La suite logique (1150m)10.11.2024
Tourenbeginn um 06:30 Uhr bei 11°C unter bedecktem Himmel. Schneeschuhe oberhalb vom P1930 angeschnallt. Ich mußte alles spuren. Der Aufstieg zum Col de Susanfe war geprägt von abgeladenen Gleitschneerutschen der Tage zuvor. Die riesige Wächte am Pass zerbricht gerade. Ausstieg darum rechts von ihr. Der Südrücken zum Gipfel ist stellenweise schneefrei, aber auch stellenweise im oberen Bereich vereist. Schneeschuhe deponierte ich am Col de Susanfe nach Abschätzung der Lage. Aufstieg ging ohne Steigeisen, wenn man den Hartfirn rechts in Gratnähe über die Steinblöcke umgeht.
Sehr lange Tour. Der Aufstieg zum Col de Susanfe ist im Winter extrem lawinenanfällig unterhalb der Nordflanke des P 2772 und der L’Eglise. Dafür genießt man vom schmalen Gipfel eine enorme Rundschau mit Blick zum Mont Blanc-Massiv und zu den Walliser 4000ern. Auf anderer Seite hinab zum Genfer See und hinüber zu den Berner Alpen.
Ich war der einzige unterwegs. Mit einer Ausnahme: Unterhalb der Staumauer überholte mich eine einheimische Wanderin mit leichtem Gepäck, die über die Kapelle ihren Weg fortsetzte zum schneefreien Col du Jorat (2212 m). Ich betrachtete mir im Aufstieg durch die an und für sich unsteilen Hangmulden bis zum Col de Susanfe, dort abgeladene Gleitschneerutsche und rechnete mir aus, dass es dort im Aufstieg rutschig werden könnte nach dem Motto 2 Schritte aufwärts, einen wieder runter. So entschied ich mich, dem rechten Sommerweg über P 2190 und über die Felsrücken zu folgen, die zum Teil schneefrei waren. Das erwies sich allerdings als weniger effizient. Denn in den südlichen Felsrinnen lagen ebenfalls die Gleitschneerutsche, welche man von unten nur nicht sah. So „vergeigte“ ich bestimmt 2 Stunden damit, über Felsen zu klettern und dortige „Kartoffeläcker“ in den Felsrinnen zu überwinden, bis ich endlich den verwächteten Sattel erreichte.
Im Abstieg vom Col de Susanfe bin ich dann tatsächlich mehr rutschend als laufend durch die Hangmulden auf kurzem Wege im Eiltempo hinab. Dabei gleich zweimal in Gewitterhagel geraten unterhalb vom Pass und unterhalb vom Lac de Salanfe. Die Auberge de Salanfe am Staudamm hat geöffnet. Dort treiben sich einige, nicht scheue Steinböcke herum, die an den Staumauer-Fugen schlecken.
Im Abstieg vom Col de Susanfe bin ich dann tatsächlich mehr rutschend als laufend durch die Hangmulden auf kurzem Wege im Eiltempo hinab. Dabei gleich zweimal in Gewitterhagel geraten unterhalb vom Pass und unterhalb vom Lac de Salanfe. Die Auberge de Salanfe am Staudamm hat geöffnet. Dort treiben sich einige, nicht scheue Steinböcke herum, die an den Staumauer-Fugen schlecken.
Letzte Änderung: 28.06.2021, 15:40Aufrufe: 3032 mal angezeigt
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Dents du Midi - Haute Cime (3257m)
Van d’en Haut – Barrage - Auberge de Salanfe – Lac de Salanfe – P 1930 – Col de Susanfe – Südgrat – Col des Paresseux - Haute Cime - retour
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