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Verhältnisse vom 14.08.2023

Wilde Leck (3361m): Wilde Leck Ostgrat

HochtourGuter Eintrag
6-10 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Perfekte Verhältnisse. Die Routenbeschreibung ist sehr gut. Dennoch ein Paar weitere Bemerkungen/Gedanken.
- Gruppe: wir waren eine Gruppe von 4 2er-Seilschaften
- Zustieg: ab der Stelle, wo sich die beide Zustiegswege wieder treffen (der eine über die Moräne, der andere unter der Moräne), links halten und die farbigen Stangen folgen: somit kommt man einfach und direkt zum Gletscher.
- Gletscher: wir habe es bequemer gefunden, mit Steigeisen und Eispickel auf dem aperen Gletscher hochzusteigen, statt über den Schutt.
- Einsteigsflanke: diese haben wir gut erwischt, in dem man zunächst auf den grossen Schutt-Blöcken schräg in Richtung Südwand hochgegangen sind. Ab einem sekundären Schutt-Kegel ca. auf Kote 3060 m scharf nach rechts über eine schräge schuttbedeckte Rampe direkt auf den Grat (siehe Foto).
- Klettern am Grat: gemäss Topo auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/wilde-leck-ostgrat/. Die zweier Strecken sind wir am kurzen Seil geklettert, die 3-er Stellen haben wir mit Mikro-SL überwunden. Sicherung mal mit Zacken, mal mit einem Friend. Die 4-er Stelle kann man kräftig mit Piaz angehen, aber auch delikat auf Reibung direkt die Platte hoch. Die Einteilung in SL auf dem Topo hat nur Orientierungscharakter, denn es hat keine Stände, aber die eingezeichneten Strukturen sind gut erkenntlich. Allerdings hat es 5-6 neue BH, in der Regel gut platziert. Dank dieser Taktik sind wir als Gruppe sehr gut vorwärtsgekommen und die im Topo angegebenen Kletterzeit im Schnitt eingehalten (die einen waren schneller und die anderen langsamer)
- Abstieg: streng den roten Punkten nach. Die Routenbeschreibung stimmt gut. Die Abseilstellen haben wir benutzt, die erste ca 10m, die zweite 30 m. Die letzte Schuttrinne bis zum Schnee ist möglicherweise die Knacknuss und ist von den Verhältnissen abhängig (mehr oder weniger Schnee...). Wir sind vom ersten Haken 1 x 60 m in die Rinne abgeseilt. Von da seilfrei über den Schutt links haltend in den Schnee. Von da mit Steigeisen weiter. Die Haken auf der Rippe dienen eher für den Aufstieg als für den Abstieg.
- Seil: jede Seilschaft hatte ein 60-m Einfachseil. Für den Aufstieg könnte auch ein kürzeres genügen. Im Abstieg, je nach Verhältnisse, ist man froh über ein längeres...
Bleibt perfekt, der Fels trocknet nach Regen sehr schnell.
Obschon alles gut war, muss man für die Zeitberechnung mit einen "Gruppen-Zuschlag" rechnen.
Übernachtung und Verköstigung in der Ambergerhütte ist wärmstens zu empfehlen.
Alles in allem eine grosse, lange, abwechslungsreiche und sehr lohnende Tour.
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 16.08.2023, 12:23Aufrufe: 1437 mal angezeigt

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