Westflanke im Frühjahr25.04.2011
Routenbeschreibung
Eiger (3970m)
Westflanke (im Frühjahr und sommer)
die westflanke wird wahrscheinlich am meißten im abstieg begangen. kürzeste variante vom gipfel des eigers hinab zur station eigergletscher. etwas länger ist der abstieg über die eigerjöcher zur mönchsjochhütte.
beschreibung im sinne des aufstiegs:
Der Ausgangspunkt ist die Station Eigergletscher auf 2320m. Rechts vom Tunneleingang der Jungfraubahn hat es ein ebenes Weglein das um ein felsiges Eck in Geröllschutt leitet wo der eigentliche Aufstieg beginnt. Man hält nun sich immer in der Nähe vom linkerhand liegenden Rotstockgrat und steigt über Altschneefelder und Felsstufen bergauf. Im Sommer ist hier der blauweiss markierte Bergweg zum Rotstock und so findet man an den terassenartigen Felsstufen einige Fixseile welche den Aufstieg über die bis zwei Meter hohen Felsen erleichtern. Noch bevor man den Sattel zwischen Rotstock und P.2785m am Eiger-Westgrat erreicht wendet man sich in Richtung der markanten Rinne welche zum Hängegletscher leitet. Das Gelände wird nun bald steiler und beträgt oberhalb 2800m bis zum Gipfel durchwegs >40°. Im Couloir (200Hm 42°) hält man sich wegen Eisschlaggefahr vom Hängegletscher möglichst am linken (nördlichen) Rand. Der Ausstieg aus dem Couloir erfolgt am linken (nördlichen) Rand des Hängegletschers über ein Firnband das meist etwas Eis aufweist. Man erreicht so das grosse verfirnte Gletscherfeld oberhalb des Eisbalkons über welches man 200 Höhenmeter aufsteigt. Auf 3620m, am Ende eines auffälligen Firnzipfels, steigt man in die Felsbänder ein welche zum Gipfelfirnfels des Eigers hinauf ziehen. Je nach Situation folgt man immer den Firnflächen. Wenn wenig Schnee und die schuttbedeckten, glatten Felsplatten schneefrei sind, wird die Querung bald sehr heikel. Die Steilheit in den oberen Felsbänder und unteren Teil vom Gipfelfirnfeld sind über 300 Höhenmeter 45°, ein Sturz ist hier tunlichst zu vermeiden! Von den Felsbänder steigt man anschliessend über das Gipfelfirnfeld steil zum Westgrat hinauf den man oberhalb eines Felsens auf 3900m erreicht. Der mässig steile Grat leitet nun einfach zum Gipfel hinauf.
wichtig für den abstieg:
im frühjahr kann man direkt durch die flanke absteigen und gelangt so sehr schnell ohne weitere schwierigkeiten zur station eigergletscher. (ohne grossen felskontakt)
wenn die flanke jedoch schneefrei ist kann der obere teil verlockend wirken und im unteren teil rechte probleme bereiten!!
also ACHTUNG: wenn der gipfelhang schon apere stellen aufweist, so sollte man unbedingt am grat bleiben und der sommerroute folgen!
beschreibung im sinne des aufstiegs:
Der Ausgangspunkt ist die Station Eigergletscher auf 2320m. Rechts vom Tunneleingang der Jungfraubahn hat es ein ebenes Weglein das um ein felsiges Eck in Geröllschutt leitet wo der eigentliche Aufstieg beginnt. Man hält nun sich immer in der Nähe vom linkerhand liegenden Rotstockgrat und steigt über Altschneefelder und Felsstufen bergauf. Im Sommer ist hier der blauweiss markierte Bergweg zum Rotstock und so findet man an den terassenartigen Felsstufen einige Fixseile welche den Aufstieg über die bis zwei Meter hohen Felsen erleichtern. Noch bevor man den Sattel zwischen Rotstock und P.2785m am Eiger-Westgrat erreicht wendet man sich in Richtung der markanten Rinne welche zum Hängegletscher leitet. Das Gelände wird nun bald steiler und beträgt oberhalb 2800m bis zum Gipfel durchwegs >40°. Im Couloir (200Hm 42°) hält man sich wegen Eisschlaggefahr vom Hängegletscher möglichst am linken (nördlichen) Rand. Der Ausstieg aus dem Couloir erfolgt am linken (nördlichen) Rand des Hängegletschers über ein Firnband das meist etwas Eis aufweist. Man erreicht so das grosse verfirnte Gletscherfeld oberhalb des Eisbalkons über welches man 200 Höhenmeter aufsteigt. Auf 3620m, am Ende eines auffälligen Firnzipfels, steigt man in die Felsbänder ein welche zum Gipfelfirnfels des Eigers hinauf ziehen. Je nach Situation folgt man immer den Firnflächen. Wenn wenig Schnee und die schuttbedeckten, glatten Felsplatten schneefrei sind, wird die Querung bald sehr heikel. Die Steilheit in den oberen Felsbänder und unteren Teil vom Gipfelfirnfeld sind über 300 Höhenmeter 45°, ein Sturz ist hier tunlichst zu vermeiden! Von den Felsbänder steigt man anschliessend über das Gipfelfirnfeld steil zum Westgrat hinauf den man oberhalb eines Felsens auf 3900m erreicht. Der mässig steile Grat leitet nun einfach zum Gipfel hinauf.
wichtig für den abstieg:
im frühjahr kann man direkt durch die flanke absteigen und gelangt so sehr schnell ohne weitere schwierigkeiten zur station eigergletscher. (ohne grossen felskontakt)
wenn die flanke jedoch schneefrei ist kann der obere teil verlockend wirken und im unteren teil rechte probleme bereiten!!
also ACHTUNG: wenn der gipfelhang schon apere stellen aufweist, so sollte man unbedingt am grat bleiben und der sommerroute folgen!
Steigeisen, 2 Pickel. Bei schlechteren (eisigen oder ausgeaperten) Verhältnissen Eisschrauben und weiteres Sicherungsmaterial für Fessicherung.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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