Via Ferrata della Memoria15.04.2024
Routenbeschreibung
Diga del Vajont (790m)
Via Ferrata della Memoria
Route: 2 km; (Schwierigkeit: KS 4+, bzw. C/D+, italien. D):
Der Klettersteig über 260 Hm wurde im Jahr 2014 gebaut, ist unterwegs laufend nummeriert und mit Höhenangabe und der Notruf-Nummer 118 gekennzeichnet. Er erinnert an das Unglück am Abend des 9.10.1963, als durch das Aufstauen des Wassers der 2 km lange Nordhang vom Monte Toc seine Stabilität verlor und 270 Mio. m3 Felsen und Sand in den Stausee rutschten und eine 200 m hohe Flutwelle auslöste, welche über die Staumauer schwappte und den im Piave-Tal liegend Ort Longarone mit 70 m Höhe überschwemmte, sowie 4 weitere Dörfer zerstörte und über 2000 Menschen den Tod brachte. Die Ursachen kann man im link von National Geographic nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=7oXynEXqXB8
Nach halber Strecke des Felsbandes kommt man an einer Glocke vorbei, die an einem Felsdach hängt. Am Ende des Felsbandes klettert man an einer geschweißten Eisenleiter luftig hinauf zur südseitigen Felswand. Abschnitt 4 (640 m) beginnt nach rechts entlang einer Rißverschneidung, dann stellenweise senkrecht hoch muss man viel gegen den Felsen auf Reibung treten. Nur an einigen Stellen gibt es Eisenbügel. Tiefblicke gibt es in die Schlucht. Nach 50 Hm folgen mehrere Felsstufen, die man im Zickzack überwindet. Einige Felsbänder sind dann wieder einfach zu steigen. Inzwischen kommt im Osten die 265 m hohe Staumauer ins Blickfeld, welche im Jahr 1963 noch zur höchsten in Europa zählte. Im Westen blickt man aus der Schlucht zum Talort Longarone. Man muss sich das vorstellen, als hier 150 Mio. m3 Wasser in einer ¾ Minute im Oktober 1963 ins Tal stürzten. Der Steig flacht nun etwas ab. Inzwischen hat man die Region Venetien verlassen und befindet sich in Friaul-Julisch-Venetien. Den Tunnel der N 251 überschreitet man, ohne die Straße und deren Geräusche wahrzunehmen. Im Abschnitt 6 (788 m) läuft man wieder über ein breites Felsband zu einer Eisenleiter. Davor kommt man an der Box in einer überhängenden Felsnische vorbei, in der das Steigbuch steckt. Danach endet der Steig bei einem alten Betonschacht (1¾ Std.). Über diesen entlang des Seilgeländers gelangt man zu einem Beton-Tor, welches als Trägerstütze diente für damalige Transporthilfe beim Bau der Staumauer.
Abstieg: Man folgt dem Waldweg weiter ostwärts hinauf bis man auf einen Querweg (Bergweg Nr. 380 nach Casso) trifft (894 m; 3 min.). Nach links hinauf gelangt man zur N 251. Auf der muss man die Straße entlang in einer Kehre zur 6. Kehre mit dem Parkplatz hinablaufen (30 min.). Oder man schlägt rechts ein (Wegweiser: Diga) und wandert auf dem Bergweg hinab zu einer ehemaligen Schotterpiste und terrassenförmige Fundamente aus der Zeit des Baus der Staumauer. Ostwärts kommt man dann hinunter zum kleinen Parkplatz östlich der Staumauer (20 min.). Nach rechts gelangt man zur nahen, neuen Kapelle Sant‘ Antonio del Colomber, weil die frühere mit dem Aufstauen des Sees unterging. Entlang des Geländers vom Gehweg neben der Straße hängen die 481 Fähnchen jeweils mit Namen und Alter der in der Katastrophe von 1963 umgekommenen Kinder von Longarone. Von der Kapelle aus sieht man auf die 265 m hohe Staumauer und auf gegenüberliegender Schluchtseite den M-förmigen, schrägen Abriß der 30 Mio. m3 Fels- und Sandmassen. Anstelle des einst 170 m tiefen Stausees gibt es dort seit der Katastrophe von 1963 eine große Sand- und Felsenschwelle, die inzwischen bewaldet ist. Dort befindet sich der Parkplatz Frana del Monte Toc (782 m). Die Staumauer der ENEL kann man nur innerhalb einer Führung betreten. Naturstrom wird dort seit dem Unglück nicht mehr erzeugt. Man folgt der N 251 an linker Straßenseite westwärts durch den 153 m langen Tunnel. In einer Fensterbucht hängen die Gedenktafeln an die damaligen Beschäftigten der ENEL, die am 9.10.1963 auf der Staumauer standen, um den Bergsturz zu beobachten. Der nächste Tunnel ist 168 m lang. Dann überschreitet man die Regionsgrenze von Friaul-Julisch-Venetien nach Venetien. Der dritte Tunnel ist 643 m lang. Der KFZ-Verkehr durch die 3 Sant‘ Antonio-Tunnel ist ampelgesteuert, so dass man als Fußgänger links durch diese Tunnelpassagen Platz hat. Am Ende des letzten Tunnels biegt kurz vor der Ampel ein unmarkierter Waldweg links ab. Auf diesem hinunter zu einer Ruine am Parkplatz (30 min.).
