La Breya (2374m)13.01.2025
Verhältnisse vom 15.08.2021
Tour Sallière (3219m): Südostgrat ab Staumauer Lac d´Emosson
Start 6 Uhr Staumauer bei 17°C. Windstill, klare Nacht. Erstes Schneefeld im Bereich Sé Noir, nicht gefroren, gut zu gehen. Ab "Les Chaux Derrière" Weg etwa hälftig über Firnfelder und Geröll. Letzteres immer gut gehbar. Wegspuren verlaufen sich immer wieder, dazwischen finden sich aber auch einzelne Steinmänner. Bachlauf im Bereich P2815 steil gewonnen, Fels hier plattig, gestuft & ok. L'Epaule über Schneefelder (der spaltenlose Gletscherrest) erreicht. Felsiger Gipfelaufbau trocken, wenig Schneereste in einigen Coulis. Steigeisen, Pickel und Helm blieben im Gepäck - bei kühleren Verhältnissen, wenn die Firnfelder hart gefroren sind, wären diese durchaus angebracht. Helm nicht gebraucht, da niemand sonst in der Route.
Bleibt so.
Entgegen mancher Beschreibungen fand ich die Route sehr abwechslungsreich & attraktiv. Bis Ende Stausee waren die festeren Bergschuhe im Gepäck, mit Trailrunningschuhen liess sich der Weg so in 45 min gut rennen. Die Routenfindung ist eine Mischung aus "Aufspüren alter Wegspuren", "Steinmann entdecken" und viel Intuition. Abweichend vom - recht guten Routenbeschrieb von Günther Joos - bin ich bei P2815 direkt dem Bachverlauf durch das Couloir gefolgt. Ich habe am Fuss der Felsstufe den Bach gequert und bin dann über Bänder wieder nach rechts oben ansteigend gequert. Dort findet sich dann auch ein Steinmann. Route - mit den Abweichungen zu Günther’s Tourenbeschrieb - siehe Verhältnisbilder.
Im Gipfelbereich fand ich die Kletterei recht anregend, auch wenn wirklich viel loses Zeug herumliegt. Die Route verträgt definitiv nicht mehr Personen gleichzeitig, insofern war ich froh, dass ausser mir niemand unterwegs war. Wer stille, einsame Gipfelziele sucht, ist hier richtig. Das Gelände ist nicht fehlerverzeihend, absolute Trittsicherheit ist unabdingbar. Über mir warteten noch drei Bartgeier (oder auch Gänsegeier, die es mittlerweile hier auch gibt). Knochen bzw. Frischfleisch lieferte ich heute aber keines.
Im Abstieg dann recht angenehm über Firnfelder abgesurft. Total 5:45 h, 1470 Hm, 20 km.
Im Gipfelbereich fand ich die Kletterei recht anregend, auch wenn wirklich viel loses Zeug herumliegt. Die Route verträgt definitiv nicht mehr Personen gleichzeitig, insofern war ich froh, dass ausser mir niemand unterwegs war. Wer stille, einsame Gipfelziele sucht, ist hier richtig. Das Gelände ist nicht fehlerverzeihend, absolute Trittsicherheit ist unabdingbar. Über mir warteten noch drei Bartgeier (oder auch Gänsegeier, die es mittlerweile hier auch gibt). Knochen bzw. Frischfleisch lieferte ich heute aber keines.
Im Abstieg dann recht angenehm über Firnfelder abgesurft. Total 5:45 h, 1470 Hm, 20 km.
Letzte Änderung: 13.09.2024, 08:55Aufrufe: 1375 mal angezeigt
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