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Routenbeschreibung
Bietschhornhütte AACB (2565m)

Höhenpfad Gatunmandli - Goppenstein

HÖHENWANDERUNG BIETSCHHORNHÜTTE – GATTUNMANDLI - GOPPENSTEIN

Zum Schutz von Flora und Fauna ist darauf zu achten, die markierte Route nicht zu verlassen und keinen unnötigen Lärm zu machen. Die Route führt durch ein eidg. Jagdbanngebiet. Für Hunde ist die Route schlecht geeignet. Oder sie sind unbedingt an der Leine zu führen!

ZEITBEDARF BIETSCHHORNHÜTTE – GOPPENSTEIN: 4 – 6,5 Std.

SCHWIERIGKEIT: T5 (erfahrener Bergwanderer, gemäss SAC Tourenportal)

MARKIERUNG: weiss/blau/weiss

Angenehm und aussichtsreich ist der Lötschentaler Höhenweg auf der rechten Talseite entlang der traditionellen Alpstufe.
Wild und noch aussichtsreicher ist aber die Höhentour auf der anderen Talseite - der Schattseite, die viel sonniger ist als man vermutet – und auch etwas anstrengender. Der erste Teil der Tour umfasst den Aufstieg zur Bietschhornhütte ab Wiler, Ried oder Blatten (Zeitbedarf: 2,5 – 3 Std.).

Ab der Bietschhornhütte:
Im zweiten Teil geht’s auf-und-ab über Innre und Uistre Wilerrigg, Bätzlerrigg und Gattunmandli nach Goppenstein.
Dieser zweite Teil der Strecke ist teilweise weglos, abschüssig und z.T. spärlich markiert. (Nicht mehr erneuert und daher zum Teil schlecht zu sehen - Stand 2014.)
Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit ist Voraussetzung, ebenso gute Kondition, trockene Witterung, gute Sicht und guter Orientierungssinn. Nicht Kinderfreundlich!
Der Weg, sofern vorhanden wird zum Teil unterhalten. Eine gute Möglichkeit besteht, die Wandertour in zwei Etappen anzugehen und eine Übernachtung in der Bietschhornhütte (Tel. 079 305 85 94) einzuschalten.

Von der Hütte westwärts dem Geländesporn entlang über alpine Rasen und über Geröll abwärts in das Kar der Tännera. Danach Hänge querend den gut sichtbaren Markierungen folgend, absteigen bis auf eine Höhe von ca. 2300 m. Dann auf der Wegspur wieder ansteigen zum Innre Wilerrigg (rote Lücke).
Nun horizontal ins weite Talhalbrund zwischen Innre und Uistre Wilerrigg hinein queren und allmählich ansteigen, um südlich des Punktes 2541 steil aufwärts den Uistre Wilerrigg (grüne Lücke) zu gewinnen. Nicht vergessen, von hier einen Blick zurück zur Bietschhornhütte zu werfen. Westwärts den steilen Grashang hinab in die relative Verflachung. Im Sommer verdunstet hier ein kleiner See still vor sich hin.

Hier hat man das erste Mal die Möglichkeit, die Route zu verlassen und ins Tal abzusteigen, indem man sich an den talseitigen Rand der Geländeterrasse zu einem deutlich sichtbaren Steinmann hält. In westlicher Richtung weglos und unmarkiert über Ge-ländestufen abwärts in die arena-artige Mulde auf rund 2250 m in den sogenannten Bätzlerfriedhof. Weiter westwärts auf Wegspuren zur Verflachung des Hangrückens, der in seinem oberen Teil Bätzlerrigg heisst. Um den Hangrücken herum und auf der Wegspur allmählich abwärts und durch den lichten Wald hinunter bis auf 1927 m (Gattustafel). Dem deutlichen Alpweg west-wärts über eine kleine Gegensteigung folgen und über den Chastlerwald in weitläufigem Zickzack hinunter und über die Brücke nach Kippel.
Zeitbedarf Bietschhornhütte – Kippel: ca. 4 Std.

