Mittenwalder Klettersteig12.06.2020
Routenbeschreibung
Sulzleklammspitze (2321m)
Mittenwalder Klettersteig
Zufahrt:
Von Norden entweder über die Autobahn bis deren Ende bei Eschenlohe und über Garmisch-Partenkirchen auf der B2 ostwärts bis Krün, oder auf der B11 von Benediktbeuern dorthin. Von Krün dann weiter südwärts bis südliches Ortsende von Mittenwald. Von Süden (Zirl / Tirol) gelangen Anreisende auf der B 177 über Grenzort Scharnitz dahin. Östlich vom Sportplatz biegt von der B 2 westwärts die Lindlahner Straße ab. Unmittelbar an der Abbiegekurve befindet südlich der schattige, kostenfreie Parkplatz „Riedboden“ (923 m). Alle Parkplätze in Mittenwald sind ansonsten kostenpflichtig.
Zustieg:
Vom südlichen Ende des Parkplatzes biegt beim Informationsschild über das Naturschutzgebiet Riedboden ein Forstweg ab. Diesem folgt man zum Ufer der Isar hin, wo der Forstweg nach links abknickt. In südliche Richtung gelangt man wieder zur B2 (5 min.), wo man beim Wegweiser (Richtung Brunnsteinhütte) nun die Straße überquert und folgt dem Fahrweg über das Bahngleis zu den Hütten im Hoffeld. Danach trifft man auf den Wanderweg Nr. 200, welcher parallel zum Bahngleis nordwärts bis zum Parkplatz der Talstation der Karwendelbahn verläuft. Beim Wegweiser hält man sich rechts (Richtung Leitersteig, bzw. Brunnsteinhütte). Man folgt nun einem breiten Feldweg (Weg Nr. 292) erst südwärts, dann nach Osten zum Waldbeginn drehend. Dabei unterquert man 2 parallel verlaufende Hochspannungsleitungen. Am Ende des Feldweges beginnt ein Waldweg, der zum nahen Gittemast Nr. 9B130 führt. Bei diesem beginnt der Aufstieg südwestwärts an einem Stadl vorbei durch den Fichtenwald (15 min.). Nach 15 min. gelangt rot-weiß signalisierter Weg zu einem Wegweiser (1130 m), wo man wählen kann, ob man den tiefen Graben der Sulzeklamm hier schon durchquert (nach rechts, Weg-Nr. 290), oder weiter oberhalb luftig über die Hängebrücke (geradeaus, zu Weg-Nr. 284). Geradeaus gelangt man in 10 min. zur Hängebrücke. Beim Wegweiser davor biegt nach rechts der Leitersteig ab. Nach links überquert man nun auf 51 m langer Hängebrücke den Erosionsgraben (1180 m). Die 6,5 Tonnen schwere Stahlseilbrücke wurde im Frühjahr 2010 fertiggebaut mit finanzieller Unterstützung des DAV und der Versicherungskammer Bayern, nachdem im Jahr 2007 in Gewitterguss dortige Eisenleitern wegriss. Nach dem südlichen Portal der Brücke trifft man auf den Wanderweg Nr. 290. Beim Wegweiser und einer grünen Sitzbank hält man sich links und steigt bergauf anfangs in südliche Richtung. Nach Unterquerung der Seile der Materialseilbahn zur Brunnensteinhütte wendet sich der rot-weiß signalisierte Weg nach links. In östliche Richtung steigt man in Kehren aufwärts dann wieder auf linke Seite vom Lift. Nach 25 min. kommt man an einem Picknick-Tisch vorbei, 30 min. später hat man die Brunnsteinhütte der DAV-Sektion Mittenwald erreicht (1523 m). Dort gibt es einen Brunnen. Beim Wegweiser dahinter biegt nah links der Heinrich-Noe-Steig ab hinauf zum Gatterl (Weg-Nr. 277). Man beginnt jedoch den Brunnensteinsteig nach rechts in südliche Richtung (Weg-Nr. 276) und quert in den westlichen Latschen-Hang hinein, um dann in Kehren nördlich vom breiten Graben unterhalb der Rotwandl-Spitze in freies Schottergelände aufzusteigen. Zwischendrin liegen 2 Drahtseile als Zughilfe, bzw. Hilfe gegen Abrutschen. Nach 1¼ Std. ist man auf grasigem flachen Sattel, dem Brunnensteinanger, bzw. Roßanger (2095 m) mit dem Grenzstein Nr. 245. Beim Wegweiser hält man sich links (Richtung: Mittenwalder Klettersteig, Weg-Nr. 276). In kurzen Serpentinen führt ein sandiger Pfad entlang der Landesgrenze zwischen Bayern (links) und Tirol (rechts) hinauf zum grasigen südlichen Vorgipfel der Kirchlspitze (25 min.). Hier kann man sich anseilen. Helm ist jedenfalls für Steinschlag gefährdete Passage durch die Ostflanke der Sulzeklammspitze empfehlenswert
Route: (21 km, davon 3 km KS, Schwierigkeit: T 5 / KS 2-, bzw. AB):
(Hinweis: In sämtliche Führerliteratur bezieht sich die Routenrichtung von Nord nach Süd mit Startpunkt ab der Bergstation der Karwendelbahn. Hier vorliegend wurde der Steig in umgekehrter Richtung gelaufen, um sich nicht schon von Anfang im Pulk der vielen Besucher bewegen zu müssen. Außerdem hat man so die Sonne nicht gegen einen gerichtet. Der Höhenweg bietet fast überall Stellen außerhalb des Seils, um dem Gegenverkehr ausweichen zu können, mit Ausnahme an den Leitern und Stegen. Wählt man den Aufstieg zu Fuß, weil die Bahn nicht fährt, oder um eher den Steig angehen zu wollen, so beträgt für diese Laufrichtung der Aufstieg ca. 2,5 Std. Der Aufstieg über die Mittenwalder Hütte zur Nördlichen Linderspitze dagegen ca. 3,5 Std. für die Laufrichtung von Nord nach Süd.).
