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Routenbeschreibung
Rotwand Gipfel (1884m)

Spitzingsee – P 1205 – Wildfeldalm – Rotwandhaus - Rotwand – Miesing – Kleintiefentalalm – Taubensteinhaus – Rauhkopf – Schnittlauchmoosalm – Aiplspitz – Benzingspitz – Jägerkamp – Wilde Fräulein - Spitzingsee

Zufahrt:
Auf der Autobahn A8 fährt man bis Ausfahrt Weyarn, oder Irschenberg. Dann südwärts nach Miesbach. Wer von Westen (Bad Tölz) kommt, fährt auf der B 472 dorthin. Im Ort dann auf der Deutschen Alpenstraße (B 307) weiter über Hausham in südöstliche Richtung zum Schliersee und weiter Richtung Bayrischzell. Zwischen Neuhaus und Aurach biegt nach links das Sträßchen St 2077 zum Spitzingsee ab. Auf diesem südwärts über den Spitzingsattel (1129 m) zum östlichen Ufer des Spitzingsees. Vor dem Tunnel befindet sich ein großer, kostenpflichter Parkplatz an der Talstation der Taubenstein-Luftseilbahn (1090 m) und direkt am Ufer ein Stellplatz für Wohnmobile. Lediglich der Parkplatz „Stümpflingweg“ bei der Münchner Hütte westlich vom Westufer des Spitzingsees ist kostenfrei.
Route: (17 km, Schwierigkeit: T3):
Man wandert vom Stellplatz am Ufer auf bereitem Seeweg südwärts entlang des Ufers. Dieser Weg wurde als Kreuzweg eingerichtet in Erinnerung an die am 26.11.1979 im Eis verunfallte 19-jährige Tochter damaliger Betreiber historischer Wurzhütte. Vor der Brücke über die Rote Valepp und dem seit 1720 existierenden Wirtshaus „Wurzhütte“ biegt man halb links ab. Nach der Schranke biegt man bei einer Fahrstraßen-Gabelung nach links ab in den Schwarzenkopfweg (gelber Wegweiser: Rotwand). Dem geteerten Sträßchen (Weg-Nr. 645) folgt man in einigen Kurven zur Bergwachthütte (P 1205) in 40 min. 180 m danach biegt ein unbefestigter Fahrweg über eine kleine Brücke nach rechts ab (Wegweiser: Rotwand). Diesem folgt man nun kurvenreich mal süd- mal östlich stets, aber unsteil hinauf durch den Mischwald bis zur Wildfeldalm (1607 m) in 55 min. Unterwegs kann man bei einer Sitzbank einen Abkürzer nach links hoch benutzen. Unterhalb der Wildfeldalm hört der Wald auf. An linker Seite sieht man nun den langen Bergkamm vom Lämpersberg zwischen Taubenstein und Rotwand. Im Winter ist diese Passage durchaus lawinengefährdet wie man rechts unterhalb der Schotterpiste anhand einer Hütten-Ruine (1600 m) sehen kann. Nach 30 min. erreicht man das Rotwandhaus (1737 m), welches zwischen 1906 und 1907 von der Sektion Turner-Alpen-Kränzchen München vom DÖAV auf dem Bergsattel gebaut wurde. Noch vor dem Berghaus biegt beim Wegweiser nordwärts ein breiter, rot-weiß signalisierter Wanderweg (Nr. 641) ab. Bei 2 Weggabelungen hält man sich jeweils rechts und nach 20 min. steht man auf dem Gipfel. Auf dem steht ein großes Holzkreuz neben einer Windrose.
Abstieg / Weiterweg: Der nordseitige Abstieg (Weg-Nr. 641) erfolgt über kurzen, aber steilen Nordgrat im Zickzack durch freigeschnittene Latschen hinab in den Grassattel (P 1703). Nach 20 min. trifft man auf dortigen Wegweiser, wo man den Wanderweg Nr. 644 kreuzt. Nun erfolgt der Abstecher (Weg-Nr. 641) nordostwärts auf gegenüberliegender Seite anfangs über freies Gelände, dann durch Latschen in langem Rechtsbogen unsteil hinauf zum Hoch-Miesing (1883 m). Nach 25 min. ist man am Holzkreuz von 1995. Hier gibt es einen Stempelkasten und einen Kasten für ein Gipfelbuch.
