Piz Mezdi (2883m)17.11.2024
Verhältnisse vom 24.08.2024
Piz dal Botsch (2852m): Von Stabelchod P8 auf dem Piz dal Botsch
Nach meiner gestrigen 11-stündigen Tour auf dem Piz Ftur musste heute etwas kleineres daher. So kam mir der Piz dal Botsch, der von der Ofenpassstrasse via Fuorcla Val dal Botsch gut erreichbar ist, gerade recht.
Wie ein betrunkener, der am Vortag zu viel Muskelkater haben wollte, torkelte ich in der Morgenstunde langsam hoch zur Fuorcla Val dal Botsch. Da morgens noch viele Wolken an den Bergen klebten und ich heute nur eine kleine Tour vor hatte war dies beruhigend. Doch wo mir ein Tourist mit Jeans-Hose und Sneakers-Schuhe überholte wurde mir bewusst, dass der Tag gestern doch zu lange war... Der Stolz ihn überholen zu wollen liess schnell nach und so machte ich noch auf einer Bank mein Frühstück...
Kurz vor der Fuorcla Val dal Botsch bliess der Wind die Wolken etwas nach Norden, so, dass man wenigstens die umliegenden Gipfel sah.
Obwohl so viele Leute diesen Pass überqueren wird der Gipfel mit dem selben Namen selten bestiegen.
Es führt kein Weg hoch. Aber dennnoch konnte ich kurz nach der ersten Felspassage eine gute Tierspur (wohl Gems Fusspuren) hoch über das Geröll bis zu den drei rissigen Rinnen ausmachen. Ich würde behaupten, dass die mittlere Rinne am angenehmsten war zum aufsteigen. Die Felsen auf der linken Seite sind stabil, so, dass ein Ausrutscher auf den kiesbedeckten Steinplatten so gehalten werden könnte. Nach dem Sattel geht's steil aber angenehm auf Geröll hoch zum Vorgipfel.
Vom Vorgipfel hinüber zum Hauptgipfel würde ich nicht genau auf dem Grat hinüber klettern, da der Grat in der Mitte nur aus drei unstabilen Steinen besteht. Gleich unterhalb, resp. am Grat in Greifnähe ist auch nicht so eine gute Idee, da die Platte dort unterhalb sehr rutschig ist (bin da selber kurz abgertuscht). Somit lieber doch etwas weiter unten ausholend auf dem sehr steilen Geröllfeld und dann in leichter Kletterei hoch zum Piz dal Botsch (T5, II).
Oben hat es genau Platz für EINE Person und nicht mehr!
Der weiter Gratverlauf nach Osten sah zuerst mal anspruchsvoll aus; nach einem kurzen 2 Meter steilen Geröllabstieg müsste man eine 3 Meter steile und ausgesetzte Wand hochkraxeln, wohl die erste Schlüsselstelle. Man sah, dass diese Stelle sehr viel loses Gestein drinnen hat und deren Exponiertheit darf nicht unterschätzt werden. D.h. hoch geht sicher, aber bei einem Rückzug könnte das ein Problem werden.... Später sah der Grat sehr schmal aus, ich konnte ausmachen, dass man aber auch südlich vom Grat allenfalls gewisse Stellen umgehen könnte...
Vielleicht probiere ich das ein anderes Mal ohne Muskelkater...
Wie ein betrunkener, der am Vortag zu viel Muskelkater haben wollte, torkelte ich in der Morgenstunde langsam hoch zur Fuorcla Val dal Botsch. Da morgens noch viele Wolken an den Bergen klebten und ich heute nur eine kleine Tour vor hatte war dies beruhigend. Doch wo mir ein Tourist mit Jeans-Hose und Sneakers-Schuhe überholte wurde mir bewusst, dass der Tag gestern doch zu lange war... Der Stolz ihn überholen zu wollen liess schnell nach und so machte ich noch auf einer Bank mein Frühstück...
Kurz vor der Fuorcla Val dal Botsch bliess der Wind die Wolken etwas nach Norden, so, dass man wenigstens die umliegenden Gipfel sah.
Obwohl so viele Leute diesen Pass überqueren wird der Gipfel mit dem selben Namen selten bestiegen.
Es führt kein Weg hoch. Aber dennnoch konnte ich kurz nach der ersten Felspassage eine gute Tierspur (wohl Gems Fusspuren) hoch über das Geröll bis zu den drei rissigen Rinnen ausmachen. Ich würde behaupten, dass die mittlere Rinne am angenehmsten war zum aufsteigen. Die Felsen auf der linken Seite sind stabil, so, dass ein Ausrutscher auf den kiesbedeckten Steinplatten so gehalten werden könnte. Nach dem Sattel geht's steil aber angenehm auf Geröll hoch zum Vorgipfel.
Vom Vorgipfel hinüber zum Hauptgipfel würde ich nicht genau auf dem Grat hinüber klettern, da der Grat in der Mitte nur aus drei unstabilen Steinen besteht. Gleich unterhalb, resp. am Grat in Greifnähe ist auch nicht so eine gute Idee, da die Platte dort unterhalb sehr rutschig ist (bin da selber kurz abgertuscht). Somit lieber doch etwas weiter unten ausholend auf dem sehr steilen Geröllfeld und dann in leichter Kletterei hoch zum Piz dal Botsch (T5, II).
Oben hat es genau Platz für EINE Person und nicht mehr!
Der weiter Gratverlauf nach Osten sah zuerst mal anspruchsvoll aus; nach einem kurzen 2 Meter steilen Geröllabstieg müsste man eine 3 Meter steile und ausgesetzte Wand hochkraxeln, wohl die erste Schlüsselstelle. Man sah, dass diese Stelle sehr viel loses Gestein drinnen hat und deren Exponiertheit darf nicht unterschätzt werden. D.h. hoch geht sicher, aber bei einem Rückzug könnte das ein Problem werden.... Später sah der Grat sehr schmal aus, ich konnte ausmachen, dass man aber auch südlich vom Grat allenfalls gewisse Stellen umgehen könnte...
Vielleicht probiere ich das ein anderes Mal ohne Muskelkater...
Bleibt gut!
Trotz einem Samstag beim Abstieg nur 10 Leute getroffen.
Letzte Änderung: 24.08.2024, 20:33Aufrufe: 395 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Piz dal Botsch (2852m)
Von Stabelchod P8 auf dem Piz dal Botsch
Karte