Mit Beginn des Felsgrates südlich der Kirchlspitze entlang der Landesgrenze beginnt auch das kürzlich erneuerte Drahtseil. Dieses führt anfangs direkt über den Grat zum Südfuß vom Kirchlspitz. Unterwegs findet man alte rote Markierungspunkte vor. Zum weiteren Aufstieg weicht man nach rechts in die Südostflanke aus und gelangt durch eine auffällig rostbraune, schräge Schotterrinne hinauf zum Gipfel (2301 m). Danach steigt man wieder direkt über den Grat unsteil hinab in einen Felssattel, um dann ostseitig über Eisen-Tritttangen aufzusteigen zu einem Sattel im Gehgelände. Danach steigt man an der Westseite zu nächsten Zwischengipfel hoch und es beginnt der Aufstieg zur Sulzeklammspitze durch eine südseitige Verschneidung. Im oberen Rissbereich helfen verbogene Trittbügel weiter. Der Ausstieg zum südlichen Vorgipfel endet durch kurzen Kamin. Nach kurzem Grat (Gehgelände) steigt man westseitig zum Gipfel auf (50 min.). Entgegen der Darstellung in einigen Landkarten führt der Abstieg von der Sulzeklammspitze (2323 m) nicht über den Grat weiter. Sondern man weicht nach Osten aus. Auf tiroler Seite steigt man unvermutet wieder tief einen Grashang ab über sandigen Pfad. Alte Seilhalterungen ohne Seil weisen den Weg. Dann dreht endlich der Pfad nach links dreht in die Ostflanke. Eine erneuerte 12 m lange feuerverzinkte Leiter ersetzte alte kürzere. Der Steig führt um eine Felskante herum zur nächsten felsstufe, welche man auf Eisenbügeln abklettert. Danach folgt eine Passage durch einen tiefen rechteckigen Kamin, in dem an beiden senkerechten Felswänden jeweils ein Sicherungsseil als „Handlauf“ fungiert. Die Füße bewegen sich nur auf im Fels steckenden Stangen mit quadratischem Profil, die sukzessive ausgetauscht werden gegen schmale Eisenbügel. Danach umkurvt man nordwärts die Steinschlag gefährdete Ostflanke (Warnschild) zur nächsten (erneuerten) verzinkten Leiter mit 6 m Länge. In folgender Traverse liegt oft noch Altschnee, in der meist eine gute Trittspur vorhanden ist. Unterhalb vom Schutzunterstand („Gamsanger“), der wie ein Schwalbennest an der Felswand klebt, gelangt man wieder zur Landesgrenze auf dem Grat (40 min.). Hier steht weißer Grenzstein mit Nr. 243/36. Über grasiges Gehgelände wandert man nordwärts leicht bergauf zur Südlichen Linderspitze (2305 m) mit dem Grenzstein Nr. 243/35. Luftig überm Grat steigt man anschließend an senkrechter alter, 4 m langer Eisenleiter hinab, um auf dem Grat, stellenweise an dessen westlichen Seite weiterzukommen (Rot-weiße Markierungen). Unterwegs ist ein Bretter-Steg am Fels montiert. Nach 20 min. steht man auf Mittlerer Linderspitze (2289 m). Nordseit beginnt der Abstieg. Senkrecht hinab führt eine alte 17 m lange Eisenleiter zum markanten Felssattel am Gatterl (2266 m) nach 13 min. Beim Grenzstein Nr. 243/33 kommt von der Westseite der Heinrich-Noe-Steig von der Brunnsteinhütte an und fungiert als Notabstieg. Es folgt seilgesicherter Aufstieg zu einem Zwischengipfel und weiter über einen grasigen Hang hinauf zur Nördlichen Linderspitze (2372 m) mit Grenzstein Nr. 243/32 (20 min.). Von hier nun kurz hinab zum nordostseiten Graskamm, wo vor den (Anseil)Bänken das Drahtseil endet (2225 m).
Die angegeben Zeiten kommen nur zustande, wenn man in keinem Stau steht und sich zum Teil in den einfachen Passagen seilfrei bewegt. Ansonsten sollte man durchaus 3 Stunden für Überschreitung einplanen.
Abstieg:
Der Weg Nr. 276 führt hinab in einen Sattel, wo einige Bänke stehen (3 min.). Dort kann man sich anseilen, wer den Karwendel Klettersteig zur Westlichen Karwendelspitze gehen will. Hinab zur nahen Bergstation der 2,5 km langen Karwendelbahn (2243 m), seit 2008 mit dem markanten überdimensionalen, holzverkleideten „Fernrohr“ und dem Naturinformationszentrum darin (5 min.).
Ab hier wandert man über den Karwendelsteig (Weg Nr. 282) hinab zur Mittenwalder (Hütte 1515 m) in 1¾ Std. Dann in 1¼ Std. weiter hinab bis vor der Brücke über bei Erzgrube (Wegweiser Arzgrube,1005 m). Entweder von dort südwärts ostseitig von der B2 (Weg-Nr. 200 / 292) bis zu den Häusern von Hoffeld und ab dem Wegweiser dort zurück über den Gleis- und Straßenübergang zurück, wie morgens dahingekommen (2,5 Std.). Oder nach Unterquerung der Hochspannungsleitungen und durch die Unterführung der B2 (über Gitterrosttreppen) zum Parkplatz der Karwendelbahn. Vor diesem dann auf dem Gehweg nach links die Straße Am Waudl entlang am kostenpflichtigen Parklatz P3 („Am Waudl“) vorbei zum Schwarzenfeld. Nach dem Bahnübergang biegt man links ab in die Lindlahner Str. und läuft auf dieser aus dem Ortsende südwärts hinaus, am Rechtsabzweig zum Sportplatz vorbei, bis zum Parkplatz an deren Einmündung auf die Bundesstraße B2 (1¾ Std.).
Alternativ fährt man mit der seit 1967 in Betrieb befindlichen Pendelbahn in 8 min. hinab zur Talstation (933 m). Die Gondel kann bis zu 25 Personen transportieren. Vom Parkplatz der Karwendelbahn dann 1 Std. durch südliches Ortsende zum Parkplatz.
