Routenbeschreibung
Wassertalkogel (3252m)
Mainzer Höhenweg
Anfahrt:
Von Westen (Bludenz) auf der Arlberg-Schnellstraße S 16 durch den Arlberg-Tunnel nach Landeck und weiter bis Ausfahrt Imst. Von Osten (Innsbruck) Anreisende fahren auf der Autobahn A 12 bis dorthin. Auf der Landstraße L 16 nach Arzl und weiter über St. Leonhard im Pitztal bis zum Parkplatz an rechter Straßenseite ca. 400 m vor dem Beginn der Ortschaft Plangeross (1612 m).
Etappe 1: (Plangeross – Rüsselsheimer Hütte – Weißmaurach-Joch – Südl. Puitkogelferner – Rheinland Pfalz-Biwak)
Zustieg zur Rüsselsheimer Hütte:
An den beiden großen Infotafeln über die Kaunergrathütte im Westen und die Rüsselsheimer Hütte (früher: Chemnitzer Hütte) im Osten links vorbei und über die Straße kommt man zu einem kleinen Weidetor. Dort steht ein Wegweiser und beginnt der Bergweg Nr. 911a in östliche Richtung. Man erkennt als Markierung hin und wieder alte rote Dreiecke. Über eine mit Felssteinen durchsetzte Kuhwiese läuft man zum beginnenden Fichtenwald. Ab dort gewinnt man stets an Höhe. Links vom Graben Kitzlesbach zickzackt man im Wald hinauf. Dabei kommt man an einem kleinen Bildstock am Baum vorbei. Nach oberem Waldende dreht der Wanderweg leicht nach rechts unterhalb der Salzplatte zur inzwischen sichtbaren Hütte der DAV-Sektion Rüsselsheim. Bis dahin überquert man 2 Bachschluchten mittels Kettenhilfe, bzw. über einen Betonsteg. In den Jahren 1925 / 1926 wurde die Neue Chemnitzer Hütte gebaut (nicht zu verwechseln mit der Chemnitzer Hütte, bzw. Rif. G. Porro, auf dem Nevesjoch in Südtirol) und zweimal erneuert (2323 m). Weil die Sektion Chemnitz sich im Jahr 1973 auflöste, übernahm die Sektion Rüsselsheim die Hütte und benannte diese nach 75 Jahren um in ihren jetzigen Namen. Nach 1¾ Std. erreicht man die Hütte unterhalb vom Geigenkamm, deren Terrasse und ein Brunnen sich auf der Ostseite in der Morgensonne befinden. Etwas rechts oberhalb steht eine winzige Kapelle. Neben dem Brunnen sieht man das Kunstobjekt „Blaues Schaf“. Daneben steht ein Wegweiser. An der Hütte erinnert eine kleine Bronzetafel an die 4 am 18.7.1930 durch Blitzschlag auf dem Geiger-Ferner getöteten Mitglieder damaliger Sektion. An der Südseite baute man das kleine Gebäude der Materialseilbahn mit dem Winterraum daneben.
Route: ab Plangeros 9 Km; (Schwierigkeit: T 5 / K 1+ / KS 2-):
Der Mainzer Höhenweg (Bergweg-Nr. 911) verläuft über fünf Dreitausender und einem Gletscherrest auf dem Geigenkamm zwischen Pitztal und Ötztal. Vor dem II. Weltkrieg hieß der Verbindungsweg zwischen Neuer Chemnitzer Hütte (heute: Rüsselsheimer Hütte) und Braunschweiger Hütte: Hindenburg-Weg. 1972 beschlossen die DAV-Sektionen Mainz, Rüsselsheim und Braunschweig, den Steig wieder zu aktivieren, mit Steighilfen zu versehen und zu markieren. 1974 folgte dann die Einweihung des „Mainzer Höhenweges“. Ohne die vielen Markierungen wäre die Routenfindung extrem zeitaufwendig und sehr schwierig.
