Verhältnisse vom 29.08.2024
Piz Sampuoir (3023m): Laschadura - Fuorcla Laschadurella - Piz Sampuoir - Piz Murters - Stabelchod P8
Fortsetzung der Grattour vom Piz Ftur Ostgrat vom 23.08.24.
Bis anhin keine Informationen im Internet zum Piz Sampuoir und Piz Murters gefunden. Auch ist der Tourenbeschreib im SAC Tourenführer wieder einmal sehr ungenau und nicht informativ: "Man folgt wo immer möglich dem Grat, wobei die schwierigen Stellen umgangen werden können. Liegt auf der Nationalparkgrenze (ZS)"!?
Deswegen mein ausführlicher Bericht dazu:
Somit heute wieder einmal hinein in das Val Sampuoir via Fuorcla Laschadurella und sehr mühsam im Geröll (auch die grossen Steine hielten nicht) hoch zum Abbruchspunkt der letzten Tour. Der Blick zurück hat sich bestätigt, dass der Ostgrat zum Piz Ftur nicht direkt, sondern nur über den Nordumweg mit den zwei heiklen Bänder erklettert werden kann.
Bei den Felsbröcken wusste ich zuerst nicht welcher der Piz Sampuoir überhaupt ist. Erst wo ich auf dem Südgipfel stand wurde mir bewusst, dass es der Block war, der unmöglich direkt von Westen hochgeklettert werden kann. Über einen südlichen Umweg habe ich ihn von Osten erreichen können. ABER dafür müssen zwei stark ausgesetzte kurze Kletterpassagen bewältigt werden. Das Problem war hier der sehr schlechte Fels, bei dem fast alles nicht hielt. Dies erforderte viel Aufmerksamkeit!
Beim Abstieg Piz Sampuoir Ostgrat wollte ich eigentlich in der Mitte nach Norden absteigen, doch der Piz Murters hatte mich schon in seinem Bann gezogen. Ab P2934 bin ich südlich zuerst für nichts hoch zum Grat gekraxelt (auf dem Grat war ein Weiterweg unmöglich), beim zweiten Versuch hatte es besser geklappt.
Auf der riesigen schrägen Platte habe ich zum Glück eine Gämsefamilie gesehen. Dank denen konnte ich sehen, wo sie abstiegen, so, dass ich den Aufsteigsweg durch die Rille von ihnen kopieren konnte. Danke, ihr seid die echten Bergkünstler!!!
Nach etlichen schrägen Bänder auf der südlichen Seite ging es weiter über Geröll und bald stand der Piz Murters vor der Nase. Ich ging einfach darauf los, keine Ahnung, ob es einen einfacheren Weg gegeben hätte. ABER der Riss, resp. der Übergang vom Süd-zum Hauptgipfel verlangt doch noch einiges ab und muss so oder so überquert werden. Zuerst eine kurze, aber sehr steile Felspassage hoch zum Südgipfel (III-er Stelle) und später ein kurzer, aber dennoch stark ausgesetzter Übergang (III-er Stelle) vom Süd- zum Hauptgipfel.
Auf dem Piz Murters hat es aufs Mal angefangen zu regnen. Ich wollte nicht die III-er, die II-er und all die schrägen Bänder mit Geröll obendrauf im Nassem hinabsteigen. Deswegen habe ich als Notlösung den Ostgrat vom Piz Murters nach einer geeigneten Rinne in Richtung Süden gesucht. Nach verzweifeltem Suchen (was wenn es keine gibt und ich auf noch nasserem Fels wieder zurück muss?) habe ich es dann doch noch zum Glück gefunden....
Zwei kleinere Passagen zum Piz Murters empfiehlt sich, meist nach dem Abklettern, zuunterst kurz abzuspringen statt zu viel Zeit zu verlieren mit Überlegen, wie man da am besten hinabkommt...
Beide Gipfel hatten zuoberst 3-4 Steine auf-oder nebeneinander, was darauf hindeutet, dass da oben schon mal ein Mensch war.
Heute doch noch ein paar Souvenirs vom Piz Sampuoir mitgenommen; ein paar Schrammen an einer Hand und einem Bein beim ausrutschen auf Geröll, das auf einer glatten Platte versteckt war...