Von Norden entweder über die Autobahn bis deren Ende bei Eschenlohe und über Garmisch-Partenkirchen auf der B2 ostwärts bis Krün, oder auf der B11 von Benediktbeuern dorthin. Von Krün dann weiter südwärts bis südliches Ortsende von Mittenwald. Von Süden (Zirl / Tirol) gelangen Anreisende auf der B 177 über Grenzort Scharnitz dahin. Östlich vom Sportplatz biegt von der B 2 westwärts die Lindlahner Straße ab. Unmittelbar an der Abbiegekurve befindet südlich der schattige, kostenfreie Parkplatz „Riedboden“ (923 m). Alle Parkplätze in Mittenwald sind ansonsten kostenpflichtig.
Zustieg:
Vom südlichen Ende des Parkplatzes biegt beim Informationsschild über das Naturschutzgebiet Riedboden ein Forstweg ab. Diesem folgt man zum Ufer der Isar hin, wo der Forstweg nach links abknickt. In südliche Richtung gelangt man wieder zur B2 (5 min.), wo man beim Wegweiser (Richtung Brunnsteinhütte) nun die Straße überquert und folgt dem Fahrweg über das Bahngleis zu den Hütten im Hoffeld. Danach trifft man auf den Wanderweg Nr. 200, welcher parallel zum Bahngleis nordwärts bis zum Parkplatz der Talstation der Karwendelbahn verläuft. Beim Wegweiser hält man sich rechts (Richtung Leitersteig, bzw. Brunnsteinhütte). Man folgt nun einem breiten Feldweg (Weg Nr. 292) erst südwärts, dann nach Osten zum Waldbeginn drehend. Dabei unterquert man 2 parallel verlaufende Hochspannungsleitungen. Am Ende des Feldweges beginnt ein Waldweg, der zum nahen Gittemast Nr. 9B130 führt. Bei diesem beginnt der Aufstieg südwestwärts an einem Stadl vorbei durch den Fichtenwald (15 min.). Nach 15 min. gelangt rot-weiß signalisierter Weg zu einem Wegweiser (1130 m), wo man wählen kann, ob man den tiefen Graben der Sulzeklamm hier schon durchquert (nach rechts, Weg-Nr. 290), oder weiter oberhalb luftig über die Hängebrücke (geradeaus, zu Weg-Nr. 284). Geradeaus gelangt man in 10 min. zur Hängebrücke. Beim Wegweiser davor biegt nach rechts der Leitersteig ab. Nach links überquert man nun auf 51 m langer Hängebrücke den Erosionsgraben (1180 m). Die 6,5 Tonnen schwere Stahlseilbrücke wurde im Frühjahr 2010 fertiggebaut mit finanzieller Unterstützung des DAV und der Versicherungskammer Bayern, nachdem im Jahr 2007 in Gewitterguss dortige Eisenleitern wegriss. Nach dem südlichen Portal der Brücke trifft man auf den Wanderweg Nr. 290. Beim Wegweiser und einer grünen Sitzbank hält man sich links und steigt bergauf anfangs in südliche Richtung. Nach Unterquerung der Seile der Materialseilbahn zur Brunnensteinhütte wendet sich der rot-weiß signalisierte Weg nach links. In östliche Richtung steigt man in Kehren aufwärts dann wieder auf linke Seite vom Lift. Nach 25 min. kommt man an einem Picknick-Tisch vorbei, 30 min. später hat man die Brunnsteinhütte der DAV-Sektion Mittenwald erreicht (1523 m). Dort gibt es einen Brunnen. Beim Wegweiser dahinter biegt nah links der Heinrich-Noe-Steig ab hinauf zum Gatterl (Weg-Nr. 277). Man beginnt jedoch den Brunnensteinsteig nach rechts in südliche Richtung (Weg-Nr. 276) und quert in den westlichen Latschen-Hang hinein, um dann in Kehren nördlich vom breiten Graben unterhalb der Rotwandl-Spitze in freies Schottergelände aufzusteigen. Zwischendrin liegen 2 Drahtseile als Zughilfe, bzw. Hilfe gegen Abrutschen. Nach 1¼ Std. ist man auf grasigem flachen Sattel, dem Brunnensteinanger, bzw. Roßanger (2095 m) mit dem Grenzstein Nr. 245. Beim Wegweiser hält man sich links (Richtung: Mittenwalder Klettersteig, Weg-Nr. 276). In kurzen Serpentinen führt ein sandiger Pfad entlang der Landesgrenze zwischen Bayern (links) und Tirol (rechts) hinauf zum grasigen südlichen Vorgipfel der Kirchlspitze (25 min.). Hier kann man sich anseilen. Helm ist jedenfalls für Steinschlag gefährdete Passage durch die Ostflanke der Sulzeklammspitze empfehlenswert
Route: (21 km, davon 3 km KS, Schwierigkeit: T 5 / KS 2-, bzw. AB):
(Hinweis: In sämtliche Führerliteratur bezieht sich die Routenrichtung von Nord nach Süd mit Startpunkt ab der Bergstation der Karwendelbahn. Hier vorliegend wurde der Steig in umgekehrter Richtung gelaufen, um sich nicht schon von Anfang im Pulk der vielen Besucher bewegen zu müssen. Außerdem hat man so die Sonne nicht gegen einen gerichtet. Der Höhenweg bietet fast überall Stellen außerhalb des Seils, um dem Gegenverkehr ausweichen zu können, mit Ausnahme an den Leitern und Stegen. Wählt man den Aufstieg zu Fuß, weil die Bahn nicht fährt, oder um eher den Steig angehen zu wollen, so beträgt für diese Laufrichtung der Aufstieg ca. 2,5 Std. Der Aufstieg über die Mittenwalder Hütte zur Nördlichen Linderspitze dagegen ca. 3,5 Std. für die Laufrichtung von Nord nach Süd.).
