Mot Radond (2492m)23.11.2024
Verhältnisse vom 21.09.2024
Piz Plattas (3031m): Tarasp Fontana - Val Plavna - Pischa Dadora - Piz Plattas
Heute wollte ich den Piz Plattas besuchen.
Am 07.09.24 war ich bereits auf dem Sattel zwischen Piz Plattas West- und Ostgipfel. Da hatte ich den Piz Nair und Piz Plattas Ostgipfel gemacht, jedoch hat mich der Piz Plattas Hauptgipfel, v.a. von der Nordseite, sehr abgeschreckt, was aber nicht heisst, dass man es doch nicht versuchen kann?
Ehrlich gesagt ging mir dieser Piz Plattas Hauptgipfel bis heute nicht aus dem Kopf...
Also versuche ich es mal, so wie es im Führer der 1. Ausgabe steht, von Süden da hochzusteigen... Meine Bilder vom Piz Plavna Dadaint vom 09.08.24 bestätigen, dass die Südseite zum Piz Plattas gutmütiger aussieht.
Da ich heute die Tour möglichst ohne Schnee machen wollte (keine Steigeisen dabei), kam für mich nur die Pischa Dadora vom Val Plavna als Aufstiegsroute in Frage.
Somit passte alles gut zusammen, da doch noch einen Versuch zu starten.
Mit dem E-Bike von Tarasp Fontana schnell hinein in das Val Plavna. Zu Fuss wäre dies sonst ein 10-12-stünden gewesen, was ich heute meinen Beinen nicht antun wollte.
Naja, wie soll ich sagen, es hat alles gut gepasst, ich hatte wohl auch Glück, dass meine Nase den Weg in der Südwand des Piz Plattas so gut gezeigt hat. Dennoch muss kurz eine II-er und oben auf dem Ostgrat zwei III-er Stellen bewältigt werden! Beide Stellen könnten mit einem Seil an einem Fels gesichert werden.
Auf dem Grat kurz vor der zweiten Schlüsselstelle mit dem Kamin hat sich unter meinem linken Fuss unerwartet einen Brocken von Stein (1/2 Meter) in die Tiefe verabschiedet, aber nichts passiert. Hier kurzer Schreckmoment... nicht gerade motivierend für die erste III-er Stelle...
Nanu, für den Nachfolger bleibt dies somit sicher erspart.
In solchem Gelände, das so selten begangen wird, ist dies wohl die grösste Gefahr eines Abstuzes.
Oben auf dem Gipfel hat es ein kleiner Steinhaufen. Es hat da oben auf dieser schrägen Platte (wohl deswegen der Gipfelname Piz Plattas) wenig Platz. Ich habe da oben eine kleine Aludose gefunden, die jedoch leer war!?
Auf der Westplatte, die leicht tiefer lag, resp. ca. 20 Meter westlich auf dem Grat vom Hauptgipfel, liegt ebenfalls ein Steinhaufen. Diese Westplatte erreicht man jedoch nur über einen Sattel mit einer weitere III-er Stelle, die jedoch brüchig und ausgesetzt aussah. Ich habe es deswegen unterlassen. Auch sah dort ein weiterer Weiterweg nicht vielversprechend aus.
Als Abstieg habe ich den Westgrat vom Piz Plattas gewählt, der jedoch meist südlich unterhalb des Grats umgangen werden muss. Die Türme sind dort auf dem Grat zum Anschauen phänomenal, aber zum überklettern sehr schwierig.
Der weitere Gratverlauf zum P2921 und weiter nach P2751 sah machbar aus, aber Val dal Botsch war das falsche Tal, mein Velo lag im Val Plavna. Deswegen Abstieg durch das Pischa Dadora hinab in die Val Plavna.
Am 07.09.24 war ich bereits auf dem Sattel zwischen Piz Plattas West- und Ostgipfel. Da hatte ich den Piz Nair und Piz Plattas Ostgipfel gemacht, jedoch hat mich der Piz Plattas Hauptgipfel, v.a. von der Nordseite, sehr abgeschreckt, was aber nicht heisst, dass man es doch nicht versuchen kann?