Beim Wegweiser an der Ostseite der Rüsselsheimer Hütte (Richtung: Braunschweiger Hütte: 10 Std.) folgt man den rot-weißen Markierungen des anfangs mit Fels-Steinplatten befestigten Bergweges Nr. 911 in östliche Richtung hinauf zum beginnenden Moränen-Geröll. Nach 15 min. erreicht man den Wegweiser, wo der Bergweg Nr. 911 sich gabelt. Nach links kommt man zum Sattel Gahwinden und beginnenden Westgrat der Hohen Geige. Man biegt jedoch rechts ab und steigt südostwärts über steinigen Pfad in Kehren über die Endmoräne Weißmaurach, in deren Senke der kleine milchig, türkis trübe Weißmaurach-See liegt. Weiter hinauf an linker Seite vom Weißmaurachkar wird man begleitet von ständigen Steinschlägen in der Nordrinne vom Puitkogel an rechter Karseite. Unterhalb vom Weißmaurach-Joch helfen Ketten über senkrecht geschichtete Platten hinauf. Nach 50 min. steht man am Wegweiser an langer Metall-Stange auf dem Felsjoch (2959 m). Auf anderer Seite gibt es einen kaum erkennbaren Bergpfad ostwärts hinab durch das Weite Kar zur Pollesalm, bzw. nach Huben im Ötztal. Man folgt jedoch den rot-weißen Strichen rechts hinauf über Blockwerk vom beginnenden NO-Grat des 3345 m hohen Puitkogels. Den Grat verlässt man jedoch bald beim weißgeblichenen Schild „Braunschweiger Hütte“ mit Linkspfeil. Geradeaus führt eine mit Steinmandl signalisierte Kraxel-Route über den Grat hinauf zum Gipfel. Links vom Grat traversiert man nun das obere Ende vom Grubigkärle in südliche Richtung. Zu Anfang gibt es einige Ketten zum Halten im schrägen Geröll. Der nächste Wegweiser mit 2 alten weißgeblichenen Schildern steht auf einer Felsrippe des NO-Sporns vom Puitkogel. Auf südlicher Seite klettert man über eine schräge Felsplatte mit Hilfe einer Kette auf Reibung tretend hinab zu einer alten rot-gestrichenen 9-sprossigen geschweißten Eisenleiter, die auf schrägem Felssims befestigt wurde. Nach dieser helfen die nächsten Ketten hinab ins Schuttkar. In diesem traversiert man über Altschneereste südwärts zum Fuß nächster Felsrippe der Grubigkarles-Wand, wo ein aufgemalter, großer roter Punkt rankt mit 2 weißen Umrandungen. Mit einem roten Pfeil nach oben zeigend neben mit roter Schrift liest man auf dem Felsen: „Grüß gott“. Hinauf zu einem Geröllsattel helfen Eisenbügel und ein 12 mm dickes Stahlseil an rechter schrägen Felsenplatte herauf zu einer schmalen Scharte, dem Knappenloch. Alte rote Schrift „Meinzer Weg“ weist hinab zu einer steilen Felsrinne. Durch diese unangenehm sandige Rinne hangelt man sich an Ketten zu schrägen Felsbändern herab. Über diese weiter an Ketten haltend hinunter zum Rest des südlichen Puitkogelfernes, der kaum noch Spalten hat, die im Sommer jedoch sichtbar sind. Mittlerweile liegen auf dem aperen Eis soviel Sand und Steine, so dass man diesen ohne Steigeisen überqueren kann. Allerdings sieht man auf gegenüber liegender Seite mit hellbraunen schrägen Platten nirgendwo rote Markierungszeichen. Sondern viel weiter links an hintere östlichen Gratausläufer. Entweder quert man den Gletscherrest direkt hinüber zu den hellbraunen Felsplatten, wo man dann auf rot-weiße Striche trifft, die man jedoch nur in umgekehrter Laufrichtung sieht. Oder man steig ca. 70 Hm den Gletscher hinab an 2 verschütteten Spalten und 2 Wasserlöchern vorbei zu seinem Ende. Über Geröll quert man dann südwestwärts zu sichtbaren Markierungen im mittleren Bereich schräger Felsrippe. Über eine gestufte schräge Verschneidung kraxelt man anschließend an einer Kette hinauf zu einem Altschneefeld. Danach erreicht man auf einem grasigen Rücken einen gelben Wegweiser. Zum Biwak auf dem Wassertal-Kogel werden von hier 1 Std. angegeben. Es folgt nun eine lange, kaum sichtbare, aber durchaus bequeme Traverse im oberen Silberkar durch die fein-schotterige Ostflanke vom 3170 m hohen Sonnenkogel. Am Ende überquert man den schrägen Ostgrat. Bei einer orangenen Kunststoff-Stange neben großen roten Markierungspunkt beginnt ein Stahlseil nach rechts hinauf zu einer schrägen Verschneidung. In dieser liegen Eisenketten. Oben angekommen bei nächster PVC-Stange beginnt eine Felstraverse auf der SW-Seite der Ostrippe. Viele im hellbraunen Fels eingebohrte Tritte aus Rifflblech und Halteketten helfen vorwärts. Auf südlicher Seite der Rippe trifft man auf ein kleines unsteiles, namenloses Kar. Dort steht wieder ein gelber Wegweiser, von wo in Richtung nun westwärts das ober Ende vom Kar aufgestiegen wird, teilweise über 15° schräge Firnfelder. Ein altes weiß ausgeblichenes Schild am Wegweiser weist weglos ins Pollestal in östliche Richtung. Am oberen Ende vom Kar erreicht man einen kleinen, namenlosen Felssattel vom Grat des Geigenkammes. Dort steht ein schiefer Wegweiser mit weißgeblichenen Schildern. Am rechten Felsen in der Scharte sind gelbe Wegweiser montiert (3103 m). Von hier gibt es einen mit roten Strichen signalisierten Bergpfad westwärts steil hinab durch das Wurmsitzkar nach Mandarf im Pitztal als Notabstiegsmöglichkeit. In Abstiegsrichtung sind die Markierungen sichtbar, in umgekehrter Richtung kaum. Im Westen blinkt der nahe Riffel-See, zu dem man hinschaut. Links von der Scharte sieht man hinauf zum nahen Gipfel des Wassertal-Kogels. Über nordwestliche Flanke seines wenig ausgeprägten Nordgrats steigt man nun unproblematisch hinauf zu dem kleinen Plateau, auf dem einige große mit Felssteinen aufgeschichtete Steinsäulen stehen. An der oberen schrägen Nordwestseite liegt meist und lange ein Schneefeld. Auf der Westseite vom Plateau steht ca. 30 m neben den Steinsäulen das unverschlossene orange-farbene Rheinland-Pfalz-Biwak (3247 m). Nach 4¾ Std. ab dem Weißmaurach-Joch kommt man hier an. Es besteht aus einer Glasfaser-Polyester-Doppelhülle und ist in Oktaeder-Form geformt. Es beherbergt drei jeweils 80 cm breite Dreistock-Liegen mit Matratzen und Decken ausgestattet und wurde im Jahr 1973 dort aufgestellt. Etwas unterhalb von diesem steht ein Mini-PK.
