Mittenwalder Höhenweg12.06.2020
Routenbeschreibung
Brunnensteinspitze (2180m)
Mittenwalder Höhenweg
Zufahrt:
Von Norden entweder über die Autobahn bis deren Ende bei Eschenlohe und über Garmisch-Partenkirchen auf der B2 ostwärts bis Krün, oder auf der B11 von Benediktbeuern dorthin. Von Krün dann weiter südwärts bis südliches Ortsende von Mittenwald. Von Süden (Zirl / Tirol) gelangen Anreisende auf der B 177 über Grenzort Scharnitz dahin. Östlich vom Sportplatz biegt von der B 2 westwärts die Lindlahner Straße ab. Unmittelbar an der Abbiegekurve befindet südlich der schattige, kostenfreie Parkplatz „Riedboden“ (923 m). Alle Parkplätze in Mittenwald sind ansonsten kostenpflichtig.
Route: (24 km, davon 3 km KS, Schwierigkeit: T 5 / KS 2-, bzw. AB; Option KS 3 zur Westl Karwendelspitze hinauf):
Riedboden – Hängebrücke – Brunnsteinhütte – Brunnensteinanger – Rotwandl-Spitze – Brunnensteinspitze – Brunnensteinanger – Kirchl-Spitze – Sulzleklamm-Spitze –Gamsanger – Südl. + Mittl. Linder-Spitze – Am Gatterl – Nördl. Linder-Spitze – Passamani – Westl. Karwendelspitze – Obere Dammkarscharte – Untere Dammkarscharte – Dammkarhütte – Ochsenbodensteig – Arzgrube – Karwendelbahn-Talstation - Riedboden
(Hinweis: In sämtliche Führerliteratur bezieht sich die Routenrichtung von Nord nach Süd mit Startpunkt ab der Bergstation der Karwendelbahn. Hier vorliegend wurde der Steig in umgekehrter Richtung gelaufen, um sich nicht schon von Anfang im Pulk der vielen Besucher bewegen zu müssen. Außerdem hat man so die Sonne nicht gegen einen gerichtet. Der Höhenweg bietet fast überall Stellen außerhalb des Seils, um dem Gegenverkehr ausweichen zu können, mit Ausnahme an den Leitern und Stegen. Wählt man den Aufstieg zu Fuß, weil die Bahn nicht fährt, oder um eher den Steig angehen zu wollen, so beträgt für diese Laufrichtung der Aufstieg ca. 2,5 Std. Der Aufstieg über die Mittenwalder Hütte zur Nördlichen Linderspitze dagegen ca. 3,5 Std. (für die Laufrichtung von Nord nach Süd.).
Vom südlichen Ende des Parkplatzes biegt beim Informationsschild über das Naturschutzgebiet Riedboden ein Forstweg ab. Diesem folgt man zum Ufer der Isar hin, wo der Forstweg nach links abknickt. In südliche Richtung gelangt man wieder zur B2 (5 min.), wo man beim Wegweiser (Richtung Brunnsteinhütte) nun die Straße überquert und folgt dem Fahrweg über das Bahngleis zu den Hütten im Hoffeld. Danach trifft man auf den Wanderweg Nr. 200, welcher parallel zum Bahngleis nordwärts bis zum Parkplatz der Talstation der Karwendelbahn verläuft. Beim Wegweiser hält man sich rechts (Richtung Leitersteig, bzw. Brunnsteinhütte). Man folgt nun einem breiten Feldweg (Weg Nr. 292) erst südwärts, dann nach Osten zum Waldbeginn drehend. Dabei unterquert man 2 parallel verlaufende Hochspannungsleitungen. Am Ende des Feldweges beginnt ein Waldweg, der zum nahen Gittemast Nr. 9B130 führt. Bei diesem beginnt der Aufstieg südwestwärts an einem Stadl vorbei durch den Fichtenwald (15 min.). Nach 15 min. gelangt rot-weiß signalisierter Weg zu einem Wegweiser (1130 m), wo man wählen kann, ob man den tiefen Graben der Sulzleklamm hier schon durchquert (nach rechts, Weg-Nr. 290), oder weiter oberhalb luftig über die Hängebrücke (geradeaus, zu Weg-Nr. 284). Geradeaus gelangt man in 10 min. zur Hängebrücke. Beim