Hintere Schwärze (3628m)16.11.2024
Tourenbeginn um 06:45 Uhr bei -9°C unter klarem Himmel. Im Aufstieg lief ich über die größtenteils schneefreie Sommerroute (Weg-Nr. 1) zur Brücke (P 2210) bei ehemaliger Kasseler Hütte. Im Abstieg wählte ich die Rodelbahn, um es etwas gemütlicher auslaufen zu lassen, so dass ich erst die Schneeschuhe in Kurzras bei der Bar neben dem „Ötzi“ abschnallte.
Auf abgeblasenem Südrücken unterhalb vom „Wintergipfel“ kommt stellenweise schon das Blankeis durch.
Auf abgeblasenem Südrücken unterhalb vom „Wintergipfel“ kommt stellenweise schon das Blankeis durch.
Von Ost nach West gesehen, sieht man den Berg als senkrechte Flanke mit langem Gipfelgrat. Von Nord nach Süd betrachtet, erscheint der Berg als schmale Spitze, wobei einem der Kontrast zwischen weißem Grat und schwarzem Urgestein ins Auge fällt.
Gipfelschau zur Wildspitze im Norden, Similaunspitz, und Hintere Schwärze im Osten, die Ortler-Gruppe mit markanter Königspitze im Süden, der Piz Kesch im Westen.
Ursprünglich war mein Plan, übers Quelljoch aufzusteigen. Im Steinschlagkar überholte mich jedoch ein flotter Skitourengänger, der zum Steinschlagjoch aufstieg. In der Mulde darunter sah ich viele alte Abfahrtspuren. Dagegen nur 2 Abfahrtspuren vom Quelljoch hinab ins Steinschlagkar, aber keine Aufstiegsspur. Weil ich auch nicht den Schnee-Zustand der oberen Rinne dort von unten erkennen konnte, entschied ich mich, dem Ski-Solisten zu folgen. Der südlich ausgerichtete Fels am Steinschlagjoch war schneefrei und angenehm von der Sonne erwärmt, so dass ich mit allem Material im Rucksack problemlos hinüber kletterte.
Über das Matscher Wandl gab es morgens noch eine erkennbare Ski-Aufstiegsspur, der ich anfangs folgte, dann aber wegen steiler werdender Hanglage verließ und in den Direktaufstieg überging, vertrauend darauf, dass die vorderen Zacken der Schneeschuhe halten. Ging gerade noch so. Für den Abstieg darüber zog ich dann lieber die Steigeisen an, weil die Aufstiegsspur vom Morgen durch die Abfahrenden wieder eliminiert („abrasiert“) wurde.
Im Abstieg vom Gipfel kamen mir sogar 2 weitere Schneeschugänger entgegen. Sie deponierten ihre Laufgeräte bereits unterhalb vom Matscher Wandl und stiegen von dort mit Steigeisen durchweg auf und durch.
Auf dem Rückweg überholten mich eine gemischte österreichische / italienische Skigruppe, beim Hintereisjoch ich wieder sie, bis wir uns am Steinschlagjoch wieder trafen, wo sie sich abseilten. Diese Gelegenheit zu nutzen, nahm ich gern in Anspruch, wobei ich am Morgen dort bereits an der Südseite abkletterte, um die Situation der Randkluft auf der Nordseite vom Joch zu erkunden.
Über das Matscher Wandl gab es morgens noch eine erkennbare Ski-Aufstiegsspur, der ich anfangs folgte, dann aber wegen steiler werdender Hanglage verließ und in den Direktaufstieg überging, vertrauend darauf, dass die vorderen Zacken der Schneeschuhe halten. Ging gerade noch so. Für den Abstieg darüber zog ich dann lieber die Steigeisen an, weil die Aufstiegsspur vom Morgen durch die Abfahrenden wieder eliminiert („abrasiert“) wurde.
Im Abstieg vom Gipfel kamen mir sogar 2 weitere Schneeschugänger entgegen. Sie deponierten ihre Laufgeräte bereits unterhalb vom Matscher Wandl und stiegen von dort mit Steigeisen durchweg auf und durch.
Auf dem Rückweg überholten mich eine gemischte österreichische / italienische Skigruppe, beim Hintereisjoch ich wieder sie, bis wir uns am Steinschlagjoch wieder trafen, wo sie sich abseilten. Diese Gelegenheit zu nutzen, nahm ich gern in Anspruch, wobei ich am Morgen dort bereits an der Südseite abkletterte, um die Situation der Randkluft auf der Nordseite vom Joch zu erkunden.
Letzte Änderung: 23.03.2022, 10:38Aufrufe: 4174 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Weisskugel (3739m)
Kurzras – Rodelbahn Lazaun –Brücke P 2210 – Kurzenberg – Unterberg – Steinschlagkar – Steinschlagjoch –Hintereisferner – Hintereisjoch – Matscher Ferner – Südrücken – Südgrat – Weisskugel - retour
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