Weiterweg nach Goppenstein:
Oberhalb des Seeleins südwestwärts Richtung Bätzlerrigg. Den Bätzlerrigg südlich Punkt 2496m überqueren. Westwärts absteigen in die Mulde oberhalb des Discheltschuggen. Hier kann man entweder über die technisch einfachere Variante a)
zum Gattunmandli (ca. 2500 m) aufsteigen oder über die direkte Variante b) die stellenweise recht exponiert ist:

a) Von der Mulde oberhalb des Discheltschuggen nordwestwärts auf Wegspuren über den Discheltschuggen absteigen*, bis ein Weglein auf ca. 2255 m westwärts um die Felsen des Gattunmandli herumführt. Nun nordostwärts, z.T. weglos über die Flanke zu Punkt 2450 im Grat des Gattunmandli hochsteigen. Ein Stück dem Grat entlang steigen bis zum Vereinigungspunkt von Variante b auf ca. 2500 m.

*unterhalb Discheltschuggen kann man die Route auf unmarkierten Wegspuren Richtung Gattustafel zu verlassen.

b) Von der Mulde oberhalb des Discheltschuggen das Geröllfeld westwärts querend auf den markanten Sporn halten. Den Sporn in seinem untersten Teil auf der Nordseite verlassen und auf steilen Wegspuren den ausgesetzten Nordhang des Gattunmandli que-ren bis man auf ca. 2500 m die Gratkante erreicht.

Der Aufstieg zum Gattunmandli lohnt sich nur schon der Aussicht wegen!

Nun vom Gattunmandli südwärts in leichtem auf-und-ab die Chleealpa queren und vom nächsten Rücken Richtung Schrejende Bach absteigen. Oberhalb der Quelle des Schrejende Bach erreicht man den alten Weg, der zu den Bleiminen von Scheenbiel führt. Die alten Abraumhalden befinden sich südlich, etwas oberhalb der Route. Unterhalb der Quelle des
Schrejende Bach (2260 m) erreicht man eine alte Wasserleite, die nordwärts Richtung Gattunalp führt. Hier bietet sich nochmals die Möglichkeit, dieser Wasserleite entlang Richtung Gattustafel nach Kippel oder Ferden abzusteigen.

Der alte Bergwerksweg, zum Teil noch sehr deutlich erkennbar und recht breit, ist nun der Weiterweg nach Goppenstein.
Es braucht wenig Fantasie, um sich vorzustellen, wie mühsam die Arbeit im Bergwerk gewesen war. Der steile und lange Zu- und Abstieg war ja erst der Auftakt, resp. das Finale der äusserst strengen Arbeit.

Der Weg führt anfangs noch rechtsufrig des Schreiende Bach hinunter. Den Bach auf der Höhe von 2080 m überqueren und durch den Wald auf Wegspuren steil hinunter zur Alti Pochi.
Man erreicht eine verfallene Hütte (Steinmauern) durch die man hindurch geht. Direkt dahinter rechts hinab aber gleich wieder links. Dort über eine kurze Steilstufe (3m, BH, Fixseil) zur Alti Pochi und diese auf etwa 1860m überqueren. 625140/135530.
Auf dem gut sichtbaren Weg steil absteigen durch den Wald vom Rote Berg (zum Teil durch Lawinenverbauungen).
Auf der Höhe von 1641m trifft man auf den Weg, der südwärts zu den Bleiminen von Goppenstein hinauf führt. Weiter abwärts, zum Schluss über ein paar Eisentritte auf den Parkplatz von Goppenstein.

Text: Imstepf Anni, Thomas Bachmann, Stefan Indra

GPS-Track: www.noh.ch/hoehenwanderweg/bietschhornhuette_goppenstein.php
Karte: 1268 Lötschental 1:25'000 (Ausgabe 2007 mit eingezeichneter Route)
Literatur: „Minaria Helvetica“, Heft 14b/1994 der Schweiz. Ges. für historische Bergbauforschung, Naturhist. Museum Basel

Bergschuhe, Karte (Blatt Lötschental 1:25'000, Ausgabe 2007, evt. Kompass od. GPS
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Letzte Änderung: 21.10.2024, 15:08Alle Versionen vergleichenAufrufe: 15980 mal angezeigt

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Wanderung

T 5

1950 hm

5.0 h

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