Wegweiser davor biegt nach links der Leitersteig ab. Nach rechts überquert man nun auf 51 m langer Hängebrücke den Erosionsgraben (1180 m). Die 6,5 Tonnen schwere Stahlseilbrücke wurde im Frühjahr 2010 fertiggebaut mit finanzieller Unterstützung des DAV und der Versicherungskammer Bayern, nachdem im Jahr 2007 ein Gewitterguss dortige Eisenleitern wegriss. Nach dem südlichen Portal der Brücke trifft man auf den Wanderweg Nr. 290. Beim Wegweiser und einer grünen Sitzbank hält man sich links und steigt bergauf anfangs in südliche Richtung. Nach Unterquerung der Seile der Materialseilbahn zur Brunnsteinhütte wendet sich der rot-weiß signalisierte Weg nach links. In östliche Richtung steigt man in Kehren aufwärts dann wieder auf linke Seite vom Lift. Nach 25 min. kommt man an einem Picknick-Tisch vorbei, 30 min. später hat man die Brunnsteinhütte der DAV-Sektion Mittenwald erreicht (1523 m). Dort gibt es einen Brunnen. Beim Wegweiser dahinter biegt nach links der Heinrich-Noe-Steig ab hinauf zum Gatterl (Weg-Nr. 277). Man beginnt jedoch den Brunnensteinsteig nach rechts in südliche Richtung (Weg-Nr. 276) und quert in den westlichen Latschen-Hang hinein, um dann in Kehren nördlich vom breiten Graben unterhalb der Rotwandl-Spitze in freies Schottergelände aufzusteigen. Zwischendrin liegen 2 Drahtseile als Zughilfe, bzw. Hilfe gegen Abrutschen. Nach 1¼ Std. ist man auf grasigem flachen Sattel, dem Brunnensteinanger, bzw. Roßanger (2095 m) mit dem Grenzstein Nr. 245. Beim dortigen Wegweiser hält man sich rechts und folgt dem Pfad rechts an kleinem privaten Tiroler Holzhüttchen (2153 m) vorbei auf grasigen Buckel der Rotwandl-Spitze (2192 m). Von dort südwärts über den Graskamm hinab zur nahen Brunnenstein-Spitze mit dem Holzkreuz (2180 m). Von hier hat man aussichtsreichen Weitblick über das Tiroler Land südlich vom Karwendel und nahen Tiefblick auf den Ort Scharnitz (20 min.). Zurück auf gleichem Weg zum Brunnensteinanger (15 min.). Von dort geradeaus weiter (Richtung: Mittenwalder Klettersteig, Weg-Nr. 276). In kurzen Serpentinen führt ein sandiger Pfad entlang der Landesgrenze zwischen Bayern (links) und Tirol (rechts) hinauf zum grasigen südlichen Vorgipfel der Kirchlspitze (25 min.). Hier kann man sich anseilen. Helm ist jedenfalls für Steinschlag gefährdete Passage durch die Ostflanke der Sulzeklammspitze empfehlenswert
Mit Beginn des Felsgrates südlich der Kirchlspitze entlang der Landesgrenze beginnt auch das kürzlich erneuerte Drahtseil. Dieses führt anfangs direkt über den Grat zum Südfuß vom Kirchlspitz. Unterwegs findet man alte rote Markierungspunkte vor. Zum weiteren Aufstieg weicht man nach rechts in die Südostflanke aus und gelangt durch eine auffällig rostbraune, schräge Schotterrinne hinauf zum Gipfel (2301 m). Danach steigt man wieder direkt über den Grat unsteil hinab in einen Felssattel, um dann ostseitig über Eisen-Trittstangen aufzusteigen zu einem Sattel im Gehgelände. Danach steigt man an der Westseite zu nächsten Zwischengipfel hoch und es beginnt der Aufstieg zur Sulzleklammspitze durch eine südseitige Verschneidung. Im oberen Rissbereich helfen verbogene Trittbügel weiter. Der Ausstieg zum südlichen Vorgipfel endet durch kurzen Kamin. Wenige Meter auf dem Grat (Gehgelände), dann steigt man westseitig zum Gipfel