Der Klettersteig über 260 Hm wurde im Jahr 2014 gebaut, ist unterwegs laufend nummeriert und mit Höhenangabe und der Notruf-Nummer 118 gekennzeichnet. Er erinnert an das Unglück am Abend des 9.10.1963, als durch das Aufstauen des Wassers der 2 km lange Nordhang vom Monte Toc seine Stabilität verlor und 270 Mio. m3 Felsen und Sand in den Stausee rutschten und eine 200 m hohe Flutwelle auslöste, welche über die Staumauer schwappte und den im Piave-Tal liegend Ort Longarone mit 70 m Höhe überschwemmte, sowie 4 weitere Dörfer zerstörte und über 2000 Menschen den Tod brachte. Die Ursachen kann man im link von National Geographic nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=7oXynEXqXB8
Nach halber Strecke des Felsbandes kommt man an einer Glocke vorbei, die an einem Felsdach hängt. Am Ende des Felsbandes klettert man an einer geschweißten Eisenleiter luftig hinauf zur südseitigen Felswand. Abschnitt 4 (640 m) beginnt nach rechts entlang einer Rißverschneidung, dann stellenweise senkrecht hoch muss man viel gegen den Felsen auf Reibung treten. Nur an einigen Stellen gibt es Eisenbügel. Tiefblicke gibt es in die Schlucht. Nach 50 Hm folgen mehrere Felsstufen, die man im Zickzack überwindet. Einige Felsbänder sind dann wieder einfach zu steigen. Inzwischen kommt im Osten die 265 m hohe Staumauer ins Blickfeld, welche im Jahr 1963 noch zur höchsten in Europa zählte. Im Westen blickt man aus der Schlucht zum Talort Longarone. Man muss sich das vorstellen, als hier 150 Mio. m3 Wasser in einer ¾ Minute im Oktober 1963 ins Tal stürzten. Der Steig flacht nun etwas ab. Inzwischen hat man die Region Venetien verlassen und befindet sich in Friaul-Julisch-Venetien. Den Tunnel der N 251 überschreitet man, ohne die Straße und deren Geräusche wahrzunehmen. Im Abschnitt 6 (788 m) läuft man wieder über ein breites Felsband zu einer Eisenleiter. Davor kommt man an der Box in einer überhängenden Felsnische vorbei, in der das Steigbuch steckt. Danach endet der Steig bei einem alten Betonschacht (1¾ Std.). Über diesen entlang des Seilgeländers gelangt man zu einem Beton-Tor, welches als Trägerstütze diente für damalige Transporthilfe beim Bau der Staumauer.
