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Routenbeschreibung
Gehren-Spitze (2367m)

Überschreitung (Sportplatz – Kirchplatzl – Kniepass - Waldsteig – Wettersteinhütte – Wangalm – Scharnitztal – Scharnitzjoch – Erinnerungshütte – Westgrat – Gehren-Spitze – SO-Schulter – Habers Mahd – Nazenlehn – Beim Hahn – Gasse – Sportplatz)

Anfahrt:
Von Norden (Penzberg) über Wallgau auf der B12, oder von Westen (Garmisch-Partenkirchen) auf der B2 nach Mittenwald. Oder von Süden (Innsbruck) auf der B177 in diese Richtung. Am südlichen Ortsende biegt westwärts die Landstraße ins Leutaschtal Richtung Seefeld i.T. ab. Im Tal südwestwärts entlang bis Oberweidach. Dort biegt man rechts (westwärts) ab nach Kirchplatzl. Zwischen der Kirche Maria Magdalena und dem Hotel Kirchenwirt Xander gibt es einen großen geteerten Privatparkplatz. 1 Km nordöstlich von der Kirche befindet sich ein Sportplatz (1115 m). Dort parkiert man kostenpflichtig auf einem großen geschotterten öffentlichen Parkplatz.

Route: 19,5 km (Schwierigkeit: T 5 / K 1):
Überschreitung (Sportplatz – Kirchplatzl – Kniepass - Waldsteig – Wettersteinhütte – Wangalm – Scharnitztal – Scharnitzjoch – Erinnerungshütte – Westgrat – Gehren-Spitze – SO-Schulter – Habers Mahd – Nazenlehn – Beim Hahn – Gasse – Sportplatz)
Nördlich vom Sportplatz läuft man auf dem Wiesenweg westwärts nach Kirchplatzl (15 min.). Beim Wegweiser (Richtung Wettersteinhütte) bleibt man geradeaus und lässt die Häuser links liegen. Ein breiter unbefestigter Fahrweg (Bergweg Nr. 9) führt in den Wald hinauf. Bei der Kreuzung Plaikner Mähder (Wegweiser) bleibt man wieder geradeaus und kommt entlang des Drahtmatten-Zauns am Hochbehälter Kniepass vorbei. Dieser wurde im Jahr 1995 gebaut und fasst 700 m3 Trinkwasser. Danach gabelt sich die Schotterpiste. Rechts an einer Schranke vorbei gelangt man hinunter in einen Tobel. Diesen überquert man durch eine betonierte Furt und wandert bergauf in 3 Kurven zum nächsten Wegweiser (40 min.). Während die Schotterpiste (im Winter Rodelbahn) weiter nach Westen führt (Wegweiser Richtung Wangalm), biegt man rechts (kein Wegweiser) ab und folgt einem unmarkierten, breiten Waldsteig nordwärts hinauf. Rechts an einer Lichtung mit gepflanzten Bäumen „Klimawald“ vorbei kürzt man den Zufahrtsweg zur Wangalm ab. Nach 20 min. trifft man wieder auf diesen. Nach einer Linkskurve, wo eine Bank steht, kürzt man wieder ab, indem man links abbiegt auf den Bergweg. Bei nächster Gabelung hält man sich rechts. Nach links zeigt ein Sackgasse-Zeichen. 10 min. später verlässt man den breiten Weg (Winterwanderweg) nach links (kein Wegweiser). Nach 20 min. trifft man auf rot-weiß signalisierten Bergweg, wo man links einschlägt. 10 min. später erreicht man den Querweg (Bergweg Nr. 41) mit Wegweiser. Links käme man Hemermoos-Alm. Man schlägt rechts ein und erreicht 1 min. später beim Zaun und nächsten Wegweiser die große Hanglichtung. Rechts steht nahe Wettersteinhütte (1717 m), wo man übernachten kann (Matratzenlager für 35 Personen). Von deren Terrasse hat man Blick auf die Südseite der Gehren-Spitze links und rechts zur Nordostseite der Hohen Munde. Beim Wegweiser wandert man in nördliche Richtung auf unbefestigtem Fahrweg (Wackerer Weg) kurz etwas hinab zu einer Kehre, wo nächster Wegweiser steht. Dort gabelt sich der Fahrweg, der zugleich als MTB-Strecke ausgeschildert ist. Nordwärts in 15 min. hinauf zur nahen Wangalm (1753 m), wo man ebenfalls übernachten kann (Matratzenlager für 21 Personen und 1 Zimmer). Vor der Terrasse steht wieder ein Wegweiser. Man wandert auf einem rot-weiß signalisierten Wiesenweg (Bergweg Nr. 817) nordwärts, überquert einen Bach und kommt zum Wegweiser Scharnitztal (30 min.) bei einer Sitzbank. Die auf dem Wegweiser-Schild gemachte Höhen-Angabe von 1710 m stimmt überhaupt nicht. Dahinter hängen an einem Felsstein (1940 m) viele Gedenktafeln an Verunglückte der Bergrettung Leutasch und anderer Bergsteiger. (1710 m). Nach links beginnt der Südwandsteig (Bergweg Nr. 12) zur Rotmoosalm. Man bleibt jedoch geradeaus und wandert in einem Rechtsbogen in 20 min. hinauf zum Scharnitzjoch (2048 m). Bei dem Wegweiser dreht man nach rechts und läuft in 8 min. beginnenden Graskamm unsteil hinauf zur nahen, kleinen Erinnerungshütte mit Haus-Nr. Leutasch 5 (2083 m) des Akademischen Alpenvereins München (AAVM), die im Jahr 1920 errichtet wurde. Sie erinnerte an die Bergfreunde des AAVM, die aus I. Weltkrieg nicht mehr zurückkamen. In östliche Richtung folgt man dem rot-weiß signalisierten Bergweg Nr. 46 zum westlichen Ausläufer der Gehren-Spitze. Auf dem vorgelagerten Gipfel, das Kirchl (2250 m), steht ein Mobilfunkmast. Den Grat umgeht man etwas unterhalb und südseitig weiter in östliche Richtung. Danach steigt man links hinauf zu einem Felsentor. Der unschwierige (T 4) Bergweg führt dann weiter rechts vom Gratverlauf zum nun sichtbaren Gipfel (55 min.). Diesen ziert ein Holzkreuz aus dem Jahr 2003.
