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Routenbeschreibung
Piz Sarsura Pitschen (3134m)

Dürrboden – Gletschboden - P 2240 – Furggasee – Fuorcla da Grialetsch – Chamanna da Grialetsch – P 2665 - P 2669 – Gletschersee – Fuorcla da Sarsura – SO-Flanke – Piz Sarsura Pitschen - retour

Zufahrt:
Von der Autobahn A13 kommend südlich vom Sarganser Dreieck ab der Ausfahrt Landquart auf der N 28 Richtung Klosters über Schiers. Klosters wird durch den Gotschna-Tunnel umfahren. Südwärts nach Davos. Im Ort hinter dem Stausee die N28 geradeaus verlassend als Einbahnstraße werdend, nach 4. Querstraße links einbiegen hinterm MIGROS zum Bahnübergang. Wer von Süden her über Alvaneu kommt, fährt auf gegenläufiger Einbahnstraße vorm MIGROS rechts ab und überquert gleich die Gleise. Weiter in die Dischmastraße südwärts auf schmaler werdender Teerstraße ins blumenreiche Dischmatal (12 km) bis zu letztem Parkplatz an linker Seite beim Dürrboden (2007 m). Rechts hinter dem Bach befindet sich das Berggasthaus. Der Aufstieg durch das Dischmatal zur Hütte bietet sich an, wenn die Flüelapass-Straße sich noch in der Wintersperre befindet. Seit Eröffnung des Vereina-Tunnels, wird die Straße im Winter nicht mehr geräumt.
Route: 18,5 km ; (Schwierigkeit: WT5, WS):
Beim Wegweiser vor der Brücke über den Furggabach beginnt der Aufstieg südostwärts an linker Uferseite bachaufwärts. Anfangs folgt man dem rot-weiß markierten Sommerweg. Früher konnte man sich an ehemaliger Telefonleitung orientieren, welche zur Hütte führte. Links vorbei an einem Steg über den Bach im Gletscherboden verlässt man ja nach Schneelage nach dem P 2125 den Sommerweg der sich zur Südflanke des Dürrbodenberges hinwendet. Rechts von ihm gelangt man zum P 2240, wo Sommer- und Winterroute zum Scalettapss nach Süden rechts abbiegen. Den Furggabach überquert man an geeigneter Stelle und steigt im Winter rechts von ihm auf zur flachen Einsattelung zwischen P 2521 und 2591 Dahinter gelangt man zum Furggasee (2509 m). Ab hier folgt man den Sichtstangen in einem rechten Bogen über einen Buckel zur 250 m entfernten, flachen Fuorcla da Grialetsch (2536 m), dann nach Süden drehend zur nahen Chamanna da Grialetsch (2540 m). Rechts von ihr befindet sich ein kleiner See (5,3 km, 2 Std.). Die Hütte wurde 1928 errichtet von der SAC-Sektion St. Gallen, jedoch 2018 an die Sektion Davos verkauft. Im Jahr 2021 wurde sie von der SAC-Sektion Davos umgebaut und durch einen Anbau ergänzt.
Die Skiroute Nr. 544b schlägt erst eine Abfahrt vor ostwärts hinab ins Val Grialetsch (ca. 170 Hm mehr), wo man auf die Skiroute trifft, welche von der Pass-Straße bei der Alpe Chant Sura beginnt. Talaufwärts dann südostwärts unsteil zum Schmelzsee unterhalb des Restes vom Vadret da Grialetsch. Dagegen ist es für Schneeschuhläufer wohl angenehmer (da ja keine Abfahrt möglich), der Route Nr. 544a zu folgen (ca. 130 Hm mehr). Diese beginnt beim Eselstall neben der Hütte am östlichen Seeufer. Südwärts steigt man unsteil zu einer Sichtstange auf in Richtung der markanten Felsenspitzen des Chilbiritzenspitz. Vor dessen Ostwänden dreht die Route etwas nach links hinauf zu einer Felsenanhöhe, auf der 2 Steinmandl stehen P 2665. Sowie weiter zu einem Wegweiser ohne Namen auf den Schildern. Dabei verlässt man die Sommerroute zum P 2669 nach rechts und meidet die Hangtraversen, soweit es geht. Während die Skiroute zur Fuorcla Vallorgia nach rechts dreht verlässt man bei dem Wegweiser nach links die Route und steigt zu einem kleinen Schmelzsee, bzw. Bachlauf ab. Es beginnt eine langatmige Querung über Geröllfelder nach Osten unsteil hinunter am P 2669 links vorbei zu einem beginnenden, schwach ausgeprägten Endmoränenrücken. Über diesen südostwärts hinauf zum namenlosen, blauen Gletschersee (ca. 2650 m). Ab hier nun zum Gletscherrest linkshaltend bis zu einem markanten, einzelnen Felsenblock (ca. 2700 m, 2 Std.) östlich von einem kleinen Felsenrücken östlich von Isla Persa (P 2849). Dabei trifft man auf die Route Nr. 544b, die von links herkommt. Nun weiter über den unsteilen Gletscher (27° Neigung) zur sichtbar gewordenen nahen Fuorcla Sarsura (2921 m). Während die Skiroute zum Piz Sarsura ostwärts steil hinab zum Vadret da Sarsura führt, steigt man an kleiner aus Holz grob gebauten (verschlossenen) Jägerhütte mit Wellblechdach rechts vorbei über kurzen, blockhaltigen Felsgrat nordwärts zur flachen Einsattelung. Zu dieser Einsattelung kann man auch direkt aufsteigen, allerdings dann 30° steil, um den Felssattel und kurzen Felsblockgrat links zu umgehen. Bei der flachen Einsattelung beginnt der stellenweise steile Südgrat des pyramidenförmigen Piz Sarsura Pitschen, im Sommer eine Route mit etwas Kraxelei (T 5- / K1). Im Winter erheblich schwieriger bei Verwächtung und je nach Schneelage. Nur bei gutem Trittschnee, nicht bei Nass-Schneeverhältnissen und unter Beachtung der Wächten links über einem quert man vor erster Felsgruppe nach rechts und traversiert in die SO-Flanke, welche nach oben hin bis zu 36° steil wird (Steigeisen empfehlenswert). Durch diese zickzackt man hinauf stets rechts vom Grat zum schmalen Gipfel-Minigrat. Auf höchstem Punkt ist nicht viel Platz. Dort steht ein Mast zur Wetterdatenmessung (1¾ Std.). Die damals daneben aufgeschichtete Steinpyramide gibt es nicht mehr.
Abstieg: Auf selbem Weg zurück wie aufgestiegen (5¼ Std.).
Schneeschuhe, Steigeisen, Eishandgerät
Letzte Änderung: 29.05.2023, 20:43Alle Versionen vergleichenAufrufe: 430 mal angezeigt

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Schneeschuhtour

WT 5

1085 hm

11.0 h

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