Verhältnisse vom 21.08.2023

Gr. Rothorn (2404m): Bloody old men

Klettertour

2 Personen

max. 5 Personen
auf gleicher Route

Hauptziel erreicht

ausgezeichnet

Verhältnis-Beschreibung Der Gasthof Strub ist sehr empfehlenswert. Man ißt (sehr lecker) mit direktem Blick auf die Route. Wenn man dort übernachtet hat man es auch nur 5 min bis zum Start.

Im Vergleich zur Nebenroute (EndeNie) ist die „Bloody“ schattiger, direkter und durchgehender. Gefühlt etwas schöner sogar. Wir hatten sehr angenehme Temperaturen und waren bis zum Gipfel im Schatten. Die Wand war durchgehend trocken, aber es hatte vorher 3 Tage nicht geregnet. Ein paar Passagen sehen so aus, wie wenn man nicht direkt nach Regen einsteigen sollte.

Der Abstieg ist sehr gut markiert (alle 3 m ein roter Punkt), aber bei Dunkelheit sicher äußerst unangenehm und schwierig, zumindest bis man vorne am Heimkehrerkreuz ankommt. Danach steiler, aber recht angenehmer (wenig verblockt, oft weiche Unterlage) Serpentinenweg ins Tal, der auch gut ausgebaut und begangen wirkt. Wenn man unten ankommt wartet ein Bach, wo man sich an der Brücke direkt reinlegen kann.

Wir waren um 7 zurück am Auto, auf dem Weg gibt’s einen Supermarkt, wo man noch was zu trinken bekommt.

Besonderes/Persönliches Wer unter 50 ist und keine Zipperlein hat, sollte die Finger von der Route lassen. Männer im fortgeschrittenen Alter (bloody old men) sollten sich beeilen das zu klettern, bevor es nicht mehr geht... Die Tour bietet richtig gute Kletterei, und die Chance, so viele Angriffe auf die Gesundheit zu überleben, wie sonst nie mehr. Die Unternehmung ist recht lang und am Besten für warme Sommertage geeignet. Nach 1000 Hm Zustieg, warten 650 Hm Wand (an die 1000 m Kletterstrecke aufs Rothorn, 2403). Danach wird das Rothörndl auf recht wilden Karstplatten umrundet, und drei weitere Gipfel (Seehorn und Heimkehrerkreuz, usw) werden auf dem Nuaracher Höhenweg (schwarze Wanderung) überschritten (150 Hm Gegenanstieg), bis dann der Voltarenabstieg mit 1650 Hm wartet. Wen das nicht schreckt, der wird eine schöne, gut gesicherte Route finden. Der Fels ist praktisch immer fest und gut, die Kletterei ist abwechslungsreich. . Die Orientierung ist sehr klar (eine Ausnahme), so dass man sich auf den Klettergenuss konzentrieren kann. Es geht immer den Pfeiler hoch, praktisch ohne leichte Schrofenlängen, nur ein paarmal Schuttbänder.

Verhältnis Bilder