen Fels nach links zu einer gut sichtbaren herabhängenden orangenen Schuppe am Grat (mehrere Haken in den Rissen rechts davon). Mit einem weiten Spreiz-/Balanceschritt unter der Schuppe um die Gratkante herum und weiter zu einem Stand mit zwei Schlaghaken (Contamine Variante, 4c). [Die Orginalroute geht direkt über Risse nach oben, 5c]. Von hier ca. 10m weiter nach links, dann in leichtem Fels hoch und zurück auf den SE-Grat zum Gipfel. Vom Gipfel kann man 15 m tiefer die Absteilstelle erkennen. Nun 1 x 30m Abseilen zurück zur Bréche de l'Isolée (1.5h).
In leichtem aber brüchigem Gelände leicht rechts der Gratkante zur Südflanke des Mont Blanc du Tacul. Diese zuerst nach rechts, dann nach links querend aufsteigen (Steinschlag bei mehreren Seilschaften!) zum Ostgipfel des MB du Tacul (2h). In weiteren 2h Abstieg zum Refuge Cosmique.
Ausrüstung: 1 x 60m Halbseil oder 2 x 40m. 4-6 Friends 0.2 - 3.0, Schlingen, 1 Eisgerät.
Die Zeiten können sehr varrieren, je nach Pausen, Stau, und wie man den Schwierigkeiten gewachsen sind. Eberlein (2013)gibt 12.5 h von Col du Geant bis Cosmiques an.
1 x 60m Halbseil oder 2 x 40m. 4-6 Friends 0.2 - 3.0, Schlingen, 1 Eisgerät, ggf. Kletterfinken
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Andere Routen in der Umgebung
Metadaten
Mont Blanc du Tacul (4248m)
Arête du Diable
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