Rifugio Scotter Palatini - Forcella Piccola - Normalweg über den Nordgrat12.10.2023
Routenbeschreibung
Monte Antelao (3264m)
Rifugio Scotter Palatini - Forcella Piccola - Normalweg über den Nordgrat
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WICHTIGER HINWEIS
Am 12.11.2014 hat sich im Gipfelbereich des Monte Antelao ein gewaltiger Bergsturz ereignet. Dabei ist der obere Plattenschuss der Laste mit dem Bivacco Cosi zu Tale gestürzt. Die nachfolgende Routenbeschreibung stimmt deshalb in Teilen nicht mehr.
Die Route wurde ab 2016 verschiedentlich wieder begangen. Gemäss Darstellung ist das Gelände im Bereich Laste/ehemaliges Bivacco Cosi weiterhin instabil, es herrscht des liegenden Restgerölls wegen erhebliche Steinschlaggefahr.
Warnung und Bilder unter:
http://www.ideamontagna.it/librimontagna/ideamontagnanews.asp?id=54
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Ab San Vito di Cadore fährt man mit dem Auto über eine Asphalt- und im oberen Bereich stellenweise ziemlich ruppige Naturstrasse zum privat geführten Rifugio Scotter Palatini (1580 m) hoch.
Hier Parkmöglichkeit für wenige Autos, eine für die Besteigung des Monte Antelao besser geeignete Parkmöglichkeit findet sich aber in der nächsthöheren Strassenkehre Richtung Forcella Piccola.
Die Strasse ist zwischen der Talstation der Sesselbahn und dem Rifugio Scotter Palatini mit einem zeitlichen Fahrverbot belegt, welches gemäss Aussagen von Einheimischen mindestens zur Hochsaison auch durchgesetzt wird. Aufwärts darf die Strasse zwischen 18:30 Uhr abends und 7:30 Uhr morgens befahren werden, abwärts zwischen 18:00 Uhr abends und 7:00 Uhr morgens (Stand August 2011). Die restliche Zeit benutzt man die Sesselbahn.
Strassenzustand: man rechne mit bis T5 fürs Auto ...
Ein Pfad führt durch Latschen, über Geröll und kurz auch einmal durch eine Schrofenzone empor zur Forcella Piccola.
Schwierigkeit: T2, kurz T3, Pfad, markiert.
Zeitbedarf: 1½ Stunden.
Ab Forcella Piccola steigt man südlich haltend auf einer Pfadspur das grosse, unterhalb der Wände des Monte Antelao eingelagerte Schuttkar entlang der in Aufstiegsrichtung linken Felswände ganz empor. Der Aufstieg gestaltet sich insbesondere im obersten Teil sehr mühsam.
Schwierigkeit: T3, Pfadspur, markiert.
An seinem oberen Ende steigt man erst ziemlich weit rechts haltend durch die steile Schrofenwand empor Richtung Kopf La Bala im Nordgrat des Monte Antelao. Der Aufstieg erfolgt entlang schmaler, nach oben hin stellenweise auch ziemlich ausgesetzter Bänder und erfordert hie und da auch einmal den Einsatz der Hände. Oberhalb des Kopfes La Bala erreicht man so auf etwa 2670 Meter Höhe den hier rückenartig verlaufenden Nordgrat.
Schwierigkeit: T5+, Schrofen, stellenweise ausgesetzte Bänder, markiert.
Zeitbedarf: 1¼ Stunden.
Entlang diesem steigt man empor zu den Plattenschüssen der Laste. Der Aufstieg vollzieht sich über stellenweise geröllbedeckte Platten und ist überwiegend unschwierig.
Der Übergang zum unteren Plattenschuss der Laste erfolgt über eine kleine Scharte und erfordert hingegen auf einigen Metern Kletterei im Schwierigkeitsgrad II.
Schwierigkeit: T5-, Schrofen, kurze, nicht ausgesetzte Kletterstelle T6-, markiert.
Zeitbedarf: 40 Minuten.
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Der Bergsturz vom 12.11.2014 ist im Bereich Laste, Bivacco Cosi und Gratverlauf zum Gipfelkopf erfolgt. Der obere Plattenschuss ist zu Tale gestürzt, das Bivacco Cosi existiert nicht mehr.
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Der untere Plattenschuss der Laste ist problemlos und nur um die 30 Grad steil, es haben sich zudem durch die Begehungen gut erkenntliche Pfadspuren im hier liegenden Schutt ausgebildet.
Die Begrenzung zum oberen Plattenschuss wird durch eine senkrechte, mehrere Meter hohe Steilwand gebildet. An ihrem in Aufstiegsrichtung rechten Rand vermittelt eine versteckte Rinne den problemlosen Durchstieg.
