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Routenbeschreibung
Pointe Percée (2750m)

Les Troncs - Le Planet - Refuge de la Pointe Percée - Westflanke

Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz 'Les Troncs' (1256 m) im hintersten Winkel des Vallée du Bouchet, erreichbar ab Bonneville östlich von Genf über Le Grand-Bornand und Les Plans.

Von hier steigt man auf einem guten Weg im Zickzack durch Wald empor zur Alp Le Planet (1666 m).
Ein Pfad führt nun weiter über steile Weiden empor zum auf 2164 Meter Höhe gelegenen Refuge de la Pointe Percée - Gramusset des CAF.
Schwierigkeit: T2, gut sichtbarer Pfad, stellenweise Karrenweg. Wo notwendig stehen Wegweiser, der Aufstieg ist gut auffindbar, aber nicht markiert.
Zeitbedarf: 2¼ - 2½ Stunden.

Hinweis: Das Refuge de la Pointe Percée - Gramusset des CAF lässt sich alternativ auch auf einem markierten Pfad vom Col des Annes (1721 m) her via Col de l'Oulettaz (1925 m) durch eine Querung in südlicher Richtung erreichen.
Schwierigkeit: T2, gelb-rote Markierung.
Zeitbedarf: 1¼ - 1½ Stunden.

Ab Refuge de la Pointe Percée - Gramusset CAF führt eine grüne Markierung zum direkt südlich der Pointe Percée gelegenen Col des Verts (2499 m). Dieser folgt man eine gute Viertelstunde bis zur ersten grossen Wandstufe oberhalb der Hütte. Durch den grossen Schuttkessel rechts der Wandstufe gelangt man zum Col des Verts. Für den Anstieg zur Pointe Percée quert man nun linkshaltend zum nördlichen Ende der Wandstufe, wo eine im Schutt sichtbare Steigspur über eine Schrofenstufe ins kleine Schuttkar am Fusse der Pointe Percée-Westflanke führt.
Dieses Schuttkar wird auf gut ausgeprägten Steigspuren eher linkshaltend durchstiegen.
Schwierigkeit: T3, anfänglich grüne Markierung, dann Steinmännchen und Begehungsspuren.

Ab oberem Ende des Schuttkars setzen nun spärliche, verwaschene, rote Markierungen ein. Diese lotsen mit kurzen Kletterstellen bis Schwierigkeitsgrad II- nirgends ausgesetzt in einem Linksbogen durch die erste Schrofenstufe empor zur flacheren, wieder eher schuttigen Partie unterhalb der eigentlichen Gipfelwände.
Schwierigkeit: T5, spärliche rote Markierung, kurze Kletterstellen, nirgends ausgesetzt.

Diese durchsteigt man in Richtung eines von weitem auffallenden roten Gesteinflecks in der Wand des Vorgipfels bis zum Fuss der eigentlichen Gipfelwände.
Schwierigkeit: T4, spärliche rote Markierung.

Die Wandstufe wird nun an ihrer niedrigsten Stelle wieder mit etwas Einsatz der Hände in eine Einbuchtung oberhalb durchstiegen.
Schwierigkeit: T5, spärliche rote Markierung, kurze Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad I, nirgends wirklich ausgesetzt.

Durch diese Einbuchtung steigt man nun um den Vorgipfel herum und trifft kurz unterhalb des eigentlichen Gipfels auf den Südgrat des Berges.
Schwierigkeit: T4, spärliche rote Markierung.

Dem Südgrat folgt man nun in kurzem Aufstieg zum bereits sichtbaren Holzkreuz am höchsten Punkt. Der Grat fällt zu Beginn beidseitig ausgesetzt in Steilwänden ab, ist aber dennoch gut gehbar. Schwindelfreiheit und sicheres Gehen in ausgesetztem Gelände ist hier aber unabdingbare Voraussetzung.
Schwierigkeit: T5+, spärliche rote Markierung. Kurze, aber ausgesetzte Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad I.
Zeitbedarf ab Refuge de la Pointe Percée - Gramusset CAF: 1¾ - 2 Stunden.
Bei einwandfreien Tourenbedingungen, wie man sie im Hochsommer und Frühherbst normalerweise antrifft, ist nebst festem Schuhwerk und allenfalls einem Helm zum Schutz vor Steinschlag keine weitere bergtechnische Ausrüstung notwendig.
Rechnet man mit erschwerten Verhältnissen wie Hartschnee, Eis oder gefrorenen Böden, entschärft das Mitführen und die Verwendung von
Steigeisen brenzlige Situationen und hilft, unnötige und leider allzu oft tragisch endende Bergunfälle zu verhindern.

Besondere Hinweise:
Die Route wird zur Saison auch unter der Woche viel begangen.
Der zwar nur kurze Schlussaufstieg über den Südgrat zum höchsten Punkt erfordert unbedingt Schwindelfreiheit und sicheres Gehen in ausgesetztem Gelände. Ein Rutscher endet hier mit einem Sturz über steile Wände in den Tod.
Die optimale Route ist bei schlechter Sicht trotz vorhandener Markierungen schwierig zu finden.

allgemeine Bemerkungen zur Routenkennzeichnung in Frankreich:
Gleichwohl bedenkliche und bedauerliche Zustände wie in der Schweiz, wo der Markierungswahn längst ins Uferlose schiesst und heute praktisch jeder zweite Stein am Weg mit überdimensionierten und mehrheitlich auch überflüssigen Schmierereien der Wanderwegler verunstaltet ist, findet man in Frankreich verdankenswerterweise bis heute nicht. Routen sind hier durch Wegweiser gekennzeichnet, Markierungen werden wenn überhaupt nur wo für die Wegfindung unbedingt notwendig angebracht. Auch von der Grösse und Aufdringlichkeit her heben sich diese wohltuend von ihren hässlichen Gegenstücken in der Schweiz (und teilweise auch in den Ostalpen) ab.
Fazit: Wanderer und Berggänger, die ohne permanenten Sichtkontakt zu irgendwelchen Farbklecksen einer eigentlich klar im Gelände vorliegenden Route nicht zu folgen vermögen, werden hier wohl definitiv nicht glücklich werden.
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 17.09.2015, 14:04Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5469 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Pointe Percée (2750m)

Les Troncs - Le Planet - Refuge de la Pointe Percée - Westflanke


Wanderung

T 5

1494 hm

4.0 h

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