auf (50 min.). Entgegen der Darstellung in einigen Landkarten führt der Abstieg von der Sulzleklammspitze (2323 m) nicht über den Grat weiter. Sondern man weicht nach Osten aus. Auf tiroler Seite steigt man unvermutet wieder tief einen Grashang ab über sandigen Pfad. Alte Seilhalterungen ohne Seil weisen den Weg. Dann dreht endlich der Pfad nach links in die Ostflanke. Eine erneuerte 12 m lange feuerverzinkte Leiter ersetzte alte kürzere. Der Steig führt um eine Felskante herum zur nächsten Felsstufe, welche man auf Eisenbügeln abklettert. Danach folgt eine Passage durch einen tiefen rechteckigen Kamin, in dem an beiden senkrechten Felswänden jeweils ein Sicherungsseil als „Handlauf“ fungiert. Die Füße bewegen sich nur auf im Fels steckenden Stangen mit quadratischem Profil, die sukzessive ausgetauscht werden gegen schmale Eisenbügel. Danach umkurvt man nordwärts die Steinschlag gefährdete Ostflanke (Warnschild) zur nächsten (erneuerten) verzinkten Leiter mit 6 m Länge. In folgender Traverse liegt oft noch Altschnee, in der meist eine gute Trittspur vorhanden ist. Unterhalb vom Schutzunterstand („Gamsanger“), der wie ein Schwalbennest an der Felswand klebt, gelangt man wieder zur Landesgrenze auf dem Grat (40 min.). Hier steht weißer Grenzstein mit Nr. 243/36. Über grasiges Gehgelände wandert man nordwärts leicht bergauf zur Südlichen Linderspitze (2305 m) mit dem Grenzstein Nr. 243/35. Luftig überm Grat steigt man anschließend an senkrechter alter, 4 m langer Eisenleiter hinab, um auf dem Grat, stellenweise an dessen westlichen Seite weiterzukommen (rot-weiße Markierungen). Unterwegs ist ein Bretter-Steg am Fels montiert. Nach 20 min. steht man auf Mittlerer Linderspitze (2289 m). Nordseitig beginnt der Abstieg. Senkrecht hinab führt eine alte 17 m lange Eisenleiter zum markanten Felssattel am Gatterl (2266 m) nach 13 min. Beim Grenzstein Nr. 243/33 kommt von der Westseite der Heinrich-Noe-Steig von der Brunnsteinhütte an und kann als Notabstieg dienen. Es folgt seilgesicherter Aufstieg zu einem Zwischengipfel und weiter über einen grasigen Hang hinauf zur Nördlichen Linderspitze (2372 m) mit Grenzstein Nr. 243/32 (20 min.). Von hier nun kurz hinab zum nordostseiten Graskamm, wo vor den (Anseil)Bänken das Drahtseil endet (2225 m).
Die angegeben Zeiten kommen nur zustande, wenn man in keinem Stau steht und sich zum Teil in den einfachen Passagen seilfrei bewegt. Ansonsten sollte man durchaus 3 Stunden für Überschreitung einplanen. Der Weg Nr. 276 führt hinab in den Sattel Passamani (2290 m), wo einige Bänke und ein Wegweiser stehen (3 min.).
Am Passamani-Sattel (2290 m) kann man sich je nach Zeitverlauf entscheiden: Kurzer Abstecher zur Westlichen Karwendelspitze hinauf und hinab (1 Std.). Entweder über den Karwendel-Klettersteig (Schwierigkeit: KS 3 / C), wer sein KS-Set dabei hat. Oder über den seilgesicherten Normalweg.
Oder gleich Abstieg. Da gibt es ebenfalls mehrere Varianten:
Die Variante via Karwendelsteig (T4+ / KS 1-):
Von der Bergstation wandert man über den Weg Nr. 282 hinab zur Mittenwalder (Hütte 1515 m) in 1¾ Std. Dann in 1¼ Std. weiter hinab bis vor der Brücke über bei Erzgrube (Wegweiser Arzgrube,1005 m). Von dort dann weiter, wie unten beschrieben.
Oder die längere Variante durch das Dammkar über die Dammkarhütte.
