Fastnachter (2268m)21.12.2024
Verhältnisse vom 12.10.2017
Wilder Freiger (3418m): vom Becherhaus über den Signalgipfel
Sind seit dem 09.10. auf der italienischen Seite der Stubaier Alpen unterwegs. Oberhalb der 3000m finden sich teils schon recht winterliche Verhältnisse, v.a. natürlich nordseitig.
Beim finalen Zustieg zum Becherhaus gab es trotz der südseitigen Ausrichtung des Gipfelsteiges immer wieder kleinere Schneeansammlungen zu queren, teilweise lagen einige der Versicherungen auch unterm Schnee. Steigeisen und Pickel waren hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Mit den vielen Sonnenstunden und den steigenden Temperaturen der letzten Tage dürfte der Zustieg aber bald wieder ohne Schneekontakt möglich sein.
Spätestens dann aber ab der Hütte hat es eine geschlossenen Schneedecke. Der Grat zum Wilden Freiger hinauf über den Signalgipfel ist gut eingeschneit, Pickel und Steigeisen sind hier von Vorteil. Der Grat schaut von der Hütte aber übler aus als er es letztendlich war. Einerseits ist der Aufstieg beinah überversichert mit Drahtseilen, außerdem hat es aber wenn dann guten Trittschnee oder der Schnee wurde durch den Wind so hart gepresst, dass man in den wenigsten steileren Passagen guten Halt finden und sich leicht hinaufpickeln kann.
Die Aufstiege zur Sonklarspitze und v.a. zum Wilden Pfaff sahen von Weitem schon etwas ernster aus, sollten bei etwas Erfahrung mit winterlichen Verhältnissen aber auch gut machbar sein.
Zu den Verhältnissen auf dem Übeltalferner kann ich nicht viel sagen. Von oben sah er aber schon gut eingeschneit aus.
Beim finalen Zustieg zum Becherhaus gab es trotz der südseitigen Ausrichtung des Gipfelsteiges immer wieder kleinere Schneeansammlungen zu queren, teilweise lagen einige der Versicherungen auch unterm Schnee. Steigeisen und Pickel waren hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Mit den vielen Sonnenstunden und den steigenden Temperaturen der letzten Tage dürfte der Zustieg aber bald wieder ohne Schneekontakt möglich sein.
Spätestens dann aber ab der Hütte hat es eine geschlossenen Schneedecke. Der Grat zum Wilden Freiger hinauf über den Signalgipfel ist gut eingeschneit, Pickel und Steigeisen sind hier von Vorteil. Der Grat schaut von der Hütte aber übler aus als er es letztendlich war. Einerseits ist der Aufstieg beinah überversichert mit Drahtseilen, außerdem hat es aber wenn dann guten Trittschnee oder der Schnee wurde durch den Wind so hart gepresst, dass man in den wenigsten steileren Passagen guten Halt finden und sich leicht hinaufpickeln kann.
Die Aufstiege zur Sonklarspitze und v.a. zum Wilden Pfaff sahen von Weitem schon etwas ernster aus, sollten bei etwas Erfahrung mit winterlichen Verhältnissen aber auch gut machbar sein.
Zu den Verhältnissen auf dem Übeltalferner kann ich nicht viel sagen. Von oben sah er aber schon gut eingeschneit aus.
Mit Sonne und Wärme wird der Schnee unterhalb der 3200m von Tag zu Tag weniger.
Wir waren zu zweit unterwegs und haben innerhalb von 4Tagen gerade einmal 3 Menschen gesehen. Großen Respekt an dieser Stelle nochmals an die beiden Italiener aus Verona, die von Maiern bis zum Becherhaus in einem Tag auf und wieder abgestiegen sind (1800hm jeweils, die zahlreichen Gegensteigungen noch nicht mit eingerechnet). Wir haben es gemütlicher angehen lassen :)
Tag1: Maiern bis Teplitzer Hütte
Tag2: Teplitzer Hütte bis Becherhaus
Tag3: Vom Becherhaus auf den Wilden Freiger und Retour zur Teplitzer Hütte
Tag4: Abstieg zur Grohmannhütte, vorbei an den "Sieben Seen" zum Egetjoch und über die alte Erzaufbereitungsanlage zurück nach Maiern.
Wer einsame Touren mag, ist hier genau richtig aufgehoben - gerade bei diesen herbstlichen bzw. beinah frühwinterlichen Verhältnissen.
Vielleicht an dieser Stelle noch etwas zu den Winterräumen auf dem Weg:
a)Grohmannhütte: Hat keinen. Offen ist nur eine kleine Abstellkammer. Sieht aber wenig einladen aus und ist wohl eher nicht als Schlafplatz gedacht.
b) Teplitzer Hütte: Sehr kleiner, aber gleichwohl gemütlicher Winterraum mit 2Betten, einem kleinen Ofen und zwei Töpfen. Feuerholz ist noch einiges da, sollte aber dennoch sparsam verwendet werden. Eine Axt oder Säge fehlt leider. Ein Zugang zu fließendem Wasser findet sich etwas oberhalb der Hütte.
c) Becherhaus: Etwas größerer und sehr uriger Winterraum mit 6 Betten, einem Tisch, Ofen, Geschirr, ausreichend Holz, Kocher und sogar einigen Notrationen Nudeln, Zucker, Salz etc. Selbst an alpiner Literatur fehlt es dort oben nicht. Der Winterraum war bei unserem Besuch sehr sauber und so haben wir ihn auch wieder hinterlassen. Er und der traumhafte Sonnenaufgang von dort oben waren defintiv zwei Highlights dieser Tour.
Tag1: Maiern bis Teplitzer Hütte
Tag2: Teplitzer Hütte bis Becherhaus
Tag3: Vom Becherhaus auf den Wilden Freiger und Retour zur Teplitzer Hütte
Tag4: Abstieg zur Grohmannhütte, vorbei an den "Sieben Seen" zum Egetjoch und über die alte Erzaufbereitungsanlage zurück nach Maiern.
Wer einsame Touren mag, ist hier genau richtig aufgehoben - gerade bei diesen herbstlichen bzw. beinah frühwinterlichen Verhältnissen.
Vielleicht an dieser Stelle noch etwas zu den Winterräumen auf dem Weg:
a)Grohmannhütte: Hat keinen. Offen ist nur eine kleine Abstellkammer. Sieht aber wenig einladen aus und ist wohl eher nicht als Schlafplatz gedacht.
b) Teplitzer Hütte: Sehr kleiner, aber gleichwohl gemütlicher Winterraum mit 2Betten, einem kleinen Ofen und zwei Töpfen. Feuerholz ist noch einiges da, sollte aber dennoch sparsam verwendet werden. Eine Axt oder Säge fehlt leider. Ein Zugang zu fließendem Wasser findet sich etwas oberhalb der Hütte.
c) Becherhaus: Etwas größerer und sehr uriger Winterraum mit 6 Betten, einem Tisch, Ofen, Geschirr, ausreichend Holz, Kocher und sogar einigen Notrationen Nudeln, Zucker, Salz etc. Selbst an alpiner Literatur fehlt es dort oben nicht. Der Winterraum war bei unserem Besuch sehr sauber und so haben wir ihn auch wieder hinterlassen. Er und der traumhafte Sonnenaufgang von dort oben waren defintiv zwei Highlights dieser Tour.
Letzte Änderung: 13.10.2017, 22:40Aufrufe: 2796 mal angezeigt
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