Etappe 2 (Rheinland-Pfalz-Biwak – Gschrapp-Kogel – Wurmsitzkogel – Wildes Mannle – P 3025 – Nördl. Pollesjoch – F.-Auer-Steig – Karleskopf - Braunschweiger Hütte – P 2385 - Pitze-Wasserfall - Gletscherstübele – Mittelberg)
Route: ab Wassertal-Kogel 9,5 Km; (Schwierigkeit: T 5 / K 1+ / KS 2-):
Der folgende Gratabschnitt über den Geigenkamm bis zur oberen Silbergrube besteht hauptsächlich aus Blockstein-Kraxelei, wobei man lieber die Teleskopstöcke am Rucksack belässt. Dagegen hat man durchweg schöne Aussichten zum Kaunergrat im Westen, Weißkamm mit Wildspitze davor im Süden und das Ötztal im Osten. Von der Biwak-Schachtel läuft man anfangs unsteil hinab rechts am Grat entlang südwärts in wenig ausgeprägten nördlichen Sattel vom Gschrapp-Kogel. Dann über einen Vorgipfel mit Kunststoffstange hinauf zu ihm, wo 2 Markierungsstangen stecken (P 3191 und P 3194). Nun klettert man an der Westseite vom Grat hinab zu einem sandigen Band in der Flanke. So umgeht man rechts einen kleinen Grataufbau mit steilem Abbruch danach. Nach links wieder zum Grat hin erblickt man nun eine Leiter am Fuß nächsten Gratgipfels. Meist direkt über den Grat erreicht man die 10-sprossige Alu-Leiter, welche an der Felsstufe fast senkrecht montiert ist. Deren oberen Holmenden wurden abgesägt, so dass sie scharfkantig verblieben. Es folgt eine markante Verschneidung. Nach dem Wurmspitzkogel (3079 m) kraxelt man über den Grat südwärts weiter und kommt rasch ohne viel Höhenverluste zum Wildes Mannle (3063 m). Danach verbleibt man an der Ostseite vom Grat und kommt am roten Schriftzug „Mz.“ auf einem Felsstein vorbei zum langgezogenen nördlichen Polles-Jöchl (2930 m; 3,5 Std.). Dort biegt nach Nordosten ein wenig sichtbarer Pfad (Bergweg-Nr. 917) ab ins Pollestal. Man folgt dem Grat jedoch geradeaus weiter ca. 25 Hm hinab zum alten weißgeblichenen Wegweiser (Bergweg Nr. 911 Richtung: Rettenbach-Sattel, Sölden), sowie ein neuer gelber (Bergweg Nr. 911a Richtung: Braunschweiger Hütte über Franz-Auer-Steig). Der ursprüngliche Mainzer Weg führt am Pollesfernerkopf vorbei und westwärts zu einem flachen Sattel und hinauf in Richtung Nördlicher Polleskogel. Vor dem Gipfel verlässt man den Grat in einer Scharte und kraxelt eine rutschige, steile Rinne hinab ins südliche Polles-Jöchl. Oberhalb vom Becken ehemaligen Rettenbachferners steigt man nicht auf ötztaler Seite weiter hinab zu den Seilbahnstationen und zur Straße, sondern verlässt die Route nach rechts hinauf zum Fernwanderweg E5. Auf diesem dann über das Pitztaler Jöchel (2996 m) zur Braunschweiger Hütte. Die zunehmende Steinschlaggefahr veranlassten die Steig-Erhalter, jedoch eine alternative Route (Bergweg Nr. 911a) einzurichten. Der Franz-Auer-Steig wurde nach Markierung neuer Route benannt nach dem ehemaligen Berg- u. Skiführer und Wart der Braunschweiger Hütte, der am 18.2.2005 bei einer Skiabfahrt auf dem Pitztaler Gletscher als Führer einer Gruppe in eine 12 m tiefe Spalte stürzte und dort verstarb, weil eine Schneebrücke nicht hielt. Beim Wegweiser biegt man rechts ab und folgt den rot-weißen Markierungen hinab ins westseitige obere Kar-Ende der Silbergrube. In einem Rechtsbogen gibt man Obacht, nicht zu tief im Kar abzusteigen, wo es sogar Steinmandl gibt. Sondern sucht halb links oben im schrägen Felsriegel nach den rot-weißen Markierungsstrichen. Dann entdeckt man auch das 14 mm dicke Stahlseil, welches am Felsfuß beginnt. Trittspuren folgt man über kurzen Schutthang vom Kar dorthin hoch. 2,5 m hinauf hangelt man zum ersten Eisenbügel. Danach wird es einfacher und kraxelt einem schrägen