Hierfür wandert man auf dem Weg Nr. 282 nordwärts über obere Dammkarscharte (2290 m) ins Dammkar.
Oder hinab zur Bergstation der Karwendelbahn und dort zum nahen zum Südportal des 400 m langen Fußgänger-Tunnels (2230 m) hinab zu seinem Nordortportal (2195 m) und von dort hinab zur nahen Unteren Dammkarscharte (2180 m). Nördlich von dieser beginnt der Abstieg auf dem Steig Nr. 270 linksdrehend durch das trittspurenreich gekennzeichnete Dammkar hinab rechts unterhalb vom Materialschuppen für das Skitourenmaterial (2130 m) vorbei, der in ein keiner Karte eingezeichnet ist (50 min.). Über das Dammkar führen dann verschiedene Trittspuren durch Schutt, oder verbliebene Firnfelder linksdrehend rechts an der Hütte der Bergwacht (1715 m) in 25 min. vorbei. Dort zweigt nach rechts ein sichtbarer Steig nordwärts vorbei durch das Kar zum Predigtstuhl hinauf und weiter zur Hochlandhütte (Weg-Nr. 263). Man läuft jedoch weiterhin nach linksdrehend nordwestwärts durch das Kar hinunter zur Dammkarhütte (15 min.). Die kleine flache, private Berghütte (1667 m) mit nur 10 Schlafplätzen vermutet man kaum unterhalb eines Felsvorsprungs lawinengeschützt mitten im Kar. Man steigt nun weiter das Kar in Kehren nordwestwärts hinab in 25 min. bis zum Beginn der Latschenzone, wo der Weg hinab nach Mittenwald sich teilt (1405 m). Nach rechts übers Bankerl (Weg-Nr. 270), will man zum Nordteil des Ortes. Man kommt so auf kurzem Wege zur Talstation der Materialseilbahn für die Dammkarhütte. Von da ab unspannend auf unbefestigtem Fahrweg zum Parkplatz in der Kurve der Zubringerstraße zur B2 (Alpenkorpsstraße).
Oder nach links über den Ochsenboden (Weg-Nr. 271), will man zum Südteil des Ortes, bzw. zur Talstation der Karwendelbahn. Die anstrengendere, aber im mittleren Teil aussichtsreichere Variante ist der Aufstieg nordwestwärts zum Bergrücken Ochsenboden (1485 m) am nördlichen Fuß der Kreuzwand. Danach dreht beginnender Höhenweg nach Westen und bleibt vorerst horizontal mit schönen Blicken auf Mittenwald zu seiner rechten Seite. Dann beginnt der Ochsenbodensteig westwärts im Zickzack bergab durch den Mischwald zu führen bis zu einer Lichtung westlich der ehemaligen Erzgrube (1¼ Std.). Hier hat man flaches Gelände erreicht. Beim Wegweiser Arzgrube (1005 m) führt ein Weg links über eine Brücke Richtung Mittenwalder Hütte. Man bleibt vorerst geradeaus und es beginnt eine Schotterpiste am nördlichen Bachbettrand. Auf dieser wandert man 9 min. westwärts bis zum Gittermasten der zweiten Hochspannungsleitung. Kurz davor verläßt man die Schotterpiste nach links (kein Wegweiser). Allerdings trifft man nach der Holzbrücke auf einen Wegweiser im beginnenden Wald. Hier hält man sich Richtung Karwendelbahn, will man durch südlichen Ortsteil zurücklaufen. Oder Richtung Scharnitz, will man bis nach Hoffeld und dann zurück zum Parkplatz auf gleichem Weg, über welchen man morgens aufstieg.
Den Parkplatz der Karwendelbahn erreicht man in 5 min. durch die Unterführung der B2 (über Gitterrosttreppen). Vor diesem dann auf dem Gehweg nach links die Straße Am Waudl entlang am kostenpflichtigen Parklatz P3 („Am Waudl“) vorbei zum Schwarzenfeld. Nach dem Bahnübergang biegt man links ab in die Lindlahner Str. und läuft auf dieser aus dem Ortsende südwärts hinaus, am Rechtsabzweig zum Sportplatz vorbei, bis zum Parkplatz an deren Einmündung auf die Bundesstraße B2 (1¾ Std.).
