Piz Sampuoir (3023m)29.08.2024
Verhältnisse vom 31.08.2024
Piz dal Döss Radond (2906m): Von Val Mora via Westgrat zum Piz dal Döss Radond und Abstieg via Nordgrat
Bis anhin habe ich keine Informationen im Internet zum Piz dal Döss Radond gefunden. Auf der Karte erscheint er nur als einen vorgeschobenen Nebengipfel vom Piz Turettas, was diesen Berg jedoch absolut nicht gerecht wird!
Der SAC Tourenführer empfiehlt nur den Nordgrat, aber nicht den Westgrat. Ich wollte es heute trotzdem wissen und wollte via Westgrat hoch und via Nordgrat hinabsteigen.
Heute war zudem noch der Nationalpark Bike-Marathon und ich war mir nicht sicher, ob der Alpweg in das Val Mora deswegen gesperrt wird oder nicht. Zum Glück war es nicht der Fall. So konnte ich mit dem E-Bike wieder einmal in das Val Mora fahren und unterhalb vom Piz dal Döss Radond meine Tour starten.
Ich hätte von La Stretta bei P2207 auch direkt nach Norden hochsteigen können, aber von all meinen letztjährigen Val Mora Besteigungen gefiel mir, von den damaligen Bilder, ein Aufstieg via Umweg über den Munt Pitschen mit einer dazugehörigen Traverse in das Val da la Crappa deutlich besser.
Bis zum Val da la Crappa war es eine einfache Wanderung, aber von hier sieht der ganze Grat vom Piz dal Döss Radond nicht wirklich einladend aus. Hat der SAC Tourenführer zum Westgrat "nicht empfehlenswert" doch recht gehabt? Nanu, ich habe heute Zeit und gehe mal, wie so üblich in solchem Geläne, auf Entdeckungsreise.
Der P2798 wird über Geröll und felsen ziemlich einfach erreicht, doch dann versuche ich ungefähr 5 Meter östlich davon irgendwie nördlich zum Grat hochzusteigen. Zuerst bin ich eine sehr steile eingeengte Rille auf der linken Seite hoch bis ein grosser Stein diese unterbricht (III-er). Mir machte aber dieser grosse Brocken in der Rille kein stabilder Eindruck. Zudem auch die Erkenntniss vom Piz Tavrü; wenn ich hier den Zapfen rausnehme, dann kommt mir ja die ganze oben verstaute Ladung an Geröll entgegen. Ich war noch sauber, brauchte keine Gerölldusche, somit Rückzug!
Dann bin ich auf der rechten Seite eine steile schuttige Wand hoch bis zu einer III-er Stelle. Es wären nur 3 Meter gewesen, aber doch stark ausgesetzt. Der Fels sah stabil aus., aber was wenn es danach nicht mehr weitergeht? Heute wollte ich es mal nicht riskieren und bin deswegen nochmals zurück und habe, nachdem 20 Minuten des Versuchens, dann die Wand nach Osten bis zu einer breiten Rinne, die direkt zum Grat hochführt, traversiert. Naja, wenn man das gewusst hätte... aber so ergeht es mir in solchem Gelände immer wieder. Danach ging es oben flot weiter über ein paar Felsaufschwünge unproblematisch bis zum Gipfel.
Also mit diesem Wissen klar ein T4+, I.
UND meiner Meinung nach lieber SAC Tourenführer: NICHT nicht empfehlenswert!
Beim Abstieg via Nordgrat kamen die Hände mehr zum Einsatz, doch nicht wirklich problematisch, deswegen ein T5, II.
Hinab ging es über Gras und Schutt flot voran. Oberhalb von P2273, resp. unter der Höhenlinie 2400 sieht man auf dem GPS, wie ich kurz einen Rückzug machen musste. Es ist zu erwähnen, dass diese Nadelbüsche hier im Val Mora den Weg wirklich versperren können. Wenn man mal drinnen ist, kommt man nicht mehr so leicht raus. Da mir dies schon öfters passiert ist, bin ich brav nochmals zurück hochgestiegen und habe dann eine durchgehende Schuttrinne ausgewählt.
