Wilde Leck Ostgrat14.08.2023
Routenbeschreibung
Wilde Leck (3361m)
Wilde Leck Ostgrat
Von Gries zur Ambergerhütte (ca. 1,5 Stunden). Von der Hütte auf dem markierten Weg in Richtung Sulztalferner. Beschilderung i.R. Wilde Leck folgen und dann auf dem Sulztalferner, bis man auf ca. 2860 m rechts zum Wilde Leck Ferner aufsteigt. Auf diesem weiter in Richtung Wilde Leck-Südwand bis man auf ca. 3080 m rechts über Schutt, Blockwerk und Bänder zum Ostgrat aufsteigt.
Achtung, nicht zu weit nach links (= Westen) kommen, hier leuchtende rot-weiße Markierungen des alten Südwand-Weges, Steinschlag-Gefahr!
In mehreren Seillängen, einen Gratturm ggf. bekletternd und abseilend überwinden, bis zu einer plattigen Wand. Über die Wand und über oder leicht links des Grates bis hinter einen zweiten Gratturm. Bis hierher zunächst II, dann II-III. Auf die Nordseite wechselnd und kurze Verschneidung (IVer Stelle). Danach dem Weg des geringsten Widerstandes folgen bis unter den Gipfelaufschwung. Dort in einer SL entweder über die Kante und leicht links in einer Verschneidung oder links über eine schöne Wand mit Rissen (dann schwerer) auf den Gipfel.
Abstieg über Südwestgrat zunächst kletternd und ggf. kurze Stellen abseilend (nie schwerer als II, die erste Abseilstelle ist kurz!). Letztlich streng den teils etwas verblichenen roten Markierungen folgen bis in den tiefsten, recht breiten Sattel. Hier kurz schuttig am (im Abstieg) linken Rand der Rinne auf eine bewachsene Rippe. Dieser abkletternd folgen (Markierung mit Bohrhaken ca. alle 10-15 m) bis man kurz vor einem Abbruch an geeigneter Stelle in die Schuttrinne nach links kommt. Weiter auf den Wilde Leck Ferner, dann Abstieg wie Aufstieg.
Insgesamt ist der Abstieg teils sehr ausgesetzt, die Festigkeit der Blöcke nicht immer über jeden Zweifel erhaben, aber nie schwerer als II, SAC-Wanderskala T6. Wer auf den Gipfel kommt sollte auch ohne Abseilen wieder runter kommen.
Gute Beschreibung auf Bergsteigen.com
Noch ein paar Tipps/Gedanken:
- Steigeisen: im Aufstieg lässt sich dem Eis etwas mühsam, aber letztlich problemlos über die Seitenmoräne ausweichen, der Abstieg führt zwangsläufig über den Wilde Leck-Ferner, dieser ist oben >30° steil. Wir fandens mit Eisen (und Pickel) bequemer.
- Seil: wir hatten ein 50m Einfachseil. Kürzer wäre auch möglich gewesen (am Anfang ist seilfrei eh schlauer), Halbseile haben wir nie vermisst. Wir sind die erste Abseilstelle abgeseilt (klettern wäre besser gewesen) und haben das Seil dann nicht mehr rausgeholt.
- Sicherungsgeraffel: wir hatten 9 Exen (zu viel, laufendes Seil wenig sinnvoll!), 4 Friends (DragonCams Silber bis Gold, davon 2 O.P. LinkCams), ein kleines Set Keile und einige Schlingen (vor Allem 120er) dabei und sind gut hingekommen. Im oberen Teil vereinzelte Bohrhaken.
- Zustieg zum Grat: unübersichtliche Flanke, wir waren zu weit links/westlich. Hier waren von unten hell leuchtend die rot-weißen Markierungen der alten Südwand, umgeben von unzähligen, teils recht frischen Steinschlagmarken. Wir sind von der überpinselten Markierung "Südwand" nach rechts oben bis zu einer Schlinge, hier Stand, ab hier 55m in/links neben einer Verschneidung zum Grat (Achtung Steinschlag!!).
Achtung, nicht zu weit nach links (= Westen) kommen, hier leuchtende rot-weiße Markierungen des alten Südwand-Weges, Steinschlag-Gefahr!
In mehreren Seillängen, einen Gratturm ggf. bekletternd und abseilend überwinden, bis zu einer plattigen Wand. Über die Wand und über oder leicht links des Grates bis hinter einen zweiten Gratturm. Bis hierher zunächst II, dann II-III. Auf die Nordseite wechselnd und kurze Verschneidung (IVer Stelle). Danach dem Weg des geringsten Widerstandes folgen bis unter den Gipfelaufschwung. Dort in einer SL entweder über die Kante und leicht links in einer Verschneidung oder links über eine schöne Wand mit Rissen (dann schwerer) auf den Gipfel.
Abstieg über Südwestgrat zunächst kletternd und ggf. kurze Stellen abseilend (nie schwerer als II, die erste Abseilstelle ist kurz!). Letztlich streng den teils etwas verblichenen roten Markierungen folgen bis in den tiefsten, recht breiten Sattel. Hier kurz schuttig am (im Abstieg) linken Rand der Rinne auf eine bewachsene Rippe. Dieser abkletternd folgen (Markierung mit Bohrhaken ca. alle 10-15 m) bis man kurz vor einem Abbruch an geeigneter Stelle in die Schuttrinne nach links kommt. Weiter auf den Wilde Leck Ferner, dann Abstieg wie Aufstieg.
Insgesamt ist der Abstieg teils sehr ausgesetzt, die Festigkeit der Blöcke nicht immer über jeden Zweifel erhaben, aber nie schwerer als II, SAC-Wanderskala T6. Wer auf den Gipfel kommt sollte auch ohne Abseilen wieder runter kommen.
Gute Beschreibung auf Bergsteigen.com
Noch ein paar Tipps/Gedanken:
- Steigeisen: im Aufstieg lässt sich dem Eis etwas mühsam, aber letztlich problemlos über die Seitenmoräne ausweichen, der Abstieg führt zwangsläufig über den Wilde Leck-Ferner, dieser ist oben >30° steil. Wir fandens mit Eisen (und Pickel) bequemer.
- Seil: wir hatten ein 50m Einfachseil. Kürzer wäre auch möglich gewesen (am Anfang ist seilfrei eh schlauer), Halbseile haben wir nie vermisst. Wir sind die erste Abseilstelle abgeseilt (klettern wäre besser gewesen) und haben das Seil dann nicht mehr rausgeholt.
- Sicherungsgeraffel: wir hatten 9 Exen (zu viel, laufendes Seil wenig sinnvoll!), 4 Friends (DragonCams Silber bis Gold, davon 2 O.P. LinkCams), ein kleines Set Keile und einige Schlingen (vor Allem 120er) dabei und sind gut hingekommen. Im oberen Teil vereinzelte Bohrhaken.
- Zustieg zum Grat: unübersichtliche Flanke, wir waren zu weit links/westlich. Hier waren von unten hell leuchtend die rot-weißen Markierungen der alten Südwand, umgeben von unzähligen, teils recht frischen Steinschlagmarken. Wir sind von der überpinselten Markierung "Südwand" nach rechts oben bis zu einer Schlinge, hier Stand, ab hier 55m in/links neben einer Verschneidung zum Grat (Achtung Steinschlag!!).
Verhältnisse zu dieser Route
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Wilde Leck (3361m)
Wilde Leck Ostgrat
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