Mit Beginn des Felsgrates südlich der Kirchlspitze entlang der Landesgrenze beginnt auch das kürzlich erneuerte Drahtseil. Dieses führt anfangs direkt über den Grat zum Südfuß vom Kirchlspitz. Unterwegs findet man alte rote Markierungspunkte vor. Zum weiteren Aufstieg weicht man nach rechts in die Südostflanke aus und gelangt durch eine auffällig rostbraune, schräge Schotterrinne hinauf zum Gipfel (2301 m). Danach steigt man wieder direkt über den Grat unsteil hinab in einen Felssattel, um dann ostseitig über Eisen-Tritttangen aufzusteigen zu einem Sattel im Gehgelände. Danach steigt man an der Westseite zu nächsten Zwischengipfel hoch und es beginnt der Aufstieg zur Sulzeklammspitze durch eine südseitige Verschneidung. Im oberen Rissbereich helfen verbogene Trittbügel weiter. Der Ausstieg zum südlichen Vorgipfel endet durch kurzen Kamin. Nach kurzem Grat (Gehgelände) steigt man westseitig zum Gipfel auf (50 min.). Entgegen der Darstellung in einigen Landkarten führt der Abstieg von der Sulzeklammspitze (2323 m) nicht über den Grat weiter. Sondern man weicht nach Osten aus. Auf tiroler Seite steigt man unvermutet wieder tief einen Grashang ab über sandigen Pfad. Alte Seilhalterungen ohne Seil weisen den Weg. Dann dreht endlich der Pfad nach links dreht in die Ostflanke. Eine erneuerte 12 m lange feuerverzinkte Leiter ersetzte alte kürzere. Der Steig führt um eine Felskante herum zur nächsten felsstufe, welche man auf Eisenbügeln abklettert. Danach folgt eine Passage durch einen tiefen rechteckigen Kamin, in dem an beiden senkerechten Felswänden jeweils ein Sicherungsseil als „Handlauf“ fungiert. Die Füße bewegen sich nur auf im Fels steckenden Stangen mit quadratischem Profil, die sukzessive ausgetauscht werden gegen schmale Eisenbügel. Danach umkurvt man nordwärts die Steinschlag gefährdete Ostflanke (Warnschild) zur nächsten (erneuerten) verzinkten Leiter mit 6 m Länge. In folgender Traverse liegt oft noch Altschnee, in der meist eine gute Trittspur vorhanden ist. Unterhalb vom Schutzunterstand („Gamsanger“), der wie ein Schwalbennest an der Felswand klebt, gelangt man wieder zur Landesgrenze auf dem Grat (40 min.). Hier steht weißer Grenzstein mit Nr. 243/36. Über grasiges Gehgelände wandert man nordwärts leicht bergauf zur Südlichen Linderspitze (2305 m) mit dem Grenzstein Nr. 243/35. Luftig überm Grat steigt man anschließend an senkrechter alter, 4 m langer Eisenleiter hinab, um auf dem Grat, stellenweise an dessen westlichen Seite weiterzukommen (Rot-weiße Markierungen). Unterwegs ist ein Bretter-Steg am Fels montiert. Nach 20 min. steht man auf Mittlerer Linderspitze (2289 m). Nordseit beginnt der Abstieg. Senkrecht hinab führt eine alte 17 m lange Eisenleiter zum markanten Felssattel am Gatterl (2266 m) nach 13 min. Beim Grenzstein Nr. 243/33 kommt von der Westseite der Heinrich-Noe-Steig von der Brunnsteinhütte an und fungiert als Notabstieg. Es folgt seilgesicherter Aufstieg zu einem Zwischengipfel und weiter über einen grasigen Hang hinauf zur Nördlichen Linderspitze (2372 m) mit Grenzstein Nr. 243/32 (20 min.). Von hier nun kurz hinab zum nordostseiten Graskamm, wo vor den (Anseil)Bänken das Drahtseil endet (2225 m).
Die angegeben Zeiten kommen nur zustande, wenn man in keinem Stau steht und sich zum Teil in den einfachen Passagen seilfrei bewegt. Ansonsten sollte man durchaus 3 Stunden für Überschreitung einplanen.
Abstieg:
Der Weg Nr. 276 führt hinab in einen Sattel, wo einige Bänke stehen (3 min.). Dort kann man sich anseilen, wer den Karwendel Klettersteig zur Westlichen Karwendelspitze gehen will. Hinab zur nahen Bergstation der 2,5 km langen Karwendelbahn (2243 m), seit 2008 mit dem markanten überdimensionalen, holzverkleideten „Fernrohr“ und dem Naturinformationszentrum darin (5 min.).
Ab hier wandert man über den Karwendelsteig (Weg Nr. 282) hinab zur Mittenwalder (Hütte 1515 m) in 1¾ Std. Dann in 1¼ Std. weiter hinab bis vor der Brücke über bei Erzgrube (Wegweiser Arzgrube,1005 m). Entweder von dort südwärts ostseitig von der B2 (Weg-Nr. 200 / 292) bis zu den Häusern von Hoffeld und ab dem Wegweiser dort zurück über den Gleis- und Straßenübergang zurück, wie morgens dahingekommen (2,5 Std.). Oder nach Unterquerung der Hochspannungsleitungen und durch die Unterführung der B2 (über Gitterrosttreppen) zum Parkplatz der Karwendelbahn. Vor diesem dann auf dem Gehweg nach links die Straße Am Waudl entlang am kostenpflichtigen Parklatz P3 („Am Waudl“) vorbei zum Schwarzenfeld. Nach dem Bahnübergang biegt man links ab in die Lindlahner Str. und läuft auf dieser aus dem Ortsende südwärts hinaus, am Rechtsabzweig zum Sportplatz vorbei, bis zum Parkplatz an deren Einmündung auf die Bundesstraße B2 (1¾ Std.).
Alternativ fährt man mit der seit 1967 in Betrieb befindlichen Pendelbahn in 8 min. hinab zur Talstation (933 m). Die Gondel kann bis zu 25 Personen transportieren. Vom Parkplatz der Karwendelbahn dann 1 Std. durch südliches Ortsende zum Parkplatz.
Helm, ggfs. KS-Set
Zufahrt:
Von Norden entweder über die Autobahn bis deren Ende bei Eschenlohe und über Garmisch-Partenkirchen auf der B2 ostwärts bis Krün, oder auf der B11 von Benediktbeuern dorthin. Von Krün dann weiter südwärts bis südliches Ortsende von Mittenwald. Von Süden (Zirl / Tirol) gelangen Anreisende auf der B 177 über Grenzort Scharnitz dahin. Östlich vom Sportplatz biegt von der B 2 westwärts die Lindlahner Straße ab. Unmittelbar an der Abbiegekurve befindet südlich der schattige, kostenfreie Parkplatz „Riedboden“ (923 m). Alle Parkplätze in Mittenwald sind ansonsten kostenpflichtig.
