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Verhältnisse vom 20.07.2019

Täschhorn (4491m): NW-Flanke / Kinflanke

HochtourAusgezeichneter Eintrag
6-10 Personen
Hauptziel erreicht
gut
Wenn der Schnee am Abstieg etwas besser wäre, würde ich das grosse Smiley geben, aber grundsätzlich gab es gute Verhältnisse am Berg. Dies im Wissen, dass der Gletscher sich immer wieder verändert und er sich zu jeder Zeit wieder anders präsentiert.

Aber alles die Reihe nach, der Weg zur Wasserfassung ist gut und problemlos. Die Geröllhalde unterhalb des Moräne eben Geröllmässig aber im unteren Teil helfen die Wegspuren ein wenig. Der untere Teil der Nordzunge des Kingletschers war bereits aper. Der mittler Teil noch mit Schnee bedeckt sodass die vielen Spalten kaum noch ohne Einbruch zu überqueren waren. Diese bedeckten Spalten im flachen Teil können nicht gesehen oder vermutet werden also muss man auf einen Einbruch vorbereitet sein.

Der Anstieg über den oberen Teil der Kinfelsen (wo früher noch Firn war) war recht brüchig aber nicht schwierig. Der zum Teil recht steilen Schlusshang war von mehrere Séracs durchzogen und wir benutzen einen Durchschlupf unterhalb einen gigantischen Abbruch (Siehe Bilder). Den Gipfelhang mittelhart aber gut zu spuren. Die letzten Gipfelfelsen kaum noch Schneebedeckt.
Wie lange es noch guter Trittschnee gibt steht in den Sternen, jedoch bei den kommenden hohen Temperaturen dürfte so mancher Bereich ausapern und was darunter liegt kann man sich denken. Im Mittleren Bereich des Gletschers, wo jetzt noch Schnee liegt, könnte dieser abschmelzen, sodass man den Spalten wieder sehen kann, was wieder vom Vorteil ist.
Eine ganz lange Tour, insgesamt ab Randa 3100 hm die alle hinauf aber auch wieder runter unter die Füsse genommen werden müssen. Wohl wegen der Länge auch so einsam, denn wir waren die einzigen die hier unterwegs waren. Frühmorgens sichteten wir gonz oben, kurz unter dem Gipfel, ein paar Lichter. Vermutlich waren dies Bergsteiger die oben Bivakiert hatten und über den Südostgrat wieder abgestiegen sind. Die kleine Kienhütte bietet einen phantastischen Blick aufs Matterhorn und dieser Berg blieb der ganzen Tour ins Blickfeld. Die Wolken hatten heute andere Gipfel ausgesucht als der unsere! Die Matterhornbesteiger an diesem Tag hatten nur Sicht gegen Norden.

Und der Abstieg, ja eben, unendlich lange (meistens eher gefühlt lang), aber nach der Tour weiss man wenigstens, dass man etwas unternommen hat.

Gross ist der Dank an Mario der uns führte und Beat der die Tour organisierte! Es war sehr schön mit euch, und die anderen Teilnehmen unterwegs zu sein!
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Letzte Änderung: 26.09.2019, 23:03Aufrufe: 4442 mal angezeigt

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Täschhorn (4491m)

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