Bis anhin keine Informationen im Internet zum Piz Sampuoir und Piz Murters gefunden. Auch ist der Tourenbeschreib im SAC Tourenführer wieder einmal sehr ungenau und nicht informativ: "Man folgt wo immer möglich dem Grat, wobei die schwierigen Stellen umgangen werden können. Liegt auf der Nationalparkgrenze (ZS)"!?
Deswegen mein ausführlicher Bericht dazu:
Somit heute wieder einmal hinein in das Val Sampuoir via Fuorcla Laschadurella und sehr mühsam im Geröll (auch die grossen Steine hielten nicht) hoch zum Abbruchspunkt der letzten Tour. Der Blick zurück hat sich bestätigt, dass der Ostgrat zum Piz Ftur nicht direkt, sondern nur über den Nordumweg mit den zwei heiklen Bänder erklettert werden kann.
Bei den Felsbröcken wusste ich zuerst nicht welcher der Piz Sampuoir überhaupt ist. Erst wo ich auf dem Südgipfel stand wurde mir bewusst, dass es der Block war, der unmöglich direkt von Westen hochgeklettert werden kann. Über einen südlichen Umweg habe ich ihn von Osten erreichen können. ABER dafür müssen zwei stark ausgesetzte kurze Kletterpassagen bewältigt werden. Das Problem war hier der sehr schlechte Fels, bei dem fast alles nicht hielt. Dies erforderte viel Aufmerksamkeit!
Beim Abstieg Piz Sampuoir Ostgrat wollte ich eigentlich in der Mitte nach Norden absteigen, doch der Piz Murters hatte mich schon in seinem Bann gezogen. Ab P2934 bin ich südlich zuerst für nichts hoch zum Grat gekraxelt (auf dem Grat war ein Weiterweg unmöglich), beim zweiten Versuch hatte es besser geklappt.
Auf der riesigen schrägen Platte habe ich zum Glück eine Gämsefamilie gesehen. Dank denen konnte ich sehen, wo sie abstiegen, so, dass ich den Aufsteigsweg durch die Rille von ihnen kopieren konnte. Danke, ihr seid die echten Bergkünstler!!!
Nach etlichen schrägen Bänder auf der südlichen Seite ging es weiter über Geröll und bald stand der Piz Murters vor der Nase. Ich ging einfach darauf los, keine Ahnung, ob es einen einfacheren Weg gegeben hätte. ABER der Riss, resp. der Übergang vom Süd-zum Hauptgipfel verlangt doch noch einiges ab und muss so oder so überquert werden. Zuerst eine kurze, aber sehr steile Felspassage hoch zum Südgipfel (III-er Stelle) und später ein kurzer, aber dennoch stark ausgesetzter Übergang (III-er Stelle) vom Süd- zum Hauptgipfel.
Auf dem Piz Murters hat es aufs Mal angefangen zu regnen. Ich wollte nicht die III-er, die II-er und all die schrägen Bänder mit Geröll obendrauf im Nassem hinabsteigen. Deswegen habe ich als Notlösung den Ostgrat vom Piz Murters nach einer geeigneten Rinne in Richtung Süden gesucht. Nach verzweifeltem Suchen (was wenn es keine gibt und ich auf noch nasserem Fels wieder zurück muss?) habe ich es dann doch noch zum Glück gefunden....
Zwei kleinere Passagen zum Piz Murters empfiehlt sich, meist nach dem Abklettern, zuunterst kurz abzuspringen statt zu viel Zeit zu verlieren mit Überlegen, wie man da am besten hinabkommt...
Beide Gipfel hatten zuoberst 3-4 Steine auf-oder nebeneinander, was darauf hindeutet, dass da oben schon mal ein Mensch war.
Heute doch noch ein paar Souvenirs vom Piz Sampuoir mitgenommen; ein paar Schrammen an einer Hand und einem Bein beim ausrutschen auf Geröll, das auf einer glatten Platte versteckt war...
Lange stand der Piz Sampuoir und der Piz Murters auf meiner Wunschliste. Ich hatte Glück, dass ich auf dem Ostgrat des Piz Murters eine Rinne nach Süden gefunden habe...
Letzte Änderung: 31.08.2024, 23:28Aufrufe: 583 mal angezeigt
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