Schwierigkeit: T4, schuttbedeckte Platten, markiert.
Zeitbedarf: 20 Minuten.
Der obere Plattenschuss der Laste ist wesentlich steiler und erreicht rasch einmal 35 Grad. Schuttgefüllte Rinnen im Plattenschuss vermitteln jedoch auch hier einen zumindest bei schnee- und eisfreien Verhältnissen relativ unproblematischen Anstieg.
Schwierigkeit: T5, einzelne Steinmännchen, markiert.
Zeitbedarf: 30 Minuten.
Das aufgelassene Bivacco Cosi (3111 m) am obersten Ende der Plattenschüsse lässt man links liegen und steigt nun teilweise entlang des Grates über Bänder, teilweise am Grat selber mit hie und da leichter Kletterei zum eigentlichen Gipfelkopf.
Dessen Felsen bewältigt man über eine nur in ausgesetzter Querung zu erreichende, mit Drahtseil versicherte Steilrinne, worauf man rasch über einen Vorgipfel zum höchsten Punkt gelangt.
Schwierigkeit: T4 bis T5, markiert. Schlüsselstelle T6, ausgesetzt, aber versichert (ohne Benutzung der Versicherungen Kletterei im Schwierigkeitsgrad II+).
Zeitbedarf: 30 Minuten. 3¼ Stunden ab Forcella Piccola.
WICHTIGER HINWEIS
Am 12.11.2014 hat sich im Gipfelbereich des Monte Antelao ein gewaltiger Bergsturz ereignet. Dabei ist der obere Plattenschuss der Laste mit dem Bivacco Cosi zu Tale gestürzt. Die nachfolgende Routenbeschreibung stimmt deshalb in Teilen nicht mehr.
Die Route wurde ab 2016 verschiedentlich wieder begangen. Gemäss Darstellung ist das Gelände im Bereich Laste/ehemaliges Bivacco Cosi weiterhin instabil, es herrscht des liegenden Restgerölls wegen erhebliche Steinschlaggefahr.
Warnung und Bilder unter:
http://www.ideamontagna.it/librimontagna/ideamontagnanews.asp?id=54
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Ab San Vito di Cadore fährt man mit dem Auto über eine Asphalt- und im oberen Bereich stellenweise ziemlich ruppige Naturstrasse zum privat geführten Rifugio Scotter Palatini (1580 m) hoch.
Hier Parkmöglichkeit für wenige Autos, eine für die Besteigung des Monte Antelao besser geeignete Parkmöglichkeit findet sich aber in der nächsthöheren Strassenkehre Richtung Forcella Piccola.
Die Strasse ist zwischen der Talstation der Sesselbahn und dem Rifugio Scotter Palatini mit einem zeitlichen Fahrverbot belegt, welches gemäss Aussagen von Einheimischen mindestens zur Hochsaison auch durchgesetzt wird. Aufwärts darf die Strasse zwischen 18:30 Uhr abends und 7:30 Uhr morgens befahren werden, abwärts zwischen 18:00 Uhr abends und 7:00 Uhr morgens (Stand August 2011). Die restliche Zeit benutzt man die Sesselbahn.
Strassenzustand: man rechne mit bis T5 fürs Auto ...
Ein Pfad führt durch Latschen, über Geröll und kurz auch einmal durch eine Schrofenzone empor zur Forcella Piccola.
Schwierigkeit: T2, kurz T3, Pfad, markiert.
Zeitbedarf: 1½ Stunden.
Ab Forcella Piccola steigt man südlich haltend auf einer Pfadspur das grosse, unterhalb der Wände des Monte Antelao eingelagerte Schuttkar entlang der in Aufstiegsrichtung linken Felswände ganz empor. Der Aufstieg gestaltet sich insbesondere im obersten Teil sehr mühsam.
Schwierigkeit: T3, Pfadspur, markiert.
An seinem oberen Ende steigt man erst ziemlich weit rechts haltend durch die steile Schrofenwand empor Richtung Kopf La Bala im Nordgrat des Monte Antelao. Der Aufstieg erfolgt entlang schmaler, nach oben hin stellenweise auch ziemlich ausgesetzter Bänder und erfordert hie und da auch einmal den Einsatz der Hände. Oberhalb des Kopfes La Bala erreicht man so auf etwa 2670 Meter Höhe den hier rückenartig verlaufenden Nordgrat.
Schwierigkeit: T5+, Schrofen, stellenweise ausgesetzte Bänder, markiert.
Zeitbedarf: 1¼ Stunden.
