Chervet-Rippe mit Variante Nordost-Felsbollwerk29.07.2016
Routenbeschreibung
Lauterbrunner Breithorn (3780m)
Chervet-Rippe mit Variante Nordost-Felsbollwerk
Von der Schmadrihütte in westsüdwestliche Richtung auf den Breithorngletscher absteigen. Diesen zuerst weiter queren und dann über einen Gletscherrücken zum Einstieg (die mittlere der drei auf der LK ersichtlichen Rippen, ca. 2500 m, Koord: 633'712, 148'697) (von der Hütte ca. 1.5 h).
Die Rippe wird nun direkt in gutem Gneis erklettert (oft II, einzelne kurze Stellen III) bis nach einem markanten Band der Fels von Gneis zu Kalk wechselt. Weiter zuerst über einen kurzen (ca. 5 m) Riss (III) und über schuttige Kalkbänder bis direkt unter die markante Wand. An deren Wandfuss quert man nach links (bei Nässe oder Wassereis heikel, brüchig) bis fast an deren linkes Ende, kurz vor dem eisschlägigen Couloir. Nun kurz aufwärts (II, oft nass) und im schuttigen Gelände sogleich wieder zurück (nach rechts) bis auf den Grat queren (brüchig). Diesem folgt man ohne grössere Schwierigkeiten (Stellen II) bis zum Obere Breithorngletscher (1.5-2 h).
Der weitere Aufstieg über den Gletscher ist hier spaltenarm und (ausser bei Blankeis) gut zu begehen. Beim Bergschrund trifft man mit der Originalroute zusammen. Ca. 20 m nach dem Bergschrund bei der ersten Gelegenheit nach rechts in die Felsen. Auf dem untersten Gratabschnitt (sehr brüchig, Sand mit losen Blöcken...) nach rechts halten um die hier schwach ausgeprägte Rippe zu erreichen und so nicht mehr dem Steinschlag ausgesetzt zu sein. Der steilere Aufschwung ca. in der Mitte der Rippe wird zuerst über ein Risssystem links (wenn man von unten über die Rippe kommt mehr oder weniger gerade oben) und kurz bevor man oben ist rechts an der Gratkante erklettert. Ab dem steilen Aufschwung wird die Felsqualität besser, aber auch hier erfordert der Fels ein prüfendes Auge. Ab der Rippenmitte häufen sich die Kletterpassagen (anhaltend II, Stellen III, selten IV). Die Rippe wird bis bis zum Gipfelgrat verfolgt. Darauf in wenigen Minuten zum Gipfel (3-4 h).
Material:
Einige Friends (bis ca. Camalot 2), wenige Zackenschlingen, je nach Gletscherzustand Eisschrauben.
Absicherbarkeit:
Im festen Gneis ganz unten im Nordost-Bollwerk sowie ganz oben ist die Absicherbarkeit gut. In den brüchigen Bereichen ist es eher etwas schwierig, schlaue Sicherungen anzubringen.
Fixes Material:
Ausser einem fixen Friend weit oben an der Rippe haben wir kein fixes Material gefunden.
Diese Route stellt eine gute Alternative zum Original-Zustieg zur Chervet-Rippe dar:
- Sie ist objektiv sicherer (viel weniger Eisschlaggefährlich).
- Der unterste Gneisgrat bietet festen Fels und schöne Kletterei.
- Die Turnübungen an grossen Spalten auf dem Obere Breithorngletscher entfallen.
Die Chervet-Rippe besteht grösstenteils aus durch Permafrost zusammengefrorenen Blöcken - nur gibts diesen Permafrost bei weitem nicht mehr überall... Dementsprechend wird die Kletterei in Zukunft wohl eher noch brüchiger werden.
Die Rippe wird nun direkt in gutem Gneis erklettert (oft II, einzelne kurze Stellen III) bis nach einem markanten Band der Fels von Gneis zu Kalk wechselt. Weiter zuerst über einen kurzen (ca. 5 m) Riss (III) und über schuttige Kalkbänder bis direkt unter die markante Wand. An deren Wandfuss quert man nach links (bei Nässe oder Wassereis heikel, brüchig) bis fast an deren linkes Ende, kurz vor dem eisschlägigen Couloir. Nun kurz aufwärts (II, oft nass) und im schuttigen Gelände sogleich wieder zurück (nach rechts) bis auf den Grat queren (brüchig). Diesem folgt man ohne grössere Schwierigkeiten (Stellen II) bis zum Obere Breithorngletscher (1.5-2 h).
Der weitere Aufstieg über den Gletscher ist hier spaltenarm und (ausser bei Blankeis) gut zu begehen. Beim Bergschrund trifft man mit der Originalroute zusammen. Ca. 20 m nach dem Bergschrund bei der ersten Gelegenheit nach rechts in die Felsen. Auf dem untersten Gratabschnitt (sehr brüchig, Sand mit losen Blöcken...) nach rechts halten um die hier schwach ausgeprägte Rippe zu erreichen und so nicht mehr dem Steinschlag ausgesetzt zu sein. Der steilere Aufschwung ca. in der Mitte der Rippe wird zuerst über ein Risssystem links (wenn man von unten über die Rippe kommt mehr oder weniger gerade oben) und kurz bevor man oben ist rechts an der Gratkante erklettert. Ab dem steilen Aufschwung wird die Felsqualität besser, aber auch hier erfordert der Fels ein prüfendes Auge. Ab der Rippenmitte häufen sich die Kletterpassagen (anhaltend II, Stellen III, selten IV). Die Rippe wird bis bis zum Gipfelgrat verfolgt. Darauf in wenigen Minuten zum Gipfel (3-4 h).
Material:
Einige Friends (bis ca. Camalot 2), wenige Zackenschlingen, je nach Gletscherzustand Eisschrauben.
Absicherbarkeit:
Im festen Gneis ganz unten im Nordost-Bollwerk sowie ganz oben ist die Absicherbarkeit gut. In den brüchigen Bereichen ist es eher etwas schwierig, schlaue Sicherungen anzubringen.
Fixes Material:
Ausser einem fixen Friend weit oben an der Rippe haben wir kein fixes Material gefunden.
Diese Route stellt eine gute Alternative zum Original-Zustieg zur Chervet-Rippe dar:
- Sie ist objektiv sicherer (viel weniger Eisschlaggefährlich).
- Der unterste Gneisgrat bietet festen Fels und schöne Kletterei.
- Die Turnübungen an grossen Spalten auf dem Obere Breithorngletscher entfallen.
Die Chervet-Rippe besteht grösstenteils aus durch Permafrost zusammengefrorenen Blöcken - nur gibts diesen Permafrost bei weitem nicht mehr überall... Dementsprechend wird die Kletterei in Zukunft wohl eher noch brüchiger werden.
Verhältnisse zu dieser Route
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