Zustieg:
Vom südlichen Ende des Parkplatzes biegt beim Informationsschild über das Naturschutzgebiet Riedboden ein Forstweg ab. Diesem folgt man zum Ufer der Isar hin, wo der Forstweg nach links abknickt. In südliche Richtung gelangt man wieder zur B2 (5 min.), wo man beim Wegweiser (Richtung Brunnsteinhütte) nun die Straße überquert und folgt dem Fahrweg über das Bahngleis zu den Hütten im Hoffeld. Danach trifft man auf den Wanderweg Nr. 200, welcher parallel zum Bahngleis nordwärts bis zum Parkplatz der Talstation der Karwendelbahn verläuft. Beim Wegweiser hält man sich rechts (Richtung Leitersteig, bzw. Brunnsteinhütte). Man folgt nun einem breiten Feldweg (Weg Nr. 292) erst südwärts, dann nach Osten zum Waldbeginn drehend. Dabei unterquert man 2 parallel verlaufende Hochspannungsleitungen. Am Ende des Feldweges beginnt ein Waldweg, der zum nahen Gittemast Nr. 9B130 führt. Bei diesem beginnt der Aufstieg südwestwärts an einem Stadl vorbei durch den Fichtenwald (15 min.). Nach 15 min. gelangt rot-weiß signalisierter Weg zu einem Wegweiser (1130 m), wo man wählen kann, ob man den tiefen Graben der Sulzleklamm hier schon durchquert (nach rechts, Weg-Nr. 290), oder weiter oberhalb luftig über die Hängebrücke (geradeaus, zu Weg-Nr. 284). Geradeaus gelangt man in 10 min. zur Hängebrücke. Beim Wegweiser davor biegt nach links der Leitersteig ab. Nach rechts überquert man nun auf 51 m langer Hängebrücke den Erosionsgraben (1180 m). Die 6,5 Tonnen schwere Stahlseilbrücke wurde im Frühjahr 2010 fertiggebaut mit finanzieller Unterstützung des DAV und der Versicherungskammer Bayern, nachdem im Jahr 2007 ein Gewitterguss dortige Eisenleitern wegriss. Nach dem südlichen Portal der Brücke trifft man auf den Wanderweg Nr. 290. Beim Wegweiser und einer grünen Sitzbank hält man sich links und steigt bergauf anfangs in südliche Richtung. Nach Unterquerung der Seile der Materialseilbahn zur Brunnsteinhütte wendet sich der rot-weiß signalisierte Weg nach links. In östliche Richtung steigt man in Kehren aufwärts dann wieder auf linke Seite vom Lift. Nach 25 min. kommt man an einem Picknick-Tisch vorbei, 30 min. später hat man die Brunnsteinhütte der DAV-Sektion Mittenwald erreicht (1523 m). Dort gibt es einen Brunnen. Beim Wegweiser dahinter biegt nach links der Heinrich-Noe-Steig ab hinauf zum Gatterl (Weg-Nr. 277). Man beginnt jedoch den Brunnensteinsteig nach rechts in südliche Richtung (Weg-Nr. 276) und quert in den westlichen Latschen-Hang hinein, um dann in Kehren nördlich vom breiten Graben unterhalb der Rotwandl-Spitze in freies Schottergelände aufzusteigen. Zwischendrin liegen 2 Drahtseile als Zughilfe, bzw. Hilfe gegen Abrutschen. Nach 1¼ Std. ist man auf grasigem flachen Sattel, dem Brunnensteinanger, bzw. Roßanger (2095 m) mit dem Grenzstein Nr. 245. Beim Wegweiser hält man sich links (Richtung: Mittenwalder Klettersteig, Weg-Nr. 276). In kurzen Serpentinen führt ein sandiger Pfad entlang der Landesgrenze zwischen Bayern (links) und Tirol (rechts) hinauf zum grasigen südlichen Vorgipfel der Kirchlspitze (25 min.). Hier kann man sich anseilen. Helm ist jedenfalls für Steinschlag gefährdete Passage durch die Ostflanke der Sulzeklammspitze empfehlenswert
Route: (21 km, davon 3 km KS, Schwierigkeit: T 5 / KS 2-, bzw. AB):
(Hinweis: In sämtliche Führerliteratur bezieht sich die Routenrichtung von Nord nach Süd mit Startpunkt ab der Bergstation der Karwendelbahn. Hier vorliegend wurde der Steig in umgekehrter Richtung gelaufen, um sich nicht schon von Anfang im Pulk der vielen Besucher bewegen zu müssen. Außerdem hat man so die Sonne nicht gegen einen gerichtet. Der Höhenweg bietet fast überall Stellen außerhalb des Seils, um dem Gegenverkehr ausweichen zu können, mit Ausnahme an den Leitern und Stegen. Wählt man den Aufstieg zu Fuß, weil die Bahn nicht fährt, oder um eher den Steig angehen zu wollen, so beträgt für diese Laufrichtung der Aufstieg ca. 2,5 Std. Der Aufstieg über die Mittenwalder Hütte zur Nördlichen Linderspitze dagegen ca. 3,5 Std. (für die Laufrichtung von Nord nach Süd.).
