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Routenbeschreibung
Dents du Midi - Haute Cime (3257m)

Van d’en Haut – Barrage - Auberge de Salanfe – Lac de Salanfe – P 1930 – Col de Susanfe – Südgrat – Col des Paresseux - Haute Cime - retour

Anfahrt:
Auf der Autobahn A9 bis Ausfahrt Martigny-Fully entweder von Osten Sierre / Siders durchs Rhonetal, oder Norden (Montreux) vom Genfer See. Dann auf der Kantonsstraße 21, bzw. 9 nordwärts nach Vernayaz (452 m). Dort biegt man westwärts ab nach Salvan, fährt über die Pont de Gueuroz, welche die Les Gorges du Trient überspannt, und dann in vielen Kehren hinauf (934 m). Im Ort biegt man rechts ab, fährt durch die Innenstadt in nördliche Richtung Le Bioley und weiter in Richtung Les Marecottes. Auf halber Strecke biegt man scharf rechts ab nach Van d’en Haut, bzw. Salanfe links neben der Straße nach Les Granges, indem man dortige Wendeplatte benutzt. Nordwärts durch schmale Felstunnel (1220 m) gelangt man auf dem zwischen 1938 und 1944 kühn gebauten Teersträßchen Route de Van nach Van d’en Bas (1276 m), wo der Schluchtweg durch die Gorges du Dailley endet. Auf dem Sträßchen nun westwärts weiter zu den Chalets von Van d’en Haut (1371 m) am kleinen Salanfe-See rechts vorbei bis zum einfachen Mini-Campingplatz an linker Seite des Salanfe-Baches (1394 m). Vor der Holzbrücke über diesen kann man links von dem Sträßchen parkieren. Oder stellt sich auf die Wiese vom Campingplatz. Oder fährt über die Brücke weiter noch knapp 1 km rustikale Schotterpiste hinauf bis zum Verbotsschild für den öffentlichen Fahrverkehr mitten im Wald. Bei Schnee im Tal wird solche Planung hinfällig. Ebenso die Frage, ob das Teersträßchen überhaupt bis soweit oben geräumt wird.
Alternative Zustiegsroute zum Col de Susanfe wäre dann die Zufahrt nach Les Marécottes (1110 m). Von dort dann mühsam durch das kleine Skigebiet hinauf zum Col de la Golette (2469 m), wieder hinab zum Lac de Salanfe (1908 m), dann wieder zum Col de Susanfe (2493 m) hinauf. Oder man verteilt die Tour auf 2 Tage mit Übernachtung im Winterraum der Cabane de Susanfe (2102 m) auf westlicher Seite vom Pass oberhalb vom Val d’Illiez. Dann könnte man zu Betriebszeiten der LSB mit der Gondelbahn von Les Marécottes hinauffahren, umsteigen und von dort bis zur Bergstation des Sessellifts Le Vélard (2196 m).
Route: 21 km; (Schwierigkeit: T5):
Der sehr einfache Campingplatz von Van d’en Haut zeichnet sich aus durch viel Freizügigkeit. Im Sommer kann man dort sogar Lagerfeuer machen. Im Frühjahr kann man ihn nutzen, so auch die sanitären Anlagen, selbst wenn die „Reception“ (Hütte mit großem Vorzelt) nicht da ist. Auf der rechten (in Aufstiegsrichtung) Bachseite beginnt man beim Wegweiser in westliche Richtung einen breiten Schotterweg hinauf zu laufen. Dieser Abschnitt gehört zur via Alpina von Trieste nach Monaco. Der Fahrweg wird nach einer Lichtung mit Picknickplätzen zum Wanderweg. Dieser wurde neu ausgebaut und befestigt links von beginnender Bachschlucht der Salanfe. Vor dieser überschreitet man eine Betonbrücke, wo von links der Wanderweg ankommt, falls man parkierte im Wald auf kleiner Lichtung (wohl nur, wenn kein Schnee im Tal liegt). Von dortiger Lichtung fahren nur noch die Berechtigten bis zur Auberge de Salanfe mit ihrem vierradangetriebenen Auto hoch, sofern kein Schnee, oder Geröll unterwegs liegt. Diesen Fahrweg kürzt rot-weiß signalisierter Wanderweg jedoch erheblich ab über Treppen und Stufen. Zuvor kommt man an einem ehemaligen Kalkbrennofen vorbei (Informationstafeln des sentier didactique de Salanfe) und wechselte die Bachseite von rechts nach links (La