braunen Felssims diagonal nach links zum nahen Felsrücken ca. 100 Hm hoch. Dort trifft man auf rot-weiß signalisierten Fernwanderweg E5 (bzw. Bergweg-Nr. 918) nach 40 min. Bei einem Steinmandl steht ein Wegweiser (2935 m). Links schaut man zum nahen Pitztaler Jöchel, über den der E5 nach Sölden im Ötztal führt, und rechts davon den zackigen Nordgrat vom Karleskogel. Man schlägt jedoch rechts ein und wandert bequem südwestwärts hinab in Richtung sichtbarer Braunschweiger Hütte. Nach 15 min. erreicht man in der Linkskehre vom E5 einen Wegweiser (2840 m). Hier kann man geradeaus 15 minütigen lohnenswerten Abstecher über rot-weiß signalisierten Bergweg hinauf zum „Hausberg“ der Braunschweiger Hütte laufen, dem Karleskopf (2901 m). Auf diesem steht ein Holzkreuz mit eingraviertem Vers 3.16 aus dem Johannes Evangelium auf einer schwarzen Metallplatte. Am Schaft gibt es auch eine Box für ein Gipfelbuch. In 10 min. zurück zum Wegweiser, setzt man den Abstieg zur Braunschweiger Hütte (2759 m) fort, welche man durch die steinige Senke mit dem kleinen Tümpel in 20 min. erreicht. 10 m unterhalb der Südseite der Hütte steht die kleine mit Holzschindeln ummantelte ökumenische Marienkapelle mit kleiner Glocke, welche am 26.6.2022 geweiht wurde. Die ursprüngliche Hütte der DAV-Sektion Braunschweig wurde bereits im Jahr 1892 gebaut, 1932 und 1965 erweitert und zwischen 2010 und 2012 generalsaniert, in der Art, dass alte Kapelle von 1926 abgerissen werden musste. In der Hütte gibt es z.Zt. 127 Matratzen-Lagerplätze und 56 Schlafbetten. Die Hütte liegt an der Via Alpina und dem Fernwanderweg E5 und wird darum oft besucht.
Abstieg von der Braunschweiger Hütte:
Den Abstieg beginnt man beim Winterraum an der Westseite des Hauses hinab über den alten Jägersteig, nun rot-weiß markierten Bergweg Nr. 918, bzw. E5 hinab zur Linkskehre am Wegweiser P 2385. Während geradeaus der ab hier kaum noch benutzte Jägersteig hinabführt zur Talstation der Materialseilbahn der Braunschweiger Hütte, wandert man erlebnisreicher weiter auf dem E5 hinab zur Schotterpiste, welche vom Gletscherstübele hinaufführt bis zur Bergstation der Tunnelbahn „Gletscher-Express“. Bei der Piste schlägt man jedoch rechts ein (65 min.) und wandert 3 Kehren auf ihr hinab, bis vor der Brücke mit den Durchlaßröhren für das Gletscher-Schmelzwasser nach rechts der E5 abbiegt. Diesem folgt man nun nordwärts zum Wasserfall der Pitze die Felsstufe hinab. Unterwegs gibt es einige Stahlseile als Halte-, oder Zugseil am Felsrand. Vorbei an den Zustiegen zu dortigen Klettersteigen begleitet man den Wasserfall an dessen rechten Seite (in Abstiegsrichtung gesehen) hinab ins beginnende flache Grieß-Tal. Nordwestwärts wandert man auf dem ab hier flachen Bergweg zum Gletschrstübele (1891 m). Zuvor mündete der alte Jägersteig kurz vor der Talstation der Materialseilbahn von rechts ein (Wegweiser), die sich ca. 150 m vor dem Gletscherstübele befindet. Kurz vor der Jausenstation kommt von links über eine Brücke über die Pitze die Schotterpiste von der Bergstation der Tunnelbahn an. Nach der Jausenstation „Gletscherstübele“, wo es auch Übernachtungsmöglichkeit gibt, wandert man entweder auf der Sandpiste weiter zum Parkplatz Mittelberg (1736 m; 1,5 Std.), oder über den Sagensteig rechts durch die Grashänge dorthin (90 Hm mehr, 10 min. länger).
Rückweg:
Von der Wendeschleife ca. 100 m nördlich vom geschotterten Parkplatz entweder mit dem Regionalbus 310 zurück zum Parkplatz nördlich von Plangeross, oder mit dem tags zuvor hier deponierten Velo die 4 km lange Straße stets leicht bergab zurück.