Abstieg / Weiterweg: Abstieg auf gleichem Wege zurück zum P 1703, wo sich ein Übergang befindet über die Trockensteinmauer als Sperre für die Weidetiere. Nun wandert man in 15 min. bequem weiter hinab auf dem Kiesweg (Weg-Nr. 644) nordwestwärts zur Kleintiefentalalm (1555 m). Dort beginnt ein unbefestigter Fahrweg, den man aber kurz danach nach links verlässt (Wegweiser). Man benutzt zur Abkürzung des Fahrwegs einen rot-weiß signalisierten Wanderweg in eine Senke hinab und dann wieder hinauf in 13 min. zum 1936 errichteten Taubensteinhaus der DAV-Sektion Bergbund (1565 m). Von hier nun westwärts (nicht dem brauner Wegweiser: zum Krottenthal folgen) unsteil hinauf zum Grassattel (P 1591), auf dem sich etwas südlich oberhalb die Bergstation der Taubenstein-Bahn befindet (10 min.). Vom Grassattel führt rot-weiß signalisierter Wanderweg Nr. 642 nordwärts in 15 min. hinauf auf den Rauhkopf (1689 m), den ein kleines Holzkreuz mit Bergbuch-Box ziert, welches der Wanderbund Heimatland e.V. München aufstellte.
Abstieg / Weiterweg: Der Abstieg erfolgt über nordseitigem Grasrücken in den Sattel P 1552 (15 min.) mit einem Drehkreuz, wo man den Bergweg zwischen Krottentaler Alm im Osten und Schönfeldalm im Westen kreuzt. Von hier nun wieder nordwärts auf dem Bergweg Nr. 642 bergauf etwas linksdrehend zur Schnittlauchmoosalm (1616 m). Jedoch biegt man schon vor dieser rechts ab und steigt weglos durch Weidegelände nordwärts hin zum Tanzeck, wobei man dann kurz davor auf den Wanderweg Nr. 643 trifft (10 min.). Nach Überschreitung eines Stacheldrahtzauns (roter Linkspfeil) wird’s etwas „alpiner“. Die Kuppe des Tanzecks (P 1702) wird knapp südlich umrundet auf einem schottrigem Felsband, wo sich ein Drahtseil befindet. So gelangt man hinab in einen Felssattel des Südwestgrats vom Aiplspitz. Nun über eine Felsstufe hinauf. Zur Hilfe dient hier ein rotes Textilseil. Ab hier über den Grat unschwierig weiter bis zum Gipfel (1759 m), auf dem seit 1923 ein Holzkreuz steht, welches 1964 von der DAV-Sektion Leitzachtal erneuert wurde (20 min.). An dessen Schaft befindet sich ein geschmiedetes Kästchen für das Gipfelbuch.
Abstieg / Weiterweg: Zurück zum Tanzeck in 15 min. auf gleicher Route wie aufgestiegen. Oberhalb der Schnittlauchmoosalm wandert man auf dem Weg Nr. 643 westwärts hinüber zu einem Grassattel (5 min.), wo ein Wegweiser steht. Hier verläßt man nach rechts den Wanderweg 643 hinab zur Schönfeldalm und befindet sich nun wieder auf dem rot-weiß signalisierten Wanderweg mit Nr. 642, welcher horizontal in nordwestliche Richtung zum Jägerkamp führt. Nach 10 min. verläßt man diesen jedoch nach rechts und folgt kaum mehr sichtbaren alten Pfadspuren und verblichenen roten Punkten auf Steinen unsteil bergauf zur Latschenzone. Dort nach links drehend zu einer geschnittenen schmalen Schneise und dann nordwärts zum freien Feld der flachen Bergkuppe der Benzingspitze (20 min.). Dort befindet sich eine ocker-braun angestrichene Sitzbank und das Gipfelkreuz aus VA-Rohr von 1994 mit Box für das Gipfelbuch (1735 m), welches der Alpinclub Alzenau e.V. aufstellte.