Von Norden entweder über die Autobahn bis deren Ende bei Eschenlohe und über Garmisch-Partenkirchen auf der B2 ostwärts bis Krün, oder auf der B11 von Benediktbeuern dorthin. Von Krün dann weiter südwärts bis südliches Ortsende von Mittenwald. Von Süden (Zirl / Tirol) gelangen Anreisende auf der B 177 über Grenzort Scharnitz dahin. Östlich vom Sportplatz biegt von der B 2 westwärts die Lindlahner Straße ab. Unmittelbar an der Abbiegekurve befindet südlich der schattige, kostenfreie Parkplatz „Riedboden“ (923 m). Alle Parkplätze in Mittenwald sind ansonsten kostenpflichtig.
Route: (24 km, davon 3 km KS, Schwierigkeit: T 5 / KS 2-, bzw. AB; Option KS 3 zur Westl Karwendelspitze hinauf):
Riedboden – Hängebrücke – Brunnsteinhütte – Brunnensteinanger – Rotwandl-Spitze – Brunnensteinspitze – Brunnensteinanger – Kirchl-Spitze – Sulzleklamm-Spitze –Gamsanger – Südl. + Mittl. Linder-Spitze – Am Gatterl – Nördl. Linder-Spitze – Passamani – Westl. Karwendelspitze – Obere Dammkarscharte – Untere Dammkarscharte – Dammkarhütte – Ochsenbodensteig – Arzgrube – Karwendelbahn-Talstation - Riedboden
(Hinweis: In sämtliche Führerliteratur bezieht sich die Routenrichtung von Nord nach Süd mit Startpunkt ab der Bergstation der Karwendelbahn. Hier vorliegend wurde der Steig in umgekehrter Richtung gelaufen, um sich nicht schon von Anfang im Pulk der vielen Besucher bewegen zu müssen. Außerdem hat man so die Sonne nicht gegen einen gerichtet. Der Höhenweg bietet fast überall Stellen außerhalb des Seils, um dem Gegenverkehr ausweichen zu können, mit Ausnahme an den Leitern und Stegen. Wählt man den Aufstieg zu Fuß, weil die Bahn nicht fährt, oder um eher den Steig angehen zu wollen, so beträgt für diese Laufrichtung der Aufstieg ca. 2,5 Std. Der Aufstieg über die Mittenwalder Hütte zur Nördlichen Linderspitze dagegen ca. 3,5 Std. (für die Laufrichtung von Nord nach Süd.).
Vom südlichen Ende des Parkplatzes biegt beim Informationsschild über das Naturschutzgebiet Riedboden ein Forstweg ab. Diesem folgt man zum Ufer der Isar hin, wo der Forstweg nach links abknickt. In südliche Richtung gelangt man wieder zur B2 (5 min.), wo man beim Wegweiser (Richtung Brunnsteinhütte) nun die Straße überquert und folgt dem Fahrweg über das Bahngleis zu den Hütten im Hoffeld. Danach trifft man auf den Wanderweg Nr. 200, welcher parallel zum Bahngleis nordwärts bis zum Parkplatz der Talstation der Karwendelbahn verläuft. Beim Wegweiser hält man sich rechts (Richtung Leitersteig, bzw. Brunnsteinhütte). Man folgt nun einem breiten Feldweg (Weg Nr. 292) erst südwärts, dann nach Osten zum Waldbeginn drehend. Dabei unterquert man 2 parallel verlaufende Hochspannungsleitungen. Am Ende des Feldweges beginnt ein Waldweg, der zum nahen Gittemast Nr. 9B130 führt. Bei diesem beginnt der Aufstieg südwestwärts an einem Stadl vorbei durch den Fichtenwald (15 min.). Nach 15 min. gelangt rot-weiß signalisierter Weg zu einem Wegweiser (1130 m), wo man wählen kann, ob man den tiefen Graben der Sulzleklamm hier schon durchquert (nach rechts, Weg-Nr. 290), oder weiter oberhalb luftig über die Hängebrücke (geradeaus, zu Weg-Nr. 284). Geradeaus gelangt man in 10 min. zur Hängebrücke. Beim Wegweiser davor biegt nach links der Leitersteig ab. Nach rechts überquert