Von Westen (Bludenz) auf der Arlberg-Schnellstraße S 16 durch den Arlberg-Tunnel nach Landeck und weiter bis Ausfahrt Imst. Von Osten (Innsbruck) Anreisende fahren auf der Autobahn A 12 bis dorthin. Auf der Landstraße L 16 nach Arzl und weiter über St. Leonhard im Pitztal bis zum Parkplatz an rechter Straßenseite ca. 400 m vor dem Beginn der Ortschaft Plangeross (1612 m).
Etappe 1: (Plangeross – Rüsselsheimer Hütte – Weißmaurach-Joch – Südl. Puitkogelferner – Rheinland Pfalz-Biwak)
Zustieg zur Rüsselsheimer Hütte:
An den beiden großen Infotafeln über die Kaunergrathütte im Westen und die Rüsselsheimer Hütte (früher: Chemnitzer Hütte) im Osten links vorbei und über die Straße kommt man zu einem kleinen Weidetor. Dort steht ein Wegweiser und beginnt der Bergweg Nr. 911a in östliche Richtung. Man erkennt als Markierung hin und wieder alte rote Dreiecke. Über eine mit Felssteinen durchsetzte Kuhwiese läuft man zum beginnenden Fichtenwald. Ab dort gewinnt man stets an Höhe. Links vom Graben Kitzlesbach zickzackt man im Wald hinauf. Dabei kommt man an einem kleinen Bildstock am Baum vorbei. Nach oberem Waldende dreht der Wanderweg leicht nach rechts unterhalb der Salzplatte zur inzwischen sichtbaren Hütte der DAV-Sektion Rüsselsheim. Bis dahin überquert man 2 Bachschluchten mittels Kettenhilfe, bzw. über einen Betonsteg. In den Jahren 1925 / 1926 wurde die Neue Chemnitzer Hütte gebaut (nicht zu verwechseln mit der Chemnitzer Hütte, bzw. Rif. G. Porro, auf dem Nevesjoch in Südtirol) und zweimal erneuert (2323 m). Weil die Sektion Chemnitz sich im Jahr 1973 auflöste, übernahm die Sektion Rüsselsheim die Hütte und benannte diese nach 75 Jahren um in ihren jetzigen Namen. Nach 1¾ Std. erreicht man die Hütte unterhalb vom Geigenkamm, deren Terrasse und ein Brunnen sich auf der Ostseite in der Morgensonne befinden. Etwas rechts oberhalb steht eine winzige Kapelle. Neben dem Brunnen sieht man das Kunstobjekt „Blaues Schaf“. Daneben steht ein Wegweiser. An der Hütte erinnert eine kleine Bronzetafel an die 4 am 18.7.1930 durch Blitzschlag auf dem Geiger-Ferner getöteten Mitglieder damaliger Sektion. An der Südseite baute man das kleine Gebäude der Materialseilbahn mit dem Winterraum daneben.
Route: ab Plangeros 9 Km; (Schwierigkeit: T 5 / K 1+ / KS 2-):
Der Mainzer Höhenweg (Bergweg-Nr. 911) verläuft über fünf Dreitausender und einem Gletscherrest auf dem Geigenkamm zwischen Pitztal und Ötztal. Vor dem II. Weltkrieg hieß der Verbindungsweg zwischen Neuer Chemnitzer Hütte (heute: Rüsselsheimer Hütte) und Braunschweiger Hütte: Hindenburg-Weg. 1972 beschlossen die DAV-Sektionen Mainz, Rüsselsheim und Braunschweig, den Steig wieder zu aktivieren, mit Steighilfen zu versehen und zu markieren. 1974 folgte dann die Einweihung des „Mainzer Höhenweges“. Ohne die vielen Markierungen wäre die Routenfindung extrem zeitaufwendig und sehr schwierig.
