Mot dal Gajer (2797m)21.10.2024
Verhältnisse vom 10.08.2024
Piz Tavrü (3168m): Von S-charl durch die zwei Rinnen der Nordflanke
Nach der gestrigen 9 stündigen Tour auf dem Piz Plavna Dadaint wollte ich heute eigentlich etwas Kürzeres machen, aber da die Wetterprognosen so genial waren musste es heute der Piz Tavrü sein! Somit mit dem E-Bike aus dem Val Müstair bis S-charl. Ab da hinein in das Val Tavrü. Bei P2096 wird es weglos und man folgt da das wunderschöne Bächlein nach südwesten, das in der Karte gar nicht eingezeichnet ist. Die Mots da Nossa Donna (P2495) habe ich mittig durch eine Schneise gut erlangen können. Danach unbedingt auch Bergschuhe umsatteln!! Ab Gravas Alba muss ein sich langziehendes Geröllfeld bis zur ersten Rinne der Nordflanke des Piz Tavrü hochgekämpft werden.
In der ersten Rinne "Nordrinne" bin ich zuerst eher westlich bis zum Schnee hochgestiegen und erst dann bemerkt, dass ich schon viel weiter unten im Schnee hätte hochsteigen können. Trotzdem war der Schnee kompakt und nicht all zu hart und so konnte ich mit Pickel bewaffnet, aber ohne Steigeisen, bis zur Mitte der ersten Rinne hochsteigen. Danach kein Schnee mehr in der Rinne.
Ich wollte heute unbedingt die erste Rinne hoch steigen und, wie im Bild vom SAC Führer, in eines der verschiedenen Rinnenformationen direkt hoch zum Grat, resp. östlich von P3110, hochsteigen. So bin ich statt in der ersten Rinne aufs Mal in eine der vielen anderen Rinnen nach Osten gelangt.
Je höher ich stieg desto steiler und anspruchsvoller wurde das Gelände. An einer Stelle, fast beim Grat oben, blockierte jedoch ein Kopfgrosser Stein die Rinne zum weiter hochsteigen. Als ich da hochklettern wollte, löste sich dieser Stein und ich bekam eine unerwünschte Gerölldusche!! Dabei wollte ich erst nach der Tour Duschen... Nichts schlimmeres passiert, aber trotzdem unangenehm. Ein anderer Weg hoch führte mich in sehr anspruchsvollem Gelände. Somti Umkehr und mühsam hinab und nach westen hinübertraversiert zum Einstieg in die zweite Rinne.
In der zweiten Rinne "Ostrinne" wieder viel angenehmer hochzusteigen, obwohl das Geröll mir manchmal wie ein Laufband vorkam; d.h. ich lief, kam aber nicht forwärts... Da spührte ich schon meine müden Beine von gestern... Auf die Zähne beissen und weiter bis zur Schlüsselstelle der zweiten Rinne (III): Ein paar Steinbrocken blockieren die Rinne, so, dass man nicht über die klettern kann. Hier muss auf der rechten Seite ein mühsamer feingeschliffener Fels hochgeklettert werden, um wieder links zurück zur Rinne zu kommen. Dieser Fels da hat an den rutschigen Rillen auch noch Sandschutt drauf. Ein Polieren von Hand und Fuss war nötig, sonst unmöglich....
Hier ist Vorsicht und Konzentration erforderlich!
Danach kam wieder eine Passage, wo man sehr steil im Schnee wieder hochsteigen konnte, später Eine, wo man links in einem Schneespalt gegen die Wand hochquetschen musste... Alles im II-er Bereich. Aber aufgrund der Steilheit musste hier aufgepasst werden! Mit Steigeisen wäre es sicherer gewesen, aber ich sollte sie nicht immer an- und ausziehen... Glücklich erreicht man einen Sattel, wo die West, sowie meine zweite Rinne "Ostrinne" in der Nordflanke zusammen kamen. Nun wieder in Schutt hoch bis unterhalb des Gipfels. Dieser kann direkt (geschätzt III) oder westlich ausholend über eine kurze ausgesetzte Stelle (II) erreicht werden.
Abstieg auf der Aufstiegsroute.