man nun auf 51 m langer Hängebrücke den Erosionsgraben (1180 m). Die 6,5 Tonnen schwere Stahlseilbrücke wurde im Frühjahr 2010 fertiggebaut mit finanzieller Unterstützung des DAV und der Versicherungskammer Bayern, nachdem im Jahr 2007 ein Gewitterguss dortige Eisenleitern wegriss. Nach dem südlichen Portal der Brücke trifft man auf den Wanderweg Nr. 290. Beim Wegweiser und einer grünen Sitzbank hält man sich links und steigt bergauf anfangs in südliche Richtung. Nach Unterquerung der Seile der Materialseilbahn zur Brunnsteinhütte wendet sich der rot-weiß signalisierte Weg nach links. In östliche Richtung steigt man in Kehren aufwärts dann wieder auf linke Seite vom Lift. Nach 25 min. kommt man an einem Picknick-Tisch vorbei, 30 min. später hat man die Brunnsteinhütte der DAV-Sektion Mittenwald erreicht (1523 m). Dort gibt es einen Brunnen. Beim Wegweiser dahinter biegt nach links der Heinrich-Noe-Steig ab hinauf zum Gatterl (Weg-Nr. 277). Man beginnt jedoch den Brunnensteinsteig nach rechts in südliche Richtung (Weg-Nr. 276) und quert in den westlichen Latschen-Hang hinein, um dann in Kehren nördlich vom breiten Graben unterhalb der Rotwandl-Spitze in freies Schottergelände aufzusteigen. Zwischendrin liegen 2 Drahtseile als Zughilfe, bzw. Hilfe gegen Abrutschen. Nach 1¼ Std. ist man auf grasigem flachen Sattel, dem Brunnensteinanger, bzw. Roßanger (2095 m) mit dem Grenzstein Nr. 245. Beim dortigen Wegweiser hält man sich rechts und folgt dem Pfad rechts an kleinem privaten Tiroler Holzhüttchen (2153 m) vorbei auf grasigen Buckel der Rotwandl-Spitze (2192 m). Von dort südwärts über den Graskamm hinab zur nahen Brunnenstein-Spitze mit dem Holzkreuz (2180 m). Von hier hat man aussichtsreichen Weitblick über das Tiroler Land südlich vom Karwendel und nahen Tiefblick auf den Ort Scharnitz (20 min.). Zurück auf gleichem Weg zum Brunnensteinanger (15 min.). Von dort geradeaus weiter (Richtung: Mittenwalder Klettersteig, Weg-Nr. 276). In kurzen Serpentinen führt ein sandiger Pfad entlang der Landesgrenze zwischen Bayern (links) und Tirol (rechts) hinauf zum grasigen südlichen Vorgipfel der Kirchlspitze (25 min.). Hier kann man sich anseilen. Helm ist jedenfalls für Steinschlag gefährdete Passage durch die Ostflanke der Sulzeklammspitze empfehlenswert
Mit Beginn des Felsgrates südlich der Kirchlspitze entlang der Landesgrenze beginnt auch das kürzlich erneuerte Drahtseil. Dieses führt anfangs direkt über den Grat zum Südfuß vom Kirchlspitz. Unterwegs findet man alte rote Markierungspunkte vor. Zum weiteren Aufstieg weicht man nach rechts in die Südostflanke aus und gelangt durch eine auffällig rostbraune, schräge Schotterrinne hinauf zum Gipfel (2301 m). Danach steigt man wieder direkt über den Grat unsteil hinab in einen Felssattel, um dann ostseitig über Eisen-Trittstangen aufzusteigen zu einem Sattel im Gehgelände. Danach steigt man an der Westseite zu nächsten Zwischengipfel hoch und es beginnt der Aufstieg zur Sulzleklammspitze durch eine südseitige Verschneidung. Im oberen Rissbereich helfen verbogene Trittbügel weiter. Der Ausstieg zum südlichen Vorgipfel endet durch kurzen Kamin. Wenige Meter auf dem Grat (Gehgelände), dann steigt man westseitig zum Gipfel auf (50 min.). Entgegen der Darstellung