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Routenbeschreibung
Westliche Sattelspitze (2339m)

Unterwegs

Eine abwechslungsreiche Tour in durchweg sehr gutem Kalkfels durch eine sonnige S-Wand. Ein kleines Schätzchen im eher schrottig aussehenden Fels direkt über Innsbruck und in Seilbahnnähe, bzw mit Bike fast zum Einstieg befahrbar. Die Absicherung ist durchweg sehr gut, aber die schwierigen Stellen müssen meist schon irgendwie (zumindest teilweise) geklettert werden. Die Tour bietet einige tolle Kletterstellen, unterschiedlicher Art. Die Abseilstelle ist unproblematisch (Seilverhänger) und perfekt eingerichtet. Der Riss in der 3. SL wird für viele Begeher eine 10 m Technopassage bedeuten. Wer alpine Routen kennt und liebt wird das als „Zusatzschmankerl“ ganz interessant finden. Man muss auch mit Nutzung aller Haken die Füsse gut stellen (damit man nicht rausdreht) und Kraft braucht es allemal. Die Sonne kommt sehr früh in die Wand, verschwindet dann aber am frühen Nachmittag wieder (im Winter). Mit Abstieg über den Innsbrucker Klettersteig (zum Frau Hitt Sattel), eine sehr runde Sache. Das Topo in bergsteigen.com ist sehr gut. Unten ein paar Zusatzinfos (z.B. SL2 ist deutlich länger)

SL1 (47 m, 5). Erst den Bh entlang hoch, dann 25 m nach schräg links auf Grasschrofen (etliche Bh).
SL2 (36 m, 7). Cruxlänge. Anhaltend schwer. Spektakulär interessant (löchriger Pfeiler). Der 6+-Einsteig in den Pfeiler ist schon nicht einfach (super gesichert). Wo es danach L ums Eck geht, eher tief bleiben (Trittlöcher), dann hoch. Zunächst schöne griffige Löcher, doch die technische Crux kommt in Pfeilermitte (schwierige Tritt und Lockkombination). Dort sind die Bh 3 m auseinander, d.h. das ist zwingend zu klettern. Danach geht es nochmal 10 m anspruchsvoll an Löchern weiter, aber klar einfacher als die Cruxstelle.
SL3 (24 m abseilen). Stand ohne anpendeln, passt gut. Ordentlich zu stehen. 50 m Seil sollte reichen.
SL4 (25 m, 6-): Raue Platten, nicht ganz ohne.
SL5 (25 m, 6+ p.a. (oder 8)): Vom Stand weg klettert man logischerweise 2 m R in der Rissverschneidung, dann Schritt nach L. Das Topo schlägt direkt hoch vor (geht vielleicht auch?). Danach einfach bis unter den Wulst. Dort beginnt die Hakenleiter. Man kann vermutlich die ersten 3 Bh auch frei klettern (so bis 7), aber man braucht eben oben noch Kraft um die restlichen Bh einzuhängen. Das ist mit 6+ p.a. angegeben... immer schwierig zu beurteilen, aber die meisten 6+ Freikletterpassagen sind weniger anstrengend. Man muss schon hin und wieder 1-2 Griffe im Riss nutzen und auch die Füsse ordentlich positionieren. Macht aber Spass, und ist alles sicher. Nach dem Riss quert man nach L (gar nicht so einfach). Der Bh ist dort etwas hoch gesetzt und schwer anzuklettern. Es hängt aber eine alte Verlängerungsschlinge drin.
SL6 (40 m, 5-): anfangs sehr nette Platte, dann sehr einfach über flaches Gras nach L oben zum nächsten Aufschwung.
SL7 (28 m, 6): Nochmal eine klasse SL. Perfekte Steilplatten. Man versteht, warum früher mal 6 die Grenze des Menschenmöglichen war (an der Crux sollte man keine Angst vor einem Fussklemmer in einem stumpfen Riss haben. Bh sind dort aber dicht.
SL8 (20 m, 6+): Wie SL7. Die Knallerstelle ist direkt über dem Stand. Bh1 ist leicht zu clippen, Bh2 zu erreichen schon ein kunstvoller Balanceakt (zunächst eher etwas L in der angedeuteten Wasserrille halten). Danach schöne Platten mit großen Griffen.
SL9 (20 m, 5): nochmal nett an der Pfeilerkante hoch. Achtung: rechtzeitig nach L in die Scharte abbiegen.
SL10 (20 m, 5). Man kann das an SL9 anhängen, muss dann aber mal SEHR lang einhängen. Aus der Scharte raus ist es kurz nochmal richtig steil und leicht brüchig, dann kommen typische Gipfelschrofen. Stand am höchsten Block oben auf der Schulter.
SL11 (50 m, 2-3). Von der Schulter in die Rinne runter zum Gipfelblock, R ums Eck in eine Verschneidung, und die leichten platten R der Verschneidung hoch zum Klettersteig (Stahlkabel) und weiter zum Kreuz.
Abstieg über den Klettersteig. Sehr gut und nett. Es gibt ein paar „aber hallo...“ Passagen, wie überhängende Leitern. Also ruhig noch Gurt und eine Sicherungsschlinge anlassen.
15 Exen
Vom Bikedepot (Grubegg, über Seegrube) über den Schmidtgrubersteig (relativ waagrecht) unter die Sattelspitzen und quer durch die Geröllhalde bis zu den Schrofen (dort großer Steinmann). Dann weglos nach schräg oben unter die Wand, und auf der Rampe unter der Wand nach W bis die „Mit Vergnügen“ angeschrieben ist. „Unterwegs“ steigt 3 m weiter links ein (goldene Plättli); 30-45 min.
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Letzte Änderung: 22.11.2024, 12:24Alle Versionen vergleichenAufrufe: 95 mal angezeigt

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Westliche Sattelspitze (2339m)

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6b

300 hm

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