Hier gilt es zu vermerken, da ich die erste Rinne beim Aufstieg östlich umgangen bin, dass doch noch eine Stelle mit einem Wasserfluss, wo das Gestein rutschig ist, umgangen werden muss (II+) und weiter unten eine weitere kleine Passage abgeklettert (II+) werden muss.
Diese zwei Stellen können jedoch östlich umgangen werden.
In der ersten Rinne "Nordrinne" bin ich zuerst eher westlich bis zum Schnee hochgestiegen und erst dann bemerkt, dass ich schon viel weiter unten im Schnee hätte hochsteigen können. Trotzdem war der Schnee kompakt und nicht all zu hart und so konnte ich mit Pickel bewaffnet, aber ohne Steigeisen, bis zur Mitte der ersten Rinne hochsteigen. Danach kein Schnee mehr in der Rinne.
Ich wollte heute unbedingt die erste Rinne hoch steigen und, wie im Bild vom SAC Führer, in eines der verschiedenen Rinnenformationen direkt hoch zum Grat, resp. östlich von P3110, hochsteigen. So bin ich statt in der ersten Rinne aufs Mal in eine der vielen anderen Rinnen nach Osten gelangt.
Je höher ich stieg desto steiler und anspruchsvoller wurde das Gelände. An einer Stelle, fast beim Grat oben, blockierte jedoch ein Kopfgrosser Stein die Rinne zum weiter hochsteigen. Als ich da hochklettern wollte, löste sich dieser Stein und ich bekam eine unerwünschte Gerölldusche!! Dabei wollte ich erst nach der Tour Duschen... Nichts schlimmeres passiert, aber trotzdem unangenehm. Ein anderer Weg hoch führte mich in sehr anspruchsvollem Gelände. Somti Umkehr und mühsam hinab und nach westen hinübertraversiert zum Einstieg in die zweite Rinne.
In der zweiten Rinne "Ostrinne" wieder viel angenehmer hochzusteigen, obwohl das Geröll mir manchmal wie ein Laufband vorkam; d.h. ich lief, kam aber nicht forwärts... Da spührte ich schon meine müden Beine von gestern... Auf die Zähne beissen und weiter bis zur Schlüsselstelle der zweiten Rinne (III): Ein paar Steinbrocken blockieren die Rinne, so, dass man nicht über die klettern kann. Hier muss auf der rechten Seite ein mühsamer feingeschliffener Fels hochgeklettert werden, um wieder links zurück zur Rinne zu kommen. Dieser Fels da hat an den rutschigen Rillen auch noch Sandschutt drauf. Ein Polieren von Hand und Fuss war nötig, sonst unmöglich....
Hier ist Vorsicht und Konzentration erforderlich!
Danach kam wieder eine Passage, wo man sehr steil im Schnee wieder hochsteigen konnte, später Eine, wo man links in einem Schneespalt gegen die Wand hochquetschen musste... Alles im II-er Bereich. Aber aufgrund der Steilheit musste hier aufgepasst werden! Mit Steigeisen wäre es sicherer gewesen, aber ich sollte sie nicht immer an- und ausziehen... Glücklich erreicht man einen Sattel, wo die West, sowie meine zweite Rinne "Ostrinne" in der Nordflanke zusammen kamen. Nun wieder in Schutt hoch bis unterhalb des Gipfels. Dieser kann direkt (geschätzt III) oder westlich ausholend über eine kurze ausgesetzte Stelle (II) erreicht werden.
Abstieg auf der Aufstiegsroute.
Hier gilt es zu vermerken, da ich die erste Rinne beim Aufstieg östlich umgangen bin, dass doch noch eine Stelle mit einem Wasserfluss, wo das Gestein rutschig ist, umgangen werden muss (II+) und weiter unten eine weitere kleine Passage abgeklettert (II+) werden muss.
Diese zwei Stellen können jedoch östlich umgangen werden.
Logisch, dass ich da heute alleine war, so wie auch gestern! Heute aber, verglichen zu gestern mit den Gämsen, nur Schmetterlinge oben auf dem Gipfel angetroffen. Aber dafür wunderschöne...
Letzte Änderung: 11.08.2024, 00:59Aufrufe: 1001 mal angezeigt
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Piz Tavrü (3168m)
Von S-charl durch die zwei Rinnen der Nordflanke
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