Schönblick – Zufallhütte – P 2318 – Marteller Hütte – P 2604 - Zufallferner – Tre Cannoni – Sentiero 171 – Monte Cevedale - retour24.03.2018
Routenbeschreibung
Monte Cevedale (3769m)
Schönblick – Zufallhütte – P 2318 – Marteller Hütte – P 2604 - Zufallferner – Tre Cannoni – Sentiero 171 – Monte Cevedale - retour
Zufahrt:
Von Westen nach dem Reschenpass (1507 m) fährt man auf der SS 40 und ab Spondinig auf der SS 38 durch den Vinschgau Richtung Meran. Nach dem Ort Schlanders (Silandro) biegt in Goldrain (Coldrano, 662 m) nach Süden die Straße ab (braunes Schild Martelltal) nach Martell (Martello). Wer von Süden (Bozen) anreist, kommt auf doppelspuriger Schnellstraße SS 38 über Meran dorthin (662 m). Die Anreise von Norden über das Timmelsjoch (2474 m) und durch das Passeiertal auf der SP 44 nach Meran ist im Winter gesperrt. Von Martell führt die Straße weiter taleinwärts in 10 Kehren hinauf zum 1800 m hoch gelegenen Zufritt-Stausee (Lago di Gioveretto). An dessen Westufer vorbei führt das Teersträßchen südwestwärts in weitern 8 Kehren hinauf zum Alpengasthof „Enzian“. Der kostenpflichtige (im Winter außer Betrieb) Parkplatz „Schönblick“ befindet sich an linker Straßenseite kurz dahinter (2055 m). Hier endet das Sträßchen für öffentlichen Fahrverkehr. An linker Straßenseite folgt dann die Talstation des Materialseillifts zur Marteller Hütte, danach an rechter Straßenseite jene des Versorgungslifts zur Zufallhütte.
Zustieg zur Zufallhütte (Schwierigkeit: WT 1):
Vom Parkplatz läuft man dem Sommerweg Nr.150 folgend einwärts ins Madritschtal und hält bei erster Wiese rechts zum Waldrand unsteil hoch. Von dort (Holzwegweiser) dreht der an Bäumen rot-weiß markierte Waldweg Nr. 103 (alte Signalisierung: gelber Strich) in südwestliche Richtung nach links zu einer breiten Lichtung mit Hangwiese (Holzwegweiser). Nach rechts bog vorher Wanderweg 151 ins Madritschtal ab. Man überquert den Madritschbach, nachdem von links der Winterwanderweg (SS-Route) von ehem. Hotel Paradies links hinaufkommt (lilafarbene Schilder). Von hier sieht man schon über einen die Zufallhütte gebaut auf dem Buckel des Zufallbodens (2265 m). In rechtem Bogen im Uhrzeigersinn folgt man dem Sommerweg weiter rechts an der Ruine ehemaligen Schlachthauses vorbei zur nahen Rifugio Nino Corsi. Die 1. Hütte wurde 1882 von der Sektion Dresden des DOeAV gebaut. Seit 2015 verwaltet (verpachtet) das Land Südtirol die Hütte mit Unterstützung durch AVS und CAI. Westlich neben der Zufallhütte steht das neue Holzhüttchen mit der Sauna, links davon die Kapelle (0,5 Std.).