Beim Wegweiser an der Ostseite der Rüsselsheimer Hütte (Richtung: Braunschweiger Hütte: 10 Std.) folgt man den rot-weißen Markierungen des anfangs mit Fels-Steinplatten befestigten Bergweges Nr. 911 in östliche Richtung hinauf zum beginnenden Moränen-Geröll. Nach 15 min. erreicht man den Wegweiser, wo der Bergweg Nr. 911 sich gabelt. Nach links kommt man zum Sattel Gahwinden und beginnenden Westgrat der Hohen Geige. Man biegt jedoch rechts ab und steigt südostwärts über steinigen Pfad in Kehren über die Endmoräne Weißmaurach, in deren Senke der kleine milchig, türkis trübe Weißmaurach-See liegt. Weiter hinauf an linker Seite vom Weißmaurachkar wird man begleitet von ständigen Steinschlägen in der Nordrinne vom Puitkogel an rechter Karseite. Unterhalb vom Weißmaurach-Joch helfen Ketten über senkrecht geschichtete Platten hinauf. Nach 50 min. steht man am Wegweiser an langer Metall-Stange auf dem Felsjoch (2959 m). Auf anderer Seite gibt es einen kaum erkennbaren Bergpfad ostwärts hinab durch das Weite Kar zur Pollesalm, bzw. nach Huben im Ötztal. Man folgt jedoch den rot-weißen Strichen rechts hinauf über Blockwerk vom beginnenden NO-Grat des 3345 m hohen Puitkogels. Den Grat verlässt man jedoch bald beim weißgeblichenen Schild „Braunschweiger Hütte“ mit Linkspfeil. Geradeaus führt eine mit Steinmandl signalisierte Kraxel-Route über den Grat hinauf zum Gipfel. Links vom Grat traversiert man nun das obere Ende vom Grubigkärle in südliche Richtung. Zu Anfang gibt es einige Ketten zum Halten im schrägen Geröll. Der nächste Wegweiser mit 2 alten weißgeblichenen Schildern steht auf einer Felsrippe des NO-Sporns vom Puitkogel. Auf südlicher Seite klettert man über eine schräge Felsplatte mit Hilfe einer Kette auf Reibung tretend hinab zu einer alten rot-gestrichenen 9-sprossigen geschweißten Eisenleiter, die auf schrägem Felssims befestigt wurde. Nach dieser helfen die nächsten Ketten hinab ins Schuttkar. In diesem traversiert man über Altschneereste südwärts zum Fuß nächster Felsrippe der Grubigkarles-Wand, wo ein aufgemalter, großer roter Punkt rankt mit 2 weißen Umrandungen. Mit einem roten Pfeil nach oben zeigend neben mit roter Schrift liest man auf dem Felsen: „Grüß gott“. Hinauf zu einem Geröllsattel helfen Eisenbügel und ein 12 mm dickes Stahlseil an rechter schrägen Felsenplatte herauf zu einer schmalen Scharte, dem Knappenloch. Alte rote Schrift „Meinzer Weg“ weist hinab zu einer steilen Felsrinne. Durch diese unangenehm sandige Rinne hangelt man sich an Ketten zu schrägen Felsbändern herab. Über diese weiter an Ketten haltend hinunter zum Rest des südlichen Puitkogelfernes, der kaum noch Spalten hat, die im Sommer jedoch sichtbar sind. Mittlerweile liegen auf dem aperen Eis soviel Sand und Steine, so dass man diesen ohne Steigeisen überqueren kann. Allerdings sieht man auf gegenüber liegender Seite mit hellbraunen schrägen Platten nirgendwo rote Markierungszeichen. Sondern viel weiter links an hintere östlichen Gratausläufer. Entweder quert man den Gletscherrest direkt hinüber zu den hellbraunen Felsplatten, wo man dann auf rot-weiße Striche trifft, die man jedoch nur in umgekehrter Laufrichtung sieht. Oder man steig ca. 70 Hm den Gletscher hinab an 2 verschütteten Spalten und 2 Wasserlöchern vorbei zu seinem Ende. Über Geröll quert man dann südwestwärts zu sichtbaren Markierungen im mittleren Bereich schräger Felsrippe. Über eine gestufte schräge Verschneidung kraxelt man anschließend an einer Kette hinauf zu einem Altschneefeld. Danach erreicht man auf einem grasigen Rücken einen gelben Wegweiser. Zum Biwak auf dem Wassertal-Kogel werden von hier 1 Std. angegeben. Es folgt nun eine lange, kaum sichtbare, aber durchaus bequeme Traverse im oberen Silberkar durch die fein-schotterige Ostflanke vom 3170 m hohen Sonnenkogel. Am Ende überquert man den schrägen Ostgrat. Bei einer orangenen Kunststoff-Stange neben großen roten Markierungspunkt beginnt ein Stahlseil nach rechts hinauf zu einer schrägen Verschneidung. In dieser liegen Eisenketten. Oben angekommen bei nächster PVC-Stange beginnt eine Felstraverse auf der SW-Seite der Ostrippe. Viele im hellbraunen Fels eingebohrte Tritte aus Rifflblech und Halteketten helfen vorwärts. Auf südlicher Seite der Rippe trifft man auf ein kleines unsteiles, namenloses Kar. Dort steht wieder ein gelber Wegweiser, von wo in Richtung nun westwärts das ober Ende vom Kar aufgestiegen wird, teilweise über 15° schräge Firnfelder. Ein altes weiß ausgeblichenes Schild am Wegweiser weist weglos ins Pollestal in östliche Richtung. Am oberen Ende vom Kar erreicht man einen kleinen, namenlosen Felssattel vom Grat des Geigenkammes. Dort steht ein schiefer Wegweiser mit weißgeblichenen Schildern. Am rechten Felsen in der Scharte sind gelbe Wegweiser montiert (3103 m). Von hier gibt es einen mit roten Strichen signalisierten Bergpfad westwärts steil hinab durch das Wurmsitzkar nach Mandarf im Pitztal als Notabstiegsmöglichkeit. In Abstiegsrichtung sind die Markierungen sichtbar, in umgekehrter Richtung kaum. Im Westen blinkt der nahe Riffel-See, zu dem man hinschaut. Links von der Scharte sieht man hinauf zum nahen Gipfel des Wassertal-Kogels. Über nordwestliche Flanke seines wenig ausgeprägten Nordgrats steigt man nun unproblematisch hinauf zu dem kleinen Plateau, auf dem einige große mit Felssteinen aufgeschichtete Steinsäulen stehen. An der oberen schrägen Nordwestseite liegt meist und lange ein Schneefeld. Auf der Westseite vom Plateau steht ca. 30 m neben den Steinsäulen das unverschlossene orange-farbene Rheinland-Pfalz-Biwak (3247 m). Nach 4¾ Std. ab dem Weißmaurach-Joch kommt man hier an. Es besteht aus einer Glasfaser-Polyester-Doppelhülle und ist in Oktaeder-Form geformt. Es beherbergt drei jeweils 80 cm breite Dreistock-Liegen mit Matratzen und Decken ausgestattet und wurde im Jahr 1973 dort aufgestellt. Etwas unterhalb von diesem steht ein Mini-PK.