Abstieg / Weiterweg: Von der kleinen Lichtung auf der Latschen-Kuppe führt westwärts eine schmale geschnittene Schneise (verblichene rote Markierungspunkte) durch die Latschenzone zu einem flachen Grassattel, wo man wieder auf Wanderweg-Nr. 642 trifft. Im Winter gehört diese Bergkuppe zur Wildruhezone. Die alten Pfade sind in neuen digitalen und Papier-Karten nirgendwo mehr eingezeichnet. Lassen sich aber immer noch gut laufen. Vorausgesetzt, man achtet auf die Umgebung und hat Orientierungssinn. Das große Holzkreuz von 2014 auf dem Jägerkamp hat man nach ¼ Std. erreicht.
Abstieg / Weiterweg: Unmarkiert führt südwestwärts vom Berg unsteil hinab durch einen mit Latschen bewachsenen Sattel ein deutlich sichtbarer Pfad zu einer unscheinbaren Weggabelung (P 1748). Dort gibt es keinen Wegweiser. Nach rechts biegt ein Pfad zur Jägeralm ab. Man folgt jedoch geradeaus (südwärts) weiter dem etwas dünneren Pfad hinab zu einem waldfreien Sattel (25 min.). Von hier (1580 m) kann man über einen alten Pfad unmarkiert nach links hinab steigen zur Oberen Schönfeldalm, bzw. zum Wanderweg Nr. 643. Man bleibt aber geradeaus und steigt
südwärts auf zum waldfreien und kurzen Felsgrat Wilde Fräulein. Auf dessen höchsten Punkt steht ein kleines hölzernes Kreuz von Oktober 2013.
Abstieg: Rechts vom höchsten Punkt führt ein Trampelpfad nordwärts hinab zu einem Weidenhang rechts von einem Weidenzaun. Hier könnte man in Richtung Schönfeldhütte (P 1418) den Trittspuren folgen, um dann auf Wanderweg Nr. 643 zu treffen. Effektiver ist es jedoch, nach Südwesten zu schwenken und unsteil (25° Hangneigung) über die Wiesen weglos hinab zu steigen, bis man nach 15 min. erst dann auf den Wanderweg Nr. 643 trifft, welcher einen großen Rechtsbogen südlich um das Wilde Fräulein macht. Nur dann hat man allerdings schönen Blick auf südlichen Teil vom Spitzingsee. Man folgt anschließend dem Wanderweg nur ein Stück in westliche Richtung zum Spitzingsattel. Doch bei Beginn einer Hangweide an linker Wegseite, verläßt man den Wanderweg jedoch wieder nun weglos hinab zu einer Wasserquelle für Weidetiere. Von dieser weiter hinab zum Wanderweg Nr. 644 unterhalb der Taubenstein-Bahn. Ab hier auf rot-weiß markierten Wanderweg Nr. 644 hinab zum Parkplatz an der Talstation der Taubensteinbahn (25 min.).
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Letzte Änderung: 06.06.2020, 14:24Alle Versionen vergleichenAufrufe: 1904 mal angezeigt

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Kartenmaterial

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["AV-Karte BY15: Mangfallgebirge Mitte, M: 1:25000; Kompass : Tegernsee, Schliersee, Wendelstein, M: 1:50000; Bayer. LVM UK50-53: Mangfallgebirge, M: 1:50000; https:\/\/geoportal.bayern.de\/bayernatlas\/?lang=de&topic=ba&bgLayer=atkis&catalogNodes=11,122&layers"]

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Rotwand Gipfel (1884m)

Spitzingsee – P 1205 – Wildfeldalm – Rotwandhaus - Rotwand – Miesing – Kleintiefentalalm – Taubensteinhaus – Rauhkopf – Schnittlauchmoosalm – Aiplspitz – Benzingspitz – Jägerkamp – Wilde Fräulein - Spitzingsee


Wanderung

T 3

1860 hm

9.0 h

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