Route (Schwierigkeit: WT 5+ / WS+):
Durch Europas größten Nationalpark Stilfser Joch beginnt man die Tour von der Zufallhütte in südwestliche Richtung links an der Kapelle vorbei zu einer Felsstufe, welche im Winter oben durch viele Eiszapfen geziert wird. Rechts vor diesen läuft man jedoch eine Einengung hinauf zu nächster, etwas kleineren Felsstufe. Während der Sommerweg Nr. 103 / 150 links um diese herumführt, und Skitourengänger dieser folgen, ist es ratsamer für SS-Läufer, rechts kleine Felsenecke zu umgehen. Insbesondere auf dem Rückweg (Staustelle). Dafür steigt man zwar ca. 30 m höher, hat jedoch keine Bastelei über abgefahrenen Spuren-Sims notwendig. Über den Buckel nach dem alten Staudamm an linker Seite stößt man wieder auf den Sommer-, Ski- u. SS-Weg (20 min.). Während der Sommerweg hinauf zur Marteller Hütte (Rifugio Martello) des AVS erst bei der Brücke über den Plimabach (P 2318) links abzweigt, biegt die Winterroute schon vorher über verschneiten Bach ab. So gelangt man an einem kleinen Häuschen mit der Wasserturbine am Felsfuß rechts vorbei, welche die Marteller Hütte (2610 m) mit Strom versorgt. Nach 1 Std. hat man den oft abgefahrenen, oder gar vereisten Nordhang zur Marteller Hütte geschafft, die 1980 gebaut und 2007 erweitert wurde. Beim nach links weisenden Holzschild „Winter Skiaufstieg“ zur 10 min. entfernten Marteller Hütte biegt man rechts ab und läuft in südwestliche Richtung taleinwärts links vom Seitenmoränenrücken bis zum P 2604. Die Route ist identisch mit der Sommerroute Nr. 103. Während man geradeaus den Fürkeleferner erblickt, hält man sich jedoch mehr rechts, wo der Zufallferner flach beginnt. Von hier beginnt monotoner Aufstieg auf dessen spaltenfreier Mitte in westliche Richtung. Nach 2,5 Std. erreicht man links vom Eiskofe mit den 3 Kanonen (Tre Cannoni) ungeahnt die Provinzgrenze zwischen Südtirol und der Lombardei (ca. 3240 m). Auf lombardischer Seite läuft man nun in südliche Richtung weiter über welliges Gletschergelände. Dabei gibt man acht auf 2 große Spalten ganz links, die man westlich gefahrlos umgeht. Nun wendet man sich direkt zum nordwestlichen Hang zu zwischen der oberen Zufallspitze (links) und dem Monte Cevedale (rechts) hin. Dessen Neigung beginnt schnell anzusteigen auf 30° (1 Std.). Hier deponiert man besser seine Laufgeräte, legt die Steigeisen an und nimmt einen Pickel mit. Wenige Meter unter dem Gletscherwulst sind es dann schon etwas über 40°. Vor dessen tückischer Randspalte (nicht breit, im Winter oft oberflächlich verschneit) beginnt man jedoch streng nach rechts zu traversieren, um wieder auf Schneefelder zu stoßen. Von dort zickzackt man über der den nun flacher werdenden Gletscherrücken in südliche Richtung zum Verbindungsgrat zwischen Zufallspitzen und dem Monte Cevedale. Nun läuft man die wenigen Meter über verwächteten Nordostgrat zum Gipfel, den ein großes Holzkreuz ziert von 2012 (45 min.).
Abstieg:
Zurück entlang der Aufstiegsroute (0,5 Std. zum Depot, 45 min. zu den 3 Kanonen, 2 Std. zur Marteller Hütte, 70 min. zur Zufallhütte).
Von Westen nach dem Reschenpass (1507 m) fährt man auf der SS 40 und ab Spondinig auf der SS 38 durch den Vinschgau Richtung Meran. Nach dem Ort Schlanders (Silandro) biegt in Goldrain (Coldrano, 662 m) nach Süden die Straße ab (braunes Schild Martelltal) nach Martell (Martello). Wer von Süden (Bozen) anreist, kommt auf doppelspuriger Schnellstraße SS 38 über Meran dorthin (662 m). Die Anreise von Norden über das Timmelsjoch (2474 m) und durch das Passeiertal auf der SP 44 nach Meran ist im Winter gesperrt. Von Martell führt die Straße weiter taleinwärts in 10 Kehren hinauf zum 1800 m hoch gelegenen Zufritt-Stausee (Lago di Gioveretto). An dessen Westufer vorbei führt das Teersträßchen südwestwärts in weitern 8 Kehren hinauf zum Alpengasthof „Enzian“. Der kostenpflichtige (im Winter außer Betrieb) Parkplatz „Schönblick“ befindet sich an linker Straßenseite kurz dahinter (2055 m). Hier endet das Sträßchen für öffentlichen Fahrverkehr. An linker Straßenseite folgt dann die Talstation des Materialseillifts zur Marteller Hütte, danach an rechter Straßenseite jene des Versorgungslifts zur Zufallhütte.
Zustieg zur Zufallhütte (Schwierigkeit: WT 1):
Vom Parkplatz läuft man dem Sommerweg Nr.150 folgend einwärts ins Madritschtal und hält bei erster Wiese rechts zum Waldrand unsteil hoch. Von dort (Holzwegweiser) dreht der an Bäumen rot-weiß markierte Waldweg Nr. 103 (alte Signalisierung: gelber Strich) in südwestliche Richtung nach links zu einer breiten Lichtung mit Hangwiese (Holzwegweiser). Nach rechts bog vorher Wanderweg 151 ins Madritschtal ab. Man überquert den Madritschbach, nachdem von links der Winterwanderweg (SS-Route) von ehem. Hotel Paradies links hinaufkommt (lilafarbene Schilder). Von hier sieht man schon über einen die Zufallhütte gebaut auf dem Buckel des Zufallbodens (2265 m). In rechtem Bogen im Uhrzeigersinn folgt man dem Sommerweg weiter rechts an der Ruine ehemaligen Schlachthauses vorbei zur nahen Rifugio Nino Corsi. Die 1. Hütte wurde 1882 von der Sektion Dresden des DOeAV gebaut. Seit 2015 verwaltet (verpachtet) das Land Südtirol die Hütte mit Unterstützung durch AVS und CAI. Westlich neben der Zufallhütte steht das neue Holzhüttchen mit der Sauna, links davon die Kapelle (0,5 Std.).