Abstieg (Schwierigkeit: T 5+ / K 1):
Bis Anfang des Jahrhunderts war die Route rot-weiß markiert. Danach wurde der Bergweg offengelassen, nicht mehr gepflegt. Die roten Markierungsstriche wurden größtenteils mit schwarzer und grauer Farbe übermalt, die inzwischen wieder abblättert. Der Bergweg ist heute noch erkennbar zumindest oberhalb bis zum Beginn der Latschenzone. Allerdings sind die Pfade inzwischen mit Splitt übersäht, oder zum Teil weggerutscht. Insofern ist Trittsicherheit das A und O. Absturzgefahr droht zwar wenig, umso mehr aber Ausrutschgefahr. Ca. 30 Hm unterhalb vom Gipfelkreuz beginnt man den grasigen Südhang nach Osten zu queren zum Ostgrat. Inzwischen erkennt man von oben besser den alten Pfad. Dieser zieht sich durch die Südflanke dem Gratverlauf der SO-Schulter folgend. Eine schräge Rippe wird rechts umgangen. Auf ca. 2000 m Höhe wechselt man dann nach links über eine unscheinbare Grat-Scharte zu einem Steinmann. Dann über Schrofen und kleine Felsschwellen südwärts hinab bis zu einem größeren Steinmann auf kleinem Plateau. Ab hier folgt man beginnendem, anfangs breit gefächertem, dann immer mehr geröllbedeckten und schmaler werdenden Lawinenstrich „Nazenlehn“ durch obere Latschenzone. Von oben sieht man links auf der Sattel-Lichtung „Habers Mahd“ eine Jagdhütte (1902 m). Die Verlockung ist groß, die schmale Geröllrinne zu verlassen und durch Latschengassen nach links zur Hütte auszuweichen (1¾ Std.), um eine von oben sichtbare Grasrinne hinab zur Geröllrinne zu benutzen. Ein unscheinbarer Jägersteig führt an einem Holzkasten für einen Salz-Leckstein auch zur Hütte. Jedoch endet die Grasrinne von der Hütte südwestwärts hinab ca. 50 m vor dem Lawinenstrich in den Latschen. Anhand alter geschnittener Latschenäste erkennt man, dass es hier mal eine Passage gab, inzwischen aber ziemlich zugewachsen ist. Man folgt darum besser der unangenehmen und rutschigen, ca. 30° steilen „Nazenlehn“ meist am linken Rand (in Abstiegsrichtung gesehen) mit einer Ausnahme, und zwar bei einer Felsstufe oberhalb von einer kleinen Gufel, welche man etwas luftig rechts umkraxelt hinab zu den hellbraunen Trittspuren. Auf einer Höhe von ca. 1480 m sieht man plötzlich einen Einschnitt in den Latschen an linker Seite, sowie Trittspuren (1¼ Std. ab Jagdhütte). Man folgt diesen in östliche Richtung zu beginnendem Mischwald auf einer Anhöhe „Beim Hahn“. Auf dieser quert man zu einem Buchenwald, dessen Laub die Wegspuren verdeckt. Hin und wieder sieht man alte rote Striche auf Felssteinen am Boden. Im Zweifelsfall hält man sich mehr rechts im Zickzack hinab. Die letzten 200 Hm im Wald sind sehr steil und bedürfen Orientierung. Wegspuren im Wald-Gras sind nur noch kaum erkennbar. Markierungen sieht man nicht mehr. Nur selten einen Mini-Steinmann. Erreicht man endlich einen Steinfangzaun, folgt man diesem nach rechts zu seinem Ende, wo man diesen danach kurz nach links unterhalb folgt. Ab dort dann nach rechts auf wieder sichtbaren Trittspuren hinab zu einer Bank am unteren Waldende mit Blick auf die Häuser vom Weiler Leutasch – Gasse (70 min.). Eine kurze Steintreppe führt hinab zur Wendeplatte bei der Bäckerei Pichler (Gasse 167), wo es einen Brunnen gibt. Beim dortigen Wegweiser (1123 m) folgt man nun in südwestliche Richtung dem Jakobsweg (Bergweg Nr. 9) in Richtung Kirchplatzl, bzw, zum Sportplatz davor (10 min.).
Teleskopstöcke
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Letzte Änderung: 25.07.2024, 00:19Alle Versionen vergleichenAufrufe: 94 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
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Gehren-Spitze (2367m)

Überschreitung (Sportplatz – Kirchplatzl – Kniepass - Waldsteig – Wettersteinhütte – Wangalm – Scharnitztal – Scharnitzjoch – Erinnerungshütte – Westgrat – Gehren-Spitze – SO-Schulter – Habers Mahd – Nazenlehn – Beim Hahn – Gasse – Sportplatz)


Wanderung

T 5

1255 hm

9.5 h

Karte