Mit Beginn des Felsgrates südlich der Kirchlspitze entlang der Landesgrenze beginnt auch das kürzlich erneuerte Drahtseil. Dieses führt anfangs direkt über den Grat zum Südfuß vom Kirchlspitz. Unterwegs findet man alte rote Markierungspunkte vor. Zum weiteren Aufstieg weicht man nach rechts in die Südostflanke aus und gelangt durch eine auffällig rostbraune, schräge Schotterrinne hinauf zum Gipfel (2301 m). Danach steigt man wieder direkt über den Grat unsteil hinab in einen Felssattel, um dann ostseitig über Eisen-Trittstangen aufzusteigen zu einem Sattel im Gehgelände. Danach steigt man an der Westseite zu nächsten Zwischengipfel hoch und es beginnt der Aufstieg zur Sulzleklammspitze durch eine südseitige Verschneidung. Im oberen Rissbereich helfen verbogene Trittbügel weiter. Der Ausstieg zum südlichen Vorgipfel endet durch kurzen Kamin. Wenige Meter auf dem Grat (Gehgelände),dann steigt man westseitig zum Gipfel auf (50 min.). Entgegen der Darstellung in einigen Landkarten führt der Abstieg von der Sulzleklammspitze (2323 m) nicht über den Grat weiter. Sondern man weicht nach Osten aus. Auf tiroler Seite steigt man unvermutet wieder tief einen Grashang ab über sandigen Pfad. Alte Seilhalterungen ohne Seil weisen den Weg. Dann dreht endlich der Pfad nach links in die Ostflanke. Eine erneuerte 12 m lange feuerverzinkte Leiter ersetzte alte kürzere. Der Steig führt um eine Felskante herum zur nächsten Felsstufe, welche man auf Eisenbügeln abklettert. Danach folgt eine Passage durch einen tiefen rechteckigen Kamin, in dem an beiden senkerechten Felswänden jeweils ein Sicherungsseil als „Handlauf“ fungiert. Die Füße bewegen sich nur auf im Fels steckenden Stangen mit quadratischem Profil, die sukzessive ausgetauscht werden gegen schmale Eisenbügel. Danach umkurvt man nordwärts die Steinschlag gefährdete Ostflanke (Warnschild) zur nächsten (erneuerten) verzinkten Leiter mit 6 m Länge. In folgender Traverse liegt oft noch Altschnee, in der meist eine gute Trittspur vorhanden ist. Unterhalb vom Schutzunterstand („Gamsanger“), der wie ein Schwalbennest an der Felswand klebt, gelangt man wieder zur Landesgrenze auf dem Grat (40 min.). Hier steht weißer Grenzstein mit Nr. 243/36. Über grasiges Gehgelände wandert man nordwärts leicht bergauf zur Südlichen Linderspitze (2305 m) mit dem Grenzstein Nr. 243/35. Luftig überm Grat steigt man anschließend an senkrechter alter, 4 m langer Eisenleiter hinab, um auf dem Grat, stellenweise an dessen westlichen Seite weiterzukommen (rot-weiße Markierungen). Unterwegs ist ein Bretter-Steg am Fels montiert. Nach 20 min. steht man auf Mittlerer Linderspitze (2289 m). Nordseitig beginnt der Abstieg. Senkrecht hinab führt eine alte 17 m lange Eisenleiter zum markanten Felssattel am Gatterl (2266 m) nach 13 min. Beim Grenzstein Nr. 243/33 kommt von der Westseite der Heinrich-Noe-Steig von der Brunnsteinhütte an und kann als Notabstieg dienen. Es folgt seilgesicherter Aufstieg zu einem Zwischengipfel und weiter über einen grasigen Hang hinauf zur Nördlichen Linderspitze (2372 m) mit Grenzstein Nr. 243/32 (20 min.). Von hier nun kurz hinab zum nordostseiten Graskamm, wo vor den (Anseil)Bänken das Drahtseil endet (2225 m).
Die angegeben Zeiten kommen nur zustande, wenn man in keinem Stau steht und sich zum Teil in den einfachen Passagen seilfrei bewegt. Ansonsten sollte man durchaus 3 Stunden für Überschreitung einplanen.
Abstieg:
Der Weg Nr. 276 führt hinab in den Sattel Passamani (2290 m), wo einige Bänke und ein Wegweiser stehen (3 min.). Dort kann man sich anseilen, wer den Karwendel Klettersteig zur Westlichen Karwendelspitze gehen will. Hinab zur nahen Bergstation der 2,5 km langen Karwendelbahn (2243 m), seit 2008 mit dem markanten überdimensionalen, holzverkleideten „Fernrohr“ und dem Naturinformationszentrum darin (5 min.). Ab hier wandert man über den Karwendelsteig (Weg Nr. 282) hinab zur Mittenwalder (Hütte 1515 m) in 1¾ Std. Dann in 1¼ Std. weiter hinab bis vor der Brücke über ein Bachbett bei Erzgrube (Wegweiser Arzgrube,1005 m). Entweder von dort südwärts ostseitig von der B2 (Weg-Nr. 200 / 292) bis zu den Häusern von Hoffeld und ab dem Wegweiser dort zurück über den Gleis- und Straßenübergang zurück, wie morgens dahingekommen (2,5 Std.). Oder nach Unterquerung der Hochspannungsleitungen und durch die Unterführung der B2 (über Gitterrost-Treppen) zum Parkplatz der Karwendelbahn. Vor diesem dann auf dem Gehweg nach links die Straße Am Waudl entlang am kostenpflichtigen Parklatz P3 („Am Waudl“) vorbei zum Schwarzenfeld. Nach dem Bahnübergang biegt man links ab in die Lindlahner Str. und läuft auf dieser aus dem Ortsende südwärts hinaus, am Rechtsabzweig zum Sportplatz vorbei, bis zum Parkplatz an deren Einmündung auf die Bundesstraße B2 (1¾ Std.).
Alternativ fährt man mit der seit 1967 in Betrieb befindlichen Pendelbahn in 8 min. hinab zur Talstation (933 m). Die Gondel kann bis zu 25 Personen transportieren. Vom Parkplatz der Karwendelbahn dann 1 Std. durch südliches Ortsende zum Parkplatz.
Von Norden entweder über die Autobahn bis deren Ende bei Eschenlohe und über Garmisch-Partenkirchen auf der B2 ostwärts bis Krün, oder auf der B11 von Benediktbeuern dorthin. Von Krün dann weiter südwärts bis südliches Ortsende von Mittenwald. Von Süden (Zirl / Tirol) gelangen Anreisende auf der B 177 über Grenzort Scharnitz dahin. Östlich vom Sportplatz biegt von der B 2 westwärts die Lindlahner Straße ab. Unmittelbar an der Abbiegekurve befindet südlich der schattige, kostenfreie Parkplatz „Riedboden“ (923 m). Alle Parkplätze in Mittenwald sind ansonsten kostenpflichtig.