Entlang diesem steigt man empor zu den Plattenschüssen der Laste. Der Aufstieg vollzieht sich über stellenweise geröllbedeckte Platten und ist überwiegend unschwierig.
Der Übergang zum unteren Plattenschuss der Laste erfolgt über eine kleine Scharte und erfordert hingegen auf einigen Metern Kletterei im Schwierigkeitsgrad II.
Schwierigkeit: T5-, Schrofen, kurze, nicht ausgesetzte Kletterstelle T6-, markiert.
Zeitbedarf: 40 Minuten.
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Der Bergsturz vom 12.11.2014 ist im Bereich Laste, Bivacco Cosi und Gratverlauf zum Gipfelkopf erfolgt. Der obere Plattenschuss ist zu Tale gestürzt, das Bivacco Cosi existiert nicht mehr.
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Der untere Plattenschuss der Laste ist problemlos und nur um die 30 Grad steil, es haben sich zudem durch die Begehungen gut erkenntliche Pfadspuren im hier liegenden Schutt ausgebildet.
Die Begrenzung zum oberen Plattenschuss wird durch eine senkrechte, mehrere Meter hohe Steilwand gebildet. An ihrem in Aufstiegsrichtung rechten Rand vermittelt eine versteckte Rinne den problemlosen Durchstieg.
Schwierigkeit: T4, schuttbedeckte Platten, markiert.
Zeitbedarf: 20 Minuten.
Der obere Plattenschuss der Laste ist wesentlich steiler und erreicht rasch einmal 35 Grad. Schuttgefüllte Rinnen im Plattenschuss vermitteln jedoch auch hier einen zumindest bei schnee- und eisfreien Verhältnissen relativ unproblematischen Anstieg.
Schwierigkeit: T5, einzelne Steinmännchen, markiert.
Zeitbedarf: 30 Minuten.
Das aufgelassene Bivacco Cosi (3111 m) am obersten Ende der Plattenschüsse lässt man links liegen und steigt nun teilweise entlang des Grates über Bänder, teilweise am Grat selber mit hie und da leichter Kletterei zum eigentlichen Gipfelkopf.
Dessen Felsen bewältigt man über eine nur in ausgesetzter Querung zu erreichende, mit Drahtseil versicherte Steilrinne, worauf man rasch über einen Vorgipfel zum höchsten Punkt gelangt.
Schwierigkeit: T4 bis T5, markiert. Schlüsselstelle T6, ausgesetzt, aber versichert (ohne Benutzung der Versicherungen Kletterei im Schwierigkeitsgrad II+).
Zeitbedarf: 30 Minuten. 3¼ Stunden ab Forcella Piccola.
Bei einwandfreien Tourenbedingungen, wie man sie im Hochsommer normalerweise antrifft, ist nebst festem Schuhwerk keine weitere bergtechnische Ausrüstung notwendig.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.
zusätzliche Hinweise:
Diese Normalroute bedingt auf Grund ihrer Länge und Anforderungen unbedingt sichere Wetterverhältnisse.
Der obere Plattenschuss der Laste bedingt auf Grund der Steilheit und des dort liegenden Gerölls wegen grosse Sorgfalt und Trittsicherheit. Losgetretene grössere Steine können hier weiter unten gehende Personen ernsthaft gefährden.
zur besonderen Beachtung:
Die Route verläuft nordseitig und weist im oberen Teil gerne bereits früh im Herbst Schnee oder Eis auf. Dann wird sie für Normalverbraucher rasch zu einem nicht mehr kalkulierbaren Risiko.
Gemäss Mitteilung des Hüttenwartes des Rifugio Galassi ist das auf 3111 Meter Höhe gelegene Bivacco Cosi verwahrlost und unbenutzbar.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.
zusätzliche Hinweise:
Diese Normalroute bedingt auf Grund ihrer Länge und Anforderungen unbedingt sichere Wetterverhältnisse.
Der obere Plattenschuss der Laste bedingt auf Grund der Steilheit und des dort liegenden Gerölls wegen grosse Sorgfalt und Trittsicherheit. Losgetretene grössere Steine können hier weiter unten gehende Personen ernsthaft gefährden.
zur besonderen Beachtung:
Die Route verläuft nordseitig und weist im oberen Teil gerne bereits früh im Herbst Schnee oder Eis auf. Dann wird sie für Normalverbraucher rasch zu einem nicht mehr kalkulierbaren Risiko.
Gemäss Mitteilung des Hüttenwartes des Rifugio Galassi ist das auf 3111 Meter Höhe gelegene Bivacco Cosi verwahrlost und unbenutzbar.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Monte Antelao (3264m)
Rifugio Scotter Palatini - Forcella Piccola - Normalweg über den Nordgrat
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