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SchneeschuhtourAusgezeichneter Eintrag
1 Person
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Bruchharsch
Gleich wie Lawinenbulletin wahrgenommen
Tourenbeginn ab der Zufallhütte um 05:45 Uhr bei -10°C und ungewohnter Windstille. Die 25 cm Neuschnee der Vortage wurden an vielen Stellen verfrachtet wegen dem Nordwind in den letzten Tagen. Nicht nur wegen der späten Startzeiten wunderte ich mich über die Skitüerler auf der Zufallhütte. Sondern auch darüber, wie und warum Skitüerler ihre eigene Aufstiegsroute entlang der Rechtstraverse über den Gletscherbuckel des Monte Cevedale durch Abfahren wieder zerstören. Die Verhältnisse heute dort oben waren schon ziemlich „abrasiert“. Meine Frage an einige Skitüerler auf der Zufallhütte am Abend, warum man nicht die Aufstiegstraverse für das Abfahren unbehelligt läßt und besser alternativ darüber, oder darunter abfährt, stieß auf Achselzucken.
Der Zufallferner wird nie steiler als 26° Neigung. Dort besteht kaum Ausrutsch- und wenig Lawinengefahr. Bei richtiger Routenwahl über die flachen Gletscherrestflächen kommt man nirgendwo mit Spalten in Kontakt, so dass man befürchtungsfrei, seilfrei laufen kann. Oft herrschen zwar sogar aufsteigende „Autobahnspuren“ vor nach 1 oder 2 Schönwettertagen. Jedoch gibt es auch oft genug Wind dort oben, der diese wieder schnell verweht. Interessanterweise fahren dort alle Tourenskifahrer auf diesen Strecken seilfrei ab, selbst jene, die hinauf ein Seil im Aufstieg mit sich durch den Schnee schleiften. Spalten gibt es lediglich an wenigen Stellen an rechtem und linken Rand der Gletscher.
Die Zufallhütte hat geöffnet ab Ende Februar 2018 u. verfügt über Bettenzimmer und Matratzenlager für ca. 80 Personen. Das Pächter-Paar arbeitet dort schon seit 17 Jahren und verfügt über Routine, gute Küche und einfache Logistik. ÜN mit HP kostet im Lager € 44,00 für AV-Mitglieder nur gegen Barzahlung. Warme Duschen gegen Aufpreis € 3,00, Saunabesuch für € 10,00. Der Hüttenwart fragt abends alle seine Gäste, wann sie am nächsten Morgen frühstücken wollen. 4 Tage lang war ich anscheinend der einzige, der morgens immer spätestens um 06:00 Uhr starten wollte. Ich habe Verständnis dafür, daß sich so ein Gast nach den Interessen der Mehrheit richten wolle. Tat ich auch und verzichtete heute auf das Frühstück und genoss die aufgehende Sonne nach der Marteller Hütte. Auf dem Zufallferner überholte mich ein Skitourengänger, der mir beim Depot wieder (abfahrend) entgegenkam. Morgens sah ich 4 Skitürler über den Fürkeleferner aufsteigen, die über den Südostgrat zur Zufallspitze stiegen und dann den Eisgrat überquerten zum Monte Cevedale. Sie kamen mir unterhalb der Eisschwelle entgegen, ebenfalls abfahrend. Nach mir kam ein Südtiroler Skitüerler mit seinem schwarzen Hund am Gipfelkreuz an, die mich freundlich begrüßten. Kurz danach ein italienischer Solist auf Skiern. Von der Südseite stiegen 5 Skitüerler über den Vedretta della Mare auf. Im Abstieg bis zu den 3 Kanonen kamen mir dann ca. 100 Skitourengänger entgegen. Manche in Gruppen am Seil. Da war dann wohl Stau bei der Traverse angesagt.
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Letzte Änderung: 11.04.2018, 21:28Aufrufe: 3511 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

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["Tabacco 08: Ortles - Cevedale, M: 1:25000; Kompass 52: Vinschgau, M: 1:50000; Kompass 637: Cevedale, M: 1:25000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Wettervorhersage

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Monte Cevedale (3769m)

Schönblick – Zufallhütte – P 2318 – Marteller Hütte – P 2604 - Zufallferner – Tre Cannoni – Sentiero 171 – Monte Cevedale - retour

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Schneeschuhtour

WT 5

1700 hm

11.0 h

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