Abstieg: Man folgt dem Waldweg weiter ostwärts hinauf bis man auf einen Querweg (Bergweg Nr. 380 nach Casso) trifft (894 m; 3 min.). Nach links hinauf gelangt man zur N 251. Auf der muss man die Straße entlang in einer Kehre zur 6. Kehre mit dem Parkplatz hinablaufen (30 min.). Oder man schlägt rechts ein (Wegweiser: Diga) und wandert auf dem Bergweg hinab zu einer ehemaligen Schotterpiste und terrassenförmige Fundamente aus der Zeit des Baus der Staumauer. Ostwärts kommt man dann hinunter zum kleinen Parkplatz östlich der Staumauer (20 min.). Nach rechts gelangt man zur nahen, neuen Kapelle Sant‘ Antonio del Colomber, weil die frühere mit dem Aufstauen des Sees unterging. Entlang des Geländers vom Gehweg neben der Straße hängen die 481 Fähnchen jeweils mit Namen und Alter der in der Katastrophe von 1963 umgekommenen Kinder von Longarone. Von der Kapelle aus sieht man auf die 265 m hohe Staumauer und auf gegenüberliegender Schluchtseite den M-förmigen, schrägen Abriß der 30 Mio. m3 Fels- und Sandmassen. Anstelle des einst 170 m tiefen Stausees gibt es dort seit der Katastrophe von 1963 eine große Sand- und Felsenschwelle, die inzwischen bewaldet ist. Dort befindet sich der Parkplatz Frana del Monte Toc (782 m). Die Staumauer der ENEL kann man nur innerhalb einer Führung betreten. Naturstrom wird dort seit dem Unglück nicht mehr erzeugt. Man folgt der N 251 an linker Straßenseite westwärts durch den 153 m langen Tunnel. In einer Fensterbucht hängen die Gedenktafeln an die damaligen Beschäftigten der ENEL, die am 9.10.1963 auf der Staumauer standen, um den Bergsturz zu beobachten. Der nächste Tunnel ist 168 m lang. Dann überschreitet man die Regionsgrenze von Friaul-Julisch-Venetien nach Venetien. Der dritte Tunnel ist 643 m lang. Der KFZ-Verkehr durch die 3 Sant‘ Antonio-Tunnel ist ampelgesteuert, so dass man als Fußgänger links durch diese Tunnelpassagen Platz hat. Am Ende des letzten Tunnels biegt kurz vor der Ampel ein unmarkierter Waldweg links ab. Auf diesem hinunter zu einer Ruine am Parkplatz (30 min.).
KS-Set, Helm, Stirnlampe
Zufahrt: Von Osten (Maniago) auf der N 251 nordwestwärts am Lago di Bárcis vorbei über den Passo di San Osvaldo (828 m) rechts am Rest des Lago del Vajont vorbei, danach am großen Parkplatz Frana del Monte Toc vorbei und durch die 3 Sant‘ Antonio Tunnel hinab ins Tal der F. Piave. Nach oberster Linkskehre verlässt man die Straße bei nächster Rechtskehre geradeaus zu einem Wiesen-Parkplatz bei einer Hütte und vor einem Tunnel (620 m). Dort steht eine Info-Tafel über den Klettersteig. Von Süden (Belluno), oder von Norden (Auronzo) Anreisende benutzen die Schnellstraße N 51 bis Longarone. Von dort ostwärts über die Brücke über den Fluß Piave nach Codissago und auf der N 251 hinauf bis zu 6. Kehre vor dem Vojont-Staudamm
Zustieg:
Vor dem Tunnel der im Jahr 1912 gebauten Miltärstraße beginnt an der Infotafel der Waldpfad rechts hinab in die Schlucht. Nach 5 min. erreicht man ein breites Felsband welches man früher als Wasser Waal ausbaute (560 m). Dort beginnt ein 155 m langer Felsstollen. In dessen ersten Abschnitt steht im Frühjahr oftmals Wasser. Da es darin stockdunkel ist, muss man unbedingt eine Lampe dabei haben. Nach kurzem Felsband folgt ein 55 m langer Tunnel. Über eine kleine Ziegelmauer-Schwelle am Ausgang des 2. Tunnels beginnt das 12 mm dicke Stahlseil an linker Felswand und führt über ein breites Felsband ostwärts tiefer in die Schlucht hinein. Weiter Tunnel-Eingänge sind zugemauert. Die Fixpunkte des Stahlseils haben ein „Schweineschwanz-Ende“, so dass man ein zusätzliches Sicherungsseil einlegen kann.
Zustieg:
Vor dem Tunnel der im Jahr 1912 gebauten Miltärstraße beginnt an der Infotafel der Waldpfad rechts hinab in die Schlucht. Nach 5 min. erreicht man ein breites Felsband welches man früher als Wasser Waal ausbaute (560 m). Dort beginnt ein 155 m langer Felsstollen. In dessen ersten Abschnitt steht im Frühjahr oftmals Wasser. Da es darin stockdunkel ist, muss man unbedingt eine Lampe dabei haben. Nach kurzem Felsband folgt ein 55 m langer Tunnel. Über eine kleine Ziegelmauer-Schwelle am Ausgang des 2. Tunnels beginnt das 12 mm dicke Stahlseil an linker Felswand und führt über ein breites Felsband ostwärts tiefer in die Schlucht hinein. Weiter Tunnel-Eingänge sind zugemauert. Die Fixpunkte des Stahlseils haben ein „Schweineschwanz-Ende“, so dass man ein zusätzliches Sicherungsseil einlegen kann.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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Diga del Vajont (790m)
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