in einigen Landkarten führt der Abstieg von der Sulzleklammspitze (2323 m) nicht über den Grat weiter. Sondern man weicht nach Osten aus. Auf tiroler Seite steigt man unvermutet wieder tief einen Grashang ab über sandigen Pfad. Alte Seilhalterungen ohne Seil weisen den Weg. Dann dreht endlich der Pfad nach links in die Ostflanke. Eine erneuerte 12 m lange feuerverzinkte Leiter ersetzte alte kürzere. Der Steig führt um eine Felskante herum zur nächsten Felsstufe, welche man auf Eisenbügeln abklettert. Danach folgt eine Passage durch einen tiefen rechteckigen Kamin, in dem an beiden senkrechten Felswänden jeweils ein Sicherungsseil als „Handlauf“ fungiert. Die Füße bewegen sich nur auf im Fels steckenden Stangen mit quadratischem Profil, die sukzessive ausgetauscht werden gegen schmale Eisenbügel. Danach umkurvt man nordwärts die Steinschlag gefährdete Ostflanke (Warnschild) zur nächsten (erneuerten) verzinkten Leiter mit 6 m Länge. In folgender Traverse liegt oft noch Altschnee, in der meist eine gute Trittspur vorhanden ist. Unterhalb vom Schutzunterstand („Gamsanger“), der wie ein Schwalbennest an der Felswand klebt, gelangt man wieder zur Landesgrenze auf dem Grat (40 min.). Hier steht weißer Grenzstein mit Nr. 243/36. Über grasiges Gehgelände wandert man nordwärts leicht bergauf zur Südlichen Linderspitze (2305 m) mit dem Grenzstein Nr. 243/35. Luftig überm Grat steigt man anschließend an senkrechter alter, 4 m langer Eisenleiter hinab, um auf dem Grat, stellenweise an dessen westlichen Seite weiterzukommen (rot-weiße Markierungen). Unterwegs ist ein Bretter-Steg am Fels montiert. Nach 20 min. steht man auf Mittlerer Linderspitze (2289 m). Nordseitig beginnt der Abstieg. Senkrecht hinab führt eine alte 17 m lange Eisenleiter zum markanten Felssattel am Gatterl (2266 m) nach 13 min. Beim Grenzstein Nr. 243/33 kommt von der Westseite der Heinrich-Noe-Steig von der Brunnsteinhütte an und kann als Notabstieg dienen. Es folgt seilgesicherter Aufstieg zu einem Zwischengipfel und weiter über einen grasigen Hang hinauf zur Nördlichen Linderspitze (2372 m) mit Grenzstein Nr. 243/32 (20 min.). Von hier nun kurz hinab zum nordostseiten Graskamm, wo vor den (Anseil)Bänken das Drahtseil endet (2225 m).
Die angegeben Zeiten kommen nur zustande, wenn man in keinem Stau steht und sich zum Teil in den einfachen Passagen seilfrei bewegt. Ansonsten sollte man durchaus 3 Stunden für Überschreitung einplanen. Der Weg Nr. 276 führt hinab in den Sattel Passamani (2290 m), wo einige Bänke und ein Wegweiser stehen (3 min.).
Am Passamani-Sattel (2290 m) kann man sich je nach Zeitverlauf entscheiden: Kurzer Abstecher zur Westlichen Karwendelspitze hinauf und hinab (1 Std.). Entweder über den Karwendel-Klettersteig (Schwierigkeit: KS 3 / C), wer sein KS-Set dabei hat. Oder über den seilgesicherten Normalweg.
Oder gleich Abstieg. Da gibt es ebenfalls mehrere Varianten:
Die Variante via Karwendelsteig (T4+ / KS 1-):
Von der Bergstation wandert man über den Weg Nr. 282 hinab zur Mittenwalder (Hütte 1515 m) in 1¾ Std. Dann in 1¼ Std. weiter hinab bis vor der Brücke über bei Erzgrube (Wegweiser Arzgrube,1005 m). Von dort dann weiter, wie unten beschrieben.
Oder die längere Variante durch das Dammkar über die Dammkarhütte.