Fontaine des Bouquetins). Nachdem künstlich ummauerten horizontalen Plateau mit Grasfläche und Bäumen beginnt der Wanderweg steil zu werden. Anschließend trifft man wieder auf die steinige Fahrwegpiste (45 min.). In Fels gehauen befindet sich dort ein Wasserschacht. Die Geröllstraße überquert man und es folgt der nächste Abkürzer über 5 neue Gitterrost-Treppen, bis man wieder auf den unbefestigten Fahrweg trifft (15 min.). Ab hier folgt man dem Güterweg in westliche Richtung ohne viel Höhengewinn zum Fuß der 1953 fertig errichteten 52 m hohen Gewichtsstaumauer. Seitdem kann der Wasserabfluss über den Wasserfall „Cascade de la Pissevache“ zwischen Vernayaz und Miéville an der Kantonsstraße 9 / 21 reguliert werden (s.u. Tourenbeschreibung Sé de Granges). Nach 45 min. gelangt man zum Fuß des 40 m breiten Fundaments der Staumauer. Der Güterweg biegt davor nach rechts ab zur privaten (nicht SAC) Auberge de Salanfe (1950 m). Wer jedoch die Aussicht über den Stausee genießen will, schlägt sich links hoch zum Ende der 608 m langen Staumauer und läuft über deren 5 m breiten (befahrbaren) Dammkrone nordwärts zur Hütte (45 min.). Rechts oberhalb von ihr steht eine kleine weiße Kapelle. Entweder kurz zu ihr hinauf und dann zur Hütte hinab. Oder direkt zum Wegweiser unterhalb der Auberge (15 min.). Beim Wegweiser biegt nach rechts der Wanderweg ab zum nahen Col du Jorat. Man hält sich jedoch links und folgt dem breiten Seerundwanderweg westwärts bis zum Trinkwasser-Brunnen (40 min.), wo nach rechts der Wanderweg abzweigt zum Rifugio Dents du Midi. Doch hier bleibt man geradeaus und umrundet westwärts noch den Stausee bis zum rechten Wegabzweig beim P 1930 (15 min.).Den breiten Sattel Col de Susanfe sieht man bereits ab der Staumauer, ebenso den rechts hochziehenden Südgrat zum Gipfelziel. Rechts unterhalb der Nordwand des Tour Sallière (lawinenanfällig) läuft man über schräge Muldenstufen in 2¼ Std. in einem rechten Bogen hinauf zum Col de Susanfe (2494 m). Die Hangneigung nimmt nach oben zu (36°). Bei hohen Wächten versucht man weit rechts hinaufzukommen. Alternativ führt ein Sommerweg rechts der Mulden über Felsschwellen, was nur sinnvoll ist, wenn die Felsen schneefrei sind. Auch dort ist die Lawinengefahr groß aus rechten Felsrinnen. Auf dem Sattel deponiert man seine Laufgeräte. Über den Südgrat verläuft nun der Aufstieg auf feinschotterigem Gelände ähnlich dem Sommerweg. Untere Felsgruppe (1680 m) in der SO-Flanke wird rechtsseitig umgangen. Es ist darauf zu achten, nicht zu weit nach rechts zu geraten, wo sich am Grat mächtige Wächten bilden können. Steigeisen sind meist erforderlich, da die Südseite zu Vereisung neigt bei Schnee und Sonne. Die oberen Gratfelsen (2920 m) umgeht man links zum Vorgipfel (P 3056). Nach 40 min. erreicht man den horizontalen Gratabschnitt Col des Paresseux. Von hier nun direkt, dann oben kurz linksdrehend den recht schmalen Felsgipfel (35 min.). Diesen ziert ein Metallkreuz. Die Haute Cime ist die höchste Kuppe der 2 km langen Dents du Midi. Auf der Nordseite geht es steil hinab und man erblickt den Genfer See.
Abstieg: Auf selbem Weg retour wie aufgestiegen (4¾ Std.).
Steigeisen, Eishandgerät
Letzte Änderung: 23.06.2021, 09:39Alle Versionen vergleichenAufrufe: 3302 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial Ergänzend:

5027T: Grand St-Bernard, Combins – Arolla, Assemblage M: 1:50000; Kümmerly+Frey Blatt 22:Grand-St-Bernard, Dents du Midi, M: 1:60000; https://map.search.ch

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Schneeschuhtour

WT 5

1865 hm

13.5 h

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