Der SAC Tourenführer empfiehlt nur den Nordgrat, aber nicht den Westgrat. Ich wollte es heute trotzdem wissen und wollte via Westgrat hoch und via Nordgrat hinabsteigen.
Heute war zudem noch der Nationalpark Bike-Marathon und ich war mir nicht sicher, ob der Alpweg in das Val Mora deswegen gesperrt wird oder nicht. Zum Glück war es nicht der Fall. So konnte ich mit dem E-Bike wieder einmal in das Val Mora fahren und unterhalb vom Piz dal Döss Radond meine Tour starten.
Ich hätte von La Stretta bei P2207 auch direkt nach Norden hochsteigen können, aber von all meinen letztjährigen Val Mora Besteigungen gefiel mir, von den damaligen Bilder, ein Aufstieg via Umweg über den Munt Pitschen mit einer dazugehörigen Traverse in das Val da la Crappa deutlich besser.
Bis zum Val da la Crappa war es eine einfache Wanderung, aber von hier sieht der ganze Grat vom Piz dal Döss Radond nicht wirklich einladend aus. Hat der SAC Tourenführer zum Westgrat "nicht empfehlenswert" doch recht gehabt? Nanu, ich habe heute Zeit und gehe mal, wie so üblich in solchem Geläne, auf Entdeckungsreise.
Der P2798 wird über Geröll und felsen ziemlich einfach erreicht, doch dann versuche ich ungefähr 5 Meter östlich davon irgendwie nördlich zum Grat hochzusteigen. Zuerst bin ich eine sehr steile eingeengte Rille auf der linken Seite hoch bis ein grosser Stein diese unterbricht (III-er). Mir machte aber dieser grosse Brocken in der Rille kein stabilder Eindruck. Zudem auch die Erkenntniss vom Piz Tavrü; wenn ich hier den Zapfen rausnehme, dann kommt mir ja die ganze oben verstaute Ladung an Geröll entgegen. Ich war noch sauber, brauchte keine Gerölldusche, somit Rückzug!
Dann bin ich auf der rechten Seite eine steile schuttige Wand hoch bis zu einer III-er Stelle. Es wären nur 3 Meter gewesen, aber doch stark ausgesetzt. Der Fels sah stabil aus., aber was wenn es danach nicht mehr weitergeht? Heute wollte ich es mal nicht riskieren und bin deswegen nochmals zurück und habe, nachdem 20 Minuten des Versuchens, dann die Wand nach Osten bis zu einer breiten Rinne, die direkt zum Grat hochführt, traversiert. Naja, wenn man das gewusst hätte... aber so ergeht es mir in solchem Gelände immer wieder. Danach ging es oben flot weiter über ein paar Felsaufschwünge unproblematisch bis zum Gipfel.
Also mit diesem Wissen klar ein T4+, I.
UND meiner Meinung nach lieber SAC Tourenführer: NICHT nicht empfehlenswert!
Beim Abstieg via Nordgrat kamen die Hände mehr zum Einsatz, doch nicht wirklich problematisch, deswegen ein T5, II.
Hinab ging es über Gras und Schutt flot voran. Oberhalb von P2273, resp. unter der Höhenlinie 2400 sieht man auf dem GPS, wie ich kurz einen Rückzug machen musste. Es ist zu erwähnen, dass diese Nadelbüsche hier im Val Mora den Weg wirklich versperren können. Wenn man mal drinnen ist, kommt man nicht mehr so leicht raus. Da mir dies schon öfters passiert ist, bin ich brav nochmals zurück hochgestiegen und habe dann eine durchgehende Schuttrinne ausgewählt.
Ich war heute viel lieber alleine in aller Ruhe hier oben am kraxeln als unten mit den gestressten leistungsorientierten Wettbewerber am Nationalpark-Bike-Marathon.
Letzte Änderung: 31.08.2024, 20:02Aufrufe: 287 mal angezeigt
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Metadaten
Piz dal Döss Radond (2906m)
Von Val Mora via Westgrat zum Piz dal Döss Radond und Abstieg via Nordgrat
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