Hierfür wandert man auf dem Weg Nr. 282 nordwärts über obere Dammkarscharte (2290 m) ins Dammkar.
Oder hinab zur Bergstation der Karwendelbahn und dort zum nahen zum Südportal des 400 m langen Fußgänger-Tunnels (2230 m) hinab zu seinem Nordortportal (2195 m) und von dort hinab zur nahen Unteren Dammkarscharte (2180 m). Nördlich von dieser beginnt der Abstieg auf dem Steig Nr. 270 linksdrehend durch das trittspurenreich gekennzeichnete Dammkar hinab rechts unterhalb vom Materialschuppen für das Skitourenmaterial (2130 m) vorbei, der in ein keiner Karte eingezeichnet ist (50 min.). Über das Dammkar führen dann verschiedene Trittspuren durch Schutt, oder verbliebene Firnfelder linksdrehend rechts an der Hütte der Bergwacht (1715 m) in 25 min. vorbei. Dort zweigt nach rechts ein sichtbarer Steig nordwärts vorbei durch das Kar zum Predigtstuhl hinauf und weiter zur Hochlandhütte (Weg-Nr. 263). Man läuft jedoch weiterhin nach linksdrehend nordwestwärts durch das Kar hinunter zur Dammkarhütte (15 min.). Die kleine flache, private Berghütte (1667 m) mit nur 10 Schlafplätzen vermutet man kaum unterhalb eines Felsvorsprungs lawinengeschützt mitten im Kar. Man steigt nun weiter das Kar in Kehren nordwestwärts hinab in 25 min. bis zum Beginn der Latschenzone, wo der Weg hinab nach Mittenwald sich teilt (1405 m). Nach rechts übers Bankerl (Weg-Nr. 270), will man zum Nordteil des Ortes. Man kommt so auf kurzem Wege zur Talstation der Materialseilbahn für die Dammkarhütte. Von da ab unspannend auf unbefestigtem Fahrweg zum Parkplatz in der Kurve der Zubringerstraße zur B2 (Alpenkorpsstraße).
Oder nach links über den Ochsenboden (Weg-Nr. 271), will man zum Südteil des Ortes, bzw. zur Talstation der Karwendelbahn. Die anstrengendere, aber im mittleren Teil aussichtsreichere Variante ist der Aufstieg nordwestwärts zum Bergrücken Ochsenboden (1485 m) am nördlichen Fuß der Kreuzwand. Danach dreht beginnender Höhenweg nach Westen und bleibt vorerst horizontal mit schönen Blicken auf Mittenwald zu seiner rechten Seite. Dann beginnt der Ochsenbodensteig westwärts im Zickzack bergab durch den Mischwald zu führen bis zu einer Lichtung westlich der ehemaligen Erzgrube (1¼ Std.). Hier hat man flaches Gelände erreicht. Beim Wegweiser Arzgrube (1005 m) führt ein Weg links über eine Brücke Richtung Mittenwalder Hütte. Man bleibt vorerst geradeaus und es beginnt eine Schotterpiste am nördlichen Bachbettrand. Auf dieser wandert man 9 min. westwärts bis zum Gittermasten der zweiten Hochspannungsleitung. Kurz davor verläßt man die Schotterpiste nach links (kein Wegweiser). Allerdings trifft man nach der Holzbrücke auf einen Wegweiser im beginnenden Wald. Hier hält man sich Richtung Karwendelbahn, will man durch südlichen Ortsteil zurücklaufen. Oder Richtung Scharnitz, will man bis nach Hoffeld und dann zurück zum Parkplatz auf gleichem Weg, über welchen man morgens aufstieg.
Den Parkplatz der Karwendelbahn erreicht man in 5 min. durch die Unterführung der B2 (über Gitterrosttreppen). Vor diesem dann auf dem Gehweg nach links die Straße Am Waudl entlang am kostenpflichtigen Parklatz P3 („Am Waudl“) vorbei zum Schwarzenfeld. Nach dem Bahnübergang biegt man links ab in die Lindlahner Str. und läuft auf dieser aus dem Ortsende südwärts hinaus, am Rechtsabzweig zum Sportplatz vorbei, bis zum Parkplatz an deren Einmündung auf die Bundesstraße B2 (1¾ Std.).
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