Zustieg:
Vom südlichen Ende des Parkplatzes biegt beim Informationsschild über das Naturschutzgebiet Riedboden ein Forstweg ab. Diesem folgt man zum Ufer der Isar hin, wo der Forstweg nach links abknickt. In südliche Richtung gelangt man wieder zur B2 (5 min.), wo man beim Wegweiser (Richtung Brunnsteinhütte) nun die Straße überquert und folgt dem Fahrweg über das Bahngleis zu den Hütten im Hoffeld. Danach trifft man auf den Wanderweg Nr. 200, welcher parallel zum Bahngleis nordwärts bis zum Parkplatz der Talstation der Karwendelbahn verläuft. Beim Wegweiser hält man sich rechts (Richtung Leitersteig, bzw. Brunnsteinhütte). Man folgt nun einem breiten Feldweg (Weg Nr. 292) erst südwärts, dann nach Osten zum Waldbeginn drehend. Dabei unterquert man 2 parallel verlaufende Hochspannungsleitungen. Am Ende des Feldweges beginnt ein Waldweg, der zum nahen Gittemast Nr. 9B130 führt. Bei diesem beginnt der Aufstieg südwestwärts an einem Stadl vorbei durch den Fichtenwald (15 min.). Nach 15 min. gelangt rot-weiß signalisierter Weg zu einem Wegweiser (1130 m), wo man wählen kann, ob man den tiefen Graben der Sulzleklamm hier schon durchquert (nach rechts, Weg-Nr. 290), oder weiter oberhalb luftig über die Hängebrücke (geradeaus, zu Weg-Nr. 284). Geradeaus gelangt man in 10 min. zur Hängebrücke. Beim Wegweiser davor biegt nach links der Leitersteig ab. Nach rechts überquert man nun auf 51 m langer Hängebrücke den Erosionsgraben (1180 m). Die 6,5 Tonnen schwere Stahlseilbrücke wurde im Frühjahr 2010 fertiggebaut mit finanzieller Unterstützung des DAV und der Versicherungskammer Bayern, nachdem im Jahr 2007 ein Gewitterguss dortige Eisenleitern wegriss. Nach dem südlichen Portal der Brücke trifft man auf den Wanderweg Nr. 290. Beim Wegweiser und einer grünen Sitzbank hält man sich links und steigt bergauf anfangs in südliche Richtung. Nach Unterquerung der Seile der Materialseilbahn zur Brunnsteinhütte wendet sich der rot-weiß signalisierte Weg nach links. In östliche Richtung steigt man in Kehren aufwärts dann wieder auf linke Seite vom Lift. Nach 25 min. kommt man an einem Picknick-Tisch vorbei, 30 min. später hat man die Brunnsteinhütte der DAV-Sektion Mittenwald erreicht (1523 m). Dort gibt es einen Brunnen. Beim Wegweiser dahinter biegt nach links der Heinrich-Noe-Steig ab hinauf zum Gatterl (Weg-Nr. 277). Man beginnt jedoch den Brunnensteinsteig nach rechts in südliche Richtung (Weg-Nr. 276) und quert in den westlichen Latschen-Hang hinein, um dann in Kehren nördlich vom breiten Graben unterhalb der Rotwandl-Spitze in freies Schottergelände aufzusteigen. Zwischendrin liegen 2 Drahtseile als Zughilfe, bzw. Hilfe gegen Abrutschen. Nach 1¼ Std. ist man auf grasigem flachen Sattel, dem Brunnensteinanger, bzw. Roßanger (2095 m) mit dem Grenzstein Nr. 245. Beim Wegweiser hält man sich links (Richtung: Mittenwalder Klettersteig, Weg-Nr. 276). In kurzen Serpentinen führt ein sandiger Pfad entlang der Landesgrenze zwischen Bayern (links) und Tirol (rechts) hinauf zum grasigen südlichen Vorgipfel der Kirchlspitze (25 min.). Hier kann man sich anseilen. Helm ist jedenfalls für Steinschlag gefährdete Passage durch die Ostflanke der Sulzeklammspitze empfehlenswert
Route: (21 km, davon 3 km KS, Schwierigkeit: T 5 / KS 2-, bzw. AB):
(Hinweis: In sämtliche Führerliteratur bezieht sich die Routenrichtung von Nord nach Süd mit Startpunkt ab der Bergstation der Karwendelbahn. Hier vorliegend wurde der Steig in umgekehrter Richtung gelaufen, um sich nicht schon von Anfang im Pulk der vielen Besucher bewegen zu müssen. Außerdem hat man so die Sonne nicht gegen einen gerichtet. Der Höhenweg bietet fast überall Stellen außerhalb des Seils, um dem Gegenverkehr ausweichen zu können, mit Ausnahme an den Leitern und Stegen. Wählt man den Aufstieg zu Fuß, weil die Bahn nicht fährt, oder um eher den Steig angehen zu wollen, so beträgt für diese Laufrichtung der Aufstieg ca. 2,5 Std. Der Aufstieg über die Mittenwalder Hütte zur Nördlichen Linderspitze dagegen ca. 3,5 Std. (für die Laufrichtung von Nord nach Süd.).
