Galehorn (2797m)15.12.2024
Verhältnisse vom 10.07.2011
Dom (4545m): Festigrat
Festigletscher:
In der Nacht und in der Vorwoche hat es geschneit und starke Verblasungen gegeben --> es musste bis zum Fuss des Festijochs gespurt werden. Bruchzone auf Festigletscher um 3'300m kann nicht mehr auf dem Gletscher traversiert werden. Sie muss durch das instabile Gelände auf der orographisch rechten Gletscherseite (links von unten) gequert werden. Dort ist viel Lockermaterial vorhanden, das den Aufstieg nicht erleichtert. Man kann erst oberhalb der Bruchzone den Gletscher besteigen und erst dort die Steigeisen anziehen. Eingeschneite Spuren gegen den Einstieg zum Festijoch waren sichtbar.
Festijoch:
In der Dunkelheit, bzw. im Licht der Stirnlampe ist es kaum möglich die Abseilringe oder Bohrhaken zu finden. Wir haben sie nicht finden können und sind einem "Verhauer" nachgegangen, der nach sehr steinschlägigem Einstieg über ein steiles Firncouloir direkt auf den Festigrat geführt hat. Der "echte" Aufstieg würde links neben einer gelben Platte ziemlich genau der Falllinie bis zum tiefsten Punkt im Grat aufsteigen.
Festigrat:
Auch hier waren keine Spuren mehr vorhanden. Optimale Firnbedingungen. Kein Blankeis, keine Wechten oder andere kritische Punkte angetroffen. Extremer Wind verhinderte eine längere Gipfelpause.
Abstieg Normalroute:
Grössere Spalten sind sichtbar. Spur wurde von Bergführer mit Gästen neu angelegt. Alle Spalten waren gut eingeschneit, bzw. die Übergänge hielten. Die grossen Spalten seitlich unterhalb der Seraczone sind teilweise offen und können nur mit einem Umweg gegen rechts gequert werden. Das ist aber auch von Vorteil, da unter der grossen Seraczone "PW-grosse" Blöcke herumliegen und diese mit dem Umweg grösstenteils umgangen werden können. Steigeisen für Wiederaufstieg zum Festijoch sind nicht unbedingt nötig. Bei den warmen Bedingungen vom Tourentag waren sie wegen der unglaublichen Stollenbildung eher eine Behinderung.
In der Nacht und in der Vorwoche hat es geschneit und starke Verblasungen gegeben --> es musste bis zum Fuss des Festijochs gespurt werden. Bruchzone auf Festigletscher um 3'300m kann nicht mehr auf dem Gletscher traversiert werden. Sie muss durch das instabile Gelände auf der orographisch rechten Gletscherseite (links von unten) gequert werden. Dort ist viel Lockermaterial vorhanden, das den Aufstieg nicht erleichtert. Man kann erst oberhalb der Bruchzone den Gletscher besteigen und erst dort die Steigeisen anziehen. Eingeschneite Spuren gegen den Einstieg zum Festijoch waren sichtbar.
Festijoch:
In der Dunkelheit, bzw. im Licht der Stirnlampe ist es kaum möglich die Abseilringe oder Bohrhaken zu finden. Wir haben sie nicht finden können und sind einem "Verhauer" nachgegangen, der nach sehr steinschlägigem Einstieg über ein steiles Firncouloir direkt auf den Festigrat geführt hat. Der "echte" Aufstieg würde links neben einer gelben Platte ziemlich genau der Falllinie bis zum tiefsten Punkt im Grat aufsteigen.
Festigrat:
Auch hier waren keine Spuren mehr vorhanden. Optimale Firnbedingungen. Kein Blankeis, keine Wechten oder andere kritische Punkte angetroffen. Extremer Wind verhinderte eine längere Gipfelpause.
Abstieg Normalroute:
Grössere Spalten sind sichtbar. Spur wurde von Bergführer mit Gästen neu angelegt. Alle Spalten waren gut eingeschneit, bzw. die Übergänge hielten. Die grossen Spalten seitlich unterhalb der Seraczone sind teilweise offen und können nur mit einem Umweg gegen rechts gequert werden. Das ist aber auch von Vorteil, da unter der grossen Seraczone "PW-grosse" Blöcke herumliegen und diese mit dem Umweg grösstenteils umgangen werden können. Steigeisen für Wiederaufstieg zum Festijoch sind nicht unbedingt nötig. Bei den warmen Bedingungen vom Tourentag waren sie wegen der unglaublichen Stollenbildung eher eine Behinderung.
Verhältnisse sind absolut optimal zurzeit. Gewitter mit Wind und Schnee können Spur wieder auslöschen.
Europaweg via grosse Hängebrücke ist gesperrt, da die Flanke vom Grabenhorn instabil geworden ist. Wagenräder grosse Blöcke donnern im 5-Minutentakt die Runse runter. Die Brücke wurde auch getroffen und ist nicht mehr passierbar.
Domhütte: Empfang und Essen sehr gut! Leider kam am späteren Abend noch ein Bekannter der Hüttencrew, der mit lauter Stimme bis um 00.30 die Hüttencrew unterhalten musste, so dass an Schlaf kaum zu denken war. Unverständlich ist ebenso, dass beim Einstieg zum Festijoch kein Reflektor angebracht wurde. In der Dunkelheit findet man den Einstieg nicht. Sinnvoll wäre es beim Einstieg und bei den Hauptzwischensicherungen Reflektoren anzubringen, so dass man erstens den Einstieg direkt findet und zweitens den Verlauf ungefähr abschätzen kann, so wie dies bei anderen Hütten oder "Hausbergen" von Hütten Standard ist (Bspw. Piz Morteratsch / Bernina Tschiervahütte; Tödi, Punteglias Hütte u.a.).
Domhütte: Empfang und Essen sehr gut! Leider kam am späteren Abend noch ein Bekannter der Hüttencrew, der mit lauter Stimme bis um 00.30 die Hüttencrew unterhalten musste, so dass an Schlaf kaum zu denken war. Unverständlich ist ebenso, dass beim Einstieg zum Festijoch kein Reflektor angebracht wurde. In der Dunkelheit findet man den Einstieg nicht. Sinnvoll wäre es beim Einstieg und bei den Hauptzwischensicherungen Reflektoren anzubringen, so dass man erstens den Einstieg direkt findet und zweitens den Verlauf ungefähr abschätzen kann, so wie dies bei anderen Hütten oder "Hausbergen" von Hütten Standard ist (Bspw. Piz Morteratsch / Bernina Tschiervahütte; Tödi, Punteglias Hütte u.a.).
Letzte Änderung: 11.07.2011, 18:25Aufrufe: 4742 mal angezeigt
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Festigrat
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