Etappe 2 (Rheinland-Pfalz-Biwak – Gschrapp-Kogel – Wurmsitzkogel – Wildes Mannle – P 3025 – Nördl. Pollesjoch – F.-Auer-Steig – Karleskopf - Braunschweiger Hütte – P 2385 - Pitze-Wasserfall - Gletscherstübele – Mittelberg)
Route: ab Wassertal-Kogel 9,5 Km; (Schwierigkeit: T 5 / K 1+ / KS 2-):
Der folgende Gratabschnitt über den Geigenkamm bis zur oberen Silbergrube besteht hauptsächlich aus Blockstein-Kraxelei, wobei man lieber die Teleskopstöcke am Rucksack belässt. Dagegen hat man durchweg schöne Aussichten zum Kaunergrat im Westen, Weißkamm mit Wildspitze davor im Süden und das Ötztal im Osten. Von der Biwak-Schachtel läuft man anfangs unsteil hinab rechts am Grat entlang südwärts in wenig ausgeprägten nördlichen Sattel vom Gschrapp-Kogel. Dann über einen Vorgipfel mit Kunststoffstange hinauf zu ihm, wo 2 Markierungsstangen stecken (P 3191 und P 3194). Nun klettert man an der Westseite vom Grat hinab zu einem sandigen Band in der Flanke. So umgeht man rechts einen kleinen Grataufbau mit steilem Abbruch danach. Nach links wieder zum Grat hin erblickt man nun eine Leiter am Fuß nächsten Gratgipfels. Meist direkt über den Grat erreicht man die 10-sprossige Alu-Leiter, welche an der Felsstufe fast senkrecht montiert ist. Deren oberen Holmenden wurden abgesägt, so dass sie scharfkantig verblieben. Es folgt eine markante Verschneidung. Nach dem Wurmspitzkogel (3079 m) kraxelt man über den Grat südwärts weiter und kommt rasch ohne viel Höhenverluste zum Wildes Mannle (3063 m). Danach verbleibt man an der Ostseite vom Grat und kommt am roten Schriftzug „Mz.“ auf einem Felsstein vorbei zum langgezogenen nördlichen Polles-Jöchl (2930 m; 3,5 Std.). Dort biegt nach Nordosten ein wenig sichtbarer Pfad (Bergweg-Nr. 917) ab ins Pollestal. Man folgt dem Grat jedoch geradeaus weiter ca. 25 Hm hinab zum alten weißgeblichenen Wegweiser (Bergweg Nr. 911 Richtung: Rettenbach-Sattel, Sölden), sowie ein neuer gelber (Bergweg Nr. 911a Richtung: Braunschweiger Hütte über Franz-Auer-Steig). Der ursprüngliche Mainzer Weg führt am Pollesfernerkopf vorbei und westwärts zu einem flachen Sattel und hinauf in Richtung Nördlicher Polleskogel. Vor dem Gipfel verlässt man den Grat in einer Scharte und kraxelt eine rutschige, steile Rinne hinab ins südliche Polles-Jöchl. Oberhalb vom Becken ehemaligen Rettenbachferners steigt man nicht auf ötztaler Seite weiter hinab zu den Seilbahnstationen und zur Straße, sondern verlässt die Route nach rechts hinauf zum Fernwanderweg E5. Auf diesem dann über das Pitztaler Jöchel (2996 m) zur Braunschweiger Hütte. Die zunehmende Steinschlaggefahr veranlassten die Steig-Erhalter, jedoch eine alternative Route (Bergweg Nr. 911a) einzurichten. Der Franz-Auer-Steig wurde nach Markierung neuer Route benannt nach dem ehemaligen Berg- u. Skiführer und Wart der Braunschweiger Hütte, der am 18.2.2005 bei einer Skiabfahrt auf dem Pitztaler Gletscher als Führer einer Gruppe in eine 12 m tiefe Spalte stürzte und dort verstarb, weil eine Schneebrücke nicht hielt. Beim Wegweiser biegt man rechts ab und folgt den rot-weißen Markierungen hinab ins westseitige obere Kar-Ende der Silbergrube. In einem Rechtsbogen gibt man Obacht, nicht zu tief im Kar abzusteigen, wo es sogar Steinmandl gibt. Sondern sucht halb links oben im schrägen Felsriegel nach den rot-weißen Markierungsstrichen. Dann entdeckt man auch das 14 mm dicke Stahlseil, welches am Felsfuß beginnt. Trittspuren folgt man über kurzen Schutthang vom Kar dorthin hoch. 2,5 m hinauf hangelt man zum ersten Eisenbügel. Danach wird es einfacher und kraxelt einem schrägen braunen Felssims diagonal nach links zum nahen Felsrücken ca. 100 Hm hoch. Dort trifft man auf