Route (Schwierigkeit: WT 5+ / WS+):
Durch Europas größten Nationalpark Stilfser Joch beginnt man die Tour von der Zufallhütte in südwestliche Richtung links an der Kapelle vorbei zu einer Felsstufe, welche im Winter oben durch viele Eiszapfen geziert wird. Rechts vor diesen läuft man jedoch eine Einengung hinauf zu nächster, etwas kleineren Felsstufe. Während der Sommerweg Nr. 103 / 150 links um diese herumführt, und Skitourengänger dieser folgen, ist es ratsamer für SS-Läufer, rechts kleine Felsenecke zu umgehen. Insbesondere auf dem Rückweg (Staustelle). Dafür steigt man zwar ca. 30 m höher, hat jedoch keine Bastelei über abgefahrenen Spuren-Sims notwendig. Über den Buckel nach dem alten Staudamm an linker Seite stößt man wieder auf den Sommer-, Ski- u. SS-Weg (20 min.). Während der Sommerweg hinauf zur Marteller Hütte (Rifugio Martello) des AVS erst bei der Brücke über den Plimabach (P 2318) links abzweigt, biegt die Winterroute schon vorher über verschneiten Bach ab. So gelangt man an einem kleinen Häuschen mit der Wasserturbine am Felsfuß rechts vorbei, welche die Marteller Hütte (2610 m) mit Strom versorgt. Nach 1 Std. hat man den oft abgefahrenen, oder gar vereisten Nordhang zur Marteller Hütte geschafft, die 1980 gebaut und 2007 erweitert wurde. Beim nach links weisenden Holzschild „Winter Skiaufstieg“ zur 10 min. entfernten Marteller Hütte biegt man rechts ab und läuft in südwestliche Richtung taleinwärts links vom Seitenmoränenrücken bis zum P 2604. Die Route ist identisch mit der Sommerroute Nr. 103. Während man geradeaus den Fürkeleferner erblickt, hält man sich jedoch mehr rechts, wo der Zufallferner flach beginnt. Von hier beginnt monotoner Aufstieg auf dessen spaltenfreier Mitte in westliche Richtung. Nach 2,5 Std. erreicht man links vom Eiskofe mit den 3 Kanonen (Tre Cannoni) ungeahnt die Provinzgrenze zwischen Südtirol und der Lombardei (ca. 3240 m). Auf lombardischer Seite läuft man nun in südliche Richtung weiter über welliges Gletschergelände. Dabei gibt man acht auf 2 große Spalten ganz links, die man westlich gefahrlos umgeht. Nun wendet man sich direkt zum nordwestlichen Hang zu zwischen der oberen Zufallspitze (links) und dem Monte Cevedale (rechts) hin. Dessen Neigung beginnt schnell anzusteigen auf 30° (1 Std.). Hier deponiert man besser seine Laufgeräte, legt die Steigeisen an und nimmt einen Pickel mit. Wenige Meter unter dem Gletscherwulst sind es dann schon etwas über 40°. Vor dessen tückischer Randspalte (nicht breit, im Winter oft oberflächlich verschneit) beginnt man jedoch streng nach rechts zu traversieren, um wieder auf Schneefelder zu stoßen. Von dort zickzackt man über der den nun flacher werdenden Gletscherrücken in südliche Richtung zum Verbindungsgrat zwischen Zufallspitzen und dem Monte Cevedale. Nun läuft man die wenigen Meter über verwächteten Nordostgrat zum Gipfel, den ein großes Holzkreuz ziert von 2012 (45 min.).
Abstieg:
Zurück entlang der Aufstiegsroute (0,5 Std. zum Depot, 45 min. zu den 3 Kanonen, 2 Std. zur Marteller Hütte, 70 min. zur Zufallhütte).
Steigeisen, Eishandgerät
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Monte Cevedale (3769m)
Schönblick – Zufallhütte – P 2318 – Marteller Hütte – P 2604 - Zufallferner – Tre Cannoni – Sentiero 171 – Monte Cevedale - retour
Karte