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HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
Oben: kein
Unten: kein
Der Pfad nach Platta ist bequem. Wir haben auf etwa 2450 m auf die (orographisch) linke Seite des Baches gequert und Steinmannen folgen P. 764'145, 150'491 erreicht (Wasserquelle). Von dort führen mit Steinmänner markierte Steigspuren über Geröll hoch, schliesslich dicht an den Wänden bis zu Mündung eines schuttigen Couloirs (P. 763'660, 150'140). Die 40 m Querung von dort zu einer roten Rippe direkt südlich davon ist die heikelste Stelle der ganzen Route –über 40 Grad steiler Feinschutt, keine Steigspuren. Der weitere Aufstieg auf die roten Felsen ist einfacher als er aussieht (Stellen I) und führt weiter über ein Seitentälchen zu einem Gletschersee (763'435, 149'940). Es macht keinen Sinn mehr, wenigstens bei aperem Zustand, den Gletscher zu bettretten; viel einfacher und angenehm ist es, von dort direkt WNW über Felsenbuckel Richtung P. 3140 zu steigen. Wir haben das Überbleibsel des Gletschers unten P. 3140 gequert, man kann es aber auch scheinbar oben über den Grat umgehen. Die SW-Wandquerung ist gut markiert, man muss aber auf "falsche" Steinmänner achten. Der Weg geht zuerst mit ein paar Zickzacks hoch, dann quert aber konsequent nach rechts. In der Mitte der Querung befindet sich aber ein Steinmann links unter einem Felskopf, der zu einer Linkskehre einlädt. Das würde aber scheinbar in schwierigeres Gelände führen, wir haben dort 10 Minuten verloren. Nach der Querung ist der Ausstieg zu m Gipfel einfach, aber beim Abstieg im Nebel könnte die Orientierung schwierig sein.
Um die o.g. heikle Stelle unter dem Gletscher zu vermeiden, haben wir beim Abstieg unter der Gletscherzunge auf die rechte Seite des Baches gequert und sind dort über Gletscherschliffen, zuerst weg vom Bach, dann wieder zu ihm abgestiegen (hier teilweise wie im SAC Tourenportal angezeigt). Anders als in Tourenportal angezeigt, haben wir dann auf etwa 2700 m wieder auf die linke Seite des Baches gewechselt und dort den Pfad gefunden. Diese Variante war bei trockenem Fels angenehm; bei Nasse oder Vereisung wäre es anders.
Mit dem Gletscherschwund ist also diese Normalroute auf Piz Platte keine echte Hochtour mehr, eher eine alpine Wanderung von etwa T5. Sehr schön und abwechslungsreich.
Bleibt gut. Steigeisen kann man bei diesen Verhältnissen zu Hause lassen.
Verhältnis Bilder
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Letzte Änderung: 14.08.2023, 10:23Aufrufe: 1439 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Piz Platta (3392m)

Normalweg von Nordosten

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