rot-weiß signalisierten Fernwanderweg E5 (bzw. Bergweg-Nr. 918) nach 40 min. Bei einem Steinmandl steht ein Wegweiser (2935 m). Links schaut man zum nahen Pitztaler Jöchel, über den der E5 nach Sölden im Ötztal führt, und rechts davon den zackigen Nordgrat vom Karleskogel. Man schlägt jedoch rechts ein und wandert bequem südwestwärts hinab in Richtung sichtbarer Braunschweiger Hütte. Nach 15 min. erreicht man in der Linkskehre vom E5 einen Wegweiser (2840 m). Hier kann man geradeaus 15 minütigen lohnenswerten Abstecher über rot-weiß signalisierten Bergweg hinauf zum „Hausberg“ der Braunschweiger Hütte laufen, dem Karleskopf (2901 m). Auf diesem steht ein Holzkreuz mit eingraviertem Vers 3.16 aus dem Johannes Evangelium auf einer schwarzen Metallplatte. Am Schaft gibt es auch eine Box für ein Gipfelbuch. In 10 min. zurück zum Wegweiser, setzt man den Abstieg zur Braunschweiger Hütte (2759 m) fort, welche man durch die steinige Senke mit dem kleinen Tümpel in 20 min. erreicht. 10 m unterhalb der Südseite der Hütte steht die kleine mit Holzschindeln ummantelte ökumenische Marienkapelle mit kleiner Glocke, welche am 26.6.2022 geweiht wurde. Die ursprüngliche Hütte der DAV-Sektion Braunschweig wurde bereits im Jahr 1892 gebaut, 1932 und 1965 erweitert und zwischen 2010 und 2012 generalsaniert, in der Art, dass alte Kapelle von 1926 abgerissen werden musste. In der Hütte gibt es z.Zt. 127 Matratzen-Lagerplätze und 56 Schlafbetten. Die Hütte liegt an der Via Alpina und dem Fernwanderweg E5 und wird darum oft besucht.
Abstieg von der Braunschweiger Hütte:
Den Abstieg beginnt man beim Winterraum an der Westseite des Hauses hinab über den alten Jägersteig, nun rot-weiß markierten Bergweg Nr. 918, bzw. E5 hinab zur Linkskehre am Wegweiser P 2385. Während geradeaus der ab hier kaum noch benutzte Jägersteig hinabführt zur Talstation der Materialseilbahn der Braunschweiger Hütte, wandert man erlebnisreicher weiter auf dem E5 hinab zur Schotterpiste, welche vom Gletscherstübele hinaufführt bis zur Bergstation der Tunnelbahn „Gletscher-Express“. Bei der Piste schlägt man jedoch rechts ein (65 min.) und wandert 3 Kehren auf ihr hinab, bis vor der Brücke mit den Durchlaßröhren für das Gletscher-Schmelzwasser nach rechts der E5 abbiegt. Diesem folgt man nun nordwärts zum Wasserfall der Pitze die Felsstufe hinab. Unterwegs gibt es einige Stahlseile als Halte-, oder Zugseil am Felsrand. Vorbei an den Zustiegen zu dortigen Klettersteigen begleitet man den Wasserfall an dessen rechten Seite (in Abstiegsrichtung gesehen) hinab ins beginnende flache Grieß-Tal. Nordwestwärts wandert man auf dem ab hier flachen Bergweg zum Gletschrstübele (1891 m). Zuvor mündete der alte Jägersteig kurz vor der Talstation der Materialseilbahn von rechts ein (Wegweiser), die sich ca. 150 m vor dem Gletscherstübele befindet. Kurz vor der Jausenstation kommt von links über eine Brücke über die Pitze die Schotterpiste von der Bergstation der Tunnelbahn an. Nach der Jausenstation „Gletscherstübele“, wo es auch Übernachtungsmöglichkeit gibt, wandert man entweder auf der Sandpiste weiter zum Parkplatz Mittelberg (1736 m; 1,5 Std.), oder über den Sagensteig rechts durch die Grashänge dorthin (90 Hm mehr, 10 min. länger).
Rückweg:
Von der Wendeschleife ca. 100 m nördlich vom geschotterten Parkplatz entweder mit dem Regionalbus 310 zurück zum Parkplatz nördlich von Plangeross, oder mit dem tags zuvor hier deponierten Velo die 4 km lange Straße stets leicht bergab zurück.
Teleskopstöcke, ggfs. Steigeisen, Schlafsack für Biwak
Verhältnisse zu dieser Route
Mainzer Höhenweg07.09.2024
Mainzer Höhenweg06.09.2024
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