Mit Beginn des Felsgrates südlich der Kirchlspitze entlang der Landesgrenze beginnt auch das kürzlich erneuerte Drahtseil. Dieses führt anfangs direkt über den Grat zum Südfuß vom Kirchlspitz. Unterwegs findet man alte rote Markierungspunkte vor. Zum weiteren Aufstieg weicht man nach rechts in die Südostflanke aus und gelangt durch eine auffällig rostbraune, schräge Schotterrinne hinauf zum Gipfel (2301 m). Danach steigt man wieder direkt über den Grat unsteil hinab in einen Felssattel, um dann ostseitig über Eisen-Trittstangen aufzusteigen zu einem Sattel im Gehgelände. Danach steigt man an der Westseite zu nächsten Zwischengipfel hoch und es beginnt der Aufstieg zur Sulzleklammspitze durch eine südseitige Verschneidung. Im oberen Rissbereich helfen verbogene Trittbügel weiter. Der Ausstieg zum südlichen Vorgipfel endet durch kurzen Kamin. Wenige Meter auf dem Grat (Gehgelände),dann steigt man westseitig zum Gipfel auf (50 min.). Entgegen der Darstellung in einigen Landkarten führt der Abstieg von der Sulzleklammspitze (2323 m) nicht über den Grat weiter. Sondern man weicht nach Osten aus. Auf tiroler Seite steigt man unvermutet wieder tief einen Grashang ab über sandigen Pfad. Alte Seilhalterungen ohne Seil weisen den Weg. Dann dreht endlich der Pfad nach links in die Ostflanke. Eine erneuerte 12 m lange feuerverzinkte Leiter ersetzte alte kürzere. Der Steig führt um eine Felskante herum zur nächsten Felsstufe, welche man auf Eisenbügeln abklettert. Danach folgt eine Passage durch einen tiefen rechteckigen Kamin, in dem an beiden senkerechten Felswänden jeweils ein Sicherungsseil als „Handlauf“ fungiert. Die Füße bewegen sich nur auf im Fels steckenden Stangen mit quadratischem Profil, die sukzessive ausgetauscht werden gegen schmale Eisenbügel. Danach umkurvt man nordwärts die Steinschlag gefährdete Ostflanke (Warnschild) zur nächsten (erneuerten) verzinkten Leiter mit 6 m Länge. In folgender Traverse liegt oft noch Altschnee, in der meist eine gute Trittspur vorhanden ist. Unterhalb vom Schutzunterstand („Gamsanger“), der wie ein Schwalbennest an der Felswand klebt, gelangt man wieder zur Landesgrenze auf dem Grat (40 min.). Hier steht weißer Grenzstein mit Nr. 243/36. Über grasiges Gehgelände wandert man nordwärts leicht bergauf zur Südlichen Linderspitze (2305 m) mit dem Grenzstein Nr. 243/35. Luftig überm Grat steigt man anschließend an senkrechter alter, 4 m langer Eisenleiter hinab, um auf dem Grat, stellenweise an dessen westlichen Seite weiterzukommen (rot-weiße Markierungen). Unterwegs ist ein Bretter-Steg am Fels montiert. Nach 20 min. steht man auf Mittlerer Linderspitze (2289 m). Nordseitig beginnt der Abstieg. Senkrecht hinab führt eine alte 17 m lange Eisenleiter zum markanten Felssattel am Gatterl (2266 m) nach 13 min. Beim Grenzstein Nr. 243/33 kommt von der Westseite der Heinrich-Noe-Steig von der Brunnsteinhütte an und kann als Notabstieg dienen. Es folgt seilgesicherter Aufstieg zu einem Zwischengipfel und weiter über einen grasigen Hang hinauf zur Nördlichen Linderspitze (2372 m) mit Grenzstein Nr. 243/32 (20 min.). Von hier nun kurz hinab zum nordostseiten Graskamm, wo vor den (Anseil)Bänken das Drahtseil endet (2225 m).
Die angegeben Zeiten kommen nur zustande, wenn man in keinem Stau steht und sich zum Teil in den einfachen Passagen seilfrei bewegt. Ansonsten sollte man durchaus 3 Stunden für Überschreitung einplanen.
Abstieg:
Der Weg Nr. 276 führt hinab in den Sattel Passamani (2290 m), wo einige Bänke und ein Wegweiser stehen (3 min.). Dort kann man sich anseilen, wer den Karwendel Klettersteig zur Westlichen Karwendelspitze gehen will. Hinab zur nahen Bergstation der 2,5 km langen Karwendelbahn (2243 m), seit 2008 mit dem markanten überdimensionalen, holzverkleideten „Fernrohr“ und dem Naturinformationszentrum darin (5 min.). Ab hier wandert man über den Karwendelsteig (Weg Nr. 282) hinab zur Mittenwalder (Hütte 1515 m) in 1¾ Std. Dann in 1¼ Std. weiter hinab bis vor der Brücke über ein Bachbett bei Erzgrube (Wegweiser Arzgrube,1005 m). Entweder von dort südwärts ostseitig von der B2 (Weg-Nr. 200 / 292) bis zu den Häusern von Hoffeld und ab dem Wegweiser dort zurück über den Gleis- und Straßenübergang zurück, wie morgens dahingekommen (2,5 Std.). Oder nach Unterquerung der Hochspannungsleitungen und durch die Unterführung der B2 (über Gitterrost-Treppen) zum Parkplatz der Karwendelbahn. Vor diesem dann auf dem Gehweg nach links die Straße Am Waudl entlang am kostenpflichtigen Parklatz P3 („Am Waudl“) vorbei zum Schwarzenfeld. Nach dem Bahnübergang biegt man links ab in die Lindlahner Str. und läuft auf dieser aus dem Ortsende südwärts hinaus, am Rechtsabzweig zum Sportplatz vorbei, bis zum Parkplatz an deren Einmündung auf die Bundesstraße B2 (1¾ Std.).
Alternativ fährt man mit der seit 1967 in Betrieb befindlichen Pendelbahn in 8 min. hinab zur Talstation (933 m). Die Gondel kann bis zu 25 Personen transportieren. Vom Parkplatz der Karwendelbahn dann 1 Std. durch südliches Ortsende zum Parkplatz.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
Andere Routen in der Umgebung
Leutascher Dreitorspitze (2682m)Von der Reindlau uebers Platt in die Gipfelscharte
Westliche Sattelspitze (2339m)Unterwegs
Kleiner Solstein (2637m)Buzzkill
Gehren-Spitze (2367m)Überschreitung (Sportplatz – Kirchplatzl – Kniepass - Waldsteig – Wettersteinhütte – Wangalm – Scharnitztal – Scharnitzjoch – Erinnerungshütte – Westgrat – Gehren-Spitze – SO-Schulter – Habers Mahd – Nazenlehn – Beim Hahn – Gasse – Sportplatz)
Tiefkarspitze (2430m)NW-Grat
Sulzleklammspitze (2321m)
Mittenwalder Klettersteig
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