Ehrlich gesagt ging mir dieser Piz Plattas Hauptgipfel bis heute nicht aus dem Kopf...
Also versuche ich es mal, so wie es im Führer der 1. Ausgabe steht, von Süden da hochzusteigen... Meine Bilder vom Piz Plavna Dadaint vom 09.08.24 bestätigen, dass die Südseite zum Piz Plattas gutmütiger aussieht.
Da ich heute die Tour möglichst ohne Schnee machen wollte (keine Steigeisen dabei), kam für mich nur die Pischa Dadora vom Val Plavna als Aufstiegsroute in Frage.
Somit passte alles gut zusammen, da doch noch einen Versuch zu starten.
Mit dem E-Bike von Tarasp Fontana schnell hinein in das Val Plavna. Zu Fuss wäre dies sonst ein 10-12-stünden gewesen, was ich heute meinen Beinen nicht antun wollte.
Naja, wie soll ich sagen, es hat alles gut gepasst, ich hatte wohl auch Glück, dass meine Nase den Weg in der Südwand des Piz Plattas so gut gezeigt hat. Dennoch muss kurz eine II-er und oben auf dem Ostgrat zwei III-er Stellen bewältigt werden! Beide Stellen könnten mit einem Seil an einem Fels gesichert werden.
Auf dem Grat kurz vor der zweiten Schlüsselstelle mit dem Kamin hat sich unter meinem linken Fuss unerwartet einen Brocken von Stein (1/2 Meter) in die Tiefe verabschiedet, aber nichts passiert. Hier kurzer Schreckmoment... nicht gerade motivierend für die erste III-er Stelle...
Nanu, für den Nachfolger bleibt dies somit sicher erspart.
In solchem Gelände, das so selten begangen wird, ist dies wohl die grösste Gefahr eines Abstuzes.
Oben auf dem Gipfel hat es ein kleiner Steinhaufen. Es hat da oben auf dieser schrägen Platte (wohl deswegen der Gipfelname Piz Plattas) wenig Platz. Ich habe da oben eine kleine Aludose gefunden, die jedoch leer war!?
Auf der Westplatte, die leicht tiefer lag, resp. ca. 20 Meter westlich auf dem Grat vom Hauptgipfel, liegt ebenfalls ein Steinhaufen. Diese Westplatte erreicht man jedoch nur über einen Sattel mit einer weitere III-er Stelle, die jedoch brüchig und ausgesetzt aussah. Ich habe es deswegen unterlassen. Auch sah dort ein weiterer Weiterweg nicht vielversprechend aus.
Als Abstieg habe ich den Westgrat vom Piz Plattas gewählt, der jedoch meist südlich unterhalb des Grats umgangen werden muss. Die Türme sind dort auf dem Grat zum Anschauen phänomenal, aber zum überklettern sehr schwierig.
Der weitere Gratverlauf zum P2921 und weiter nach P2751 sah machbar aus, aber Val dal Botsch war das falsche Tal, mein Velo lag im Val Plavna. Deswegen Abstieg durch das Pischa Dadora hinab in die Val Plavna.
Achtung vor wenig Schnee, das im Geröll in den Nordhängen liegt. Im Geröll ist da ein Aufstieg schon mühsam, mit wenig Schnee drinnen wird das zur echten Qual. Bei viel festem Schnee aber wiederum einfacher...
Die Beschreibung zu dieser Tour im SAC Führer 2010 stimmt so sicher nicht: "Den W-Gipfel erreicht man aus der Scharte, indem einige Gratzacken nördlich umgangen werden". Nördlich oder direkt auf dem Gart wäre dies unmöglich!
Im Führer der 1. Ausgabe steht nach denselben Satz mit den gleichen Wörter zusätzlich noch, dass man bei der scharfen Gratschneide von Süden her hochsteigen soll.
Genau solche Falschbeschreibungen passieren, wenn die Autoren vom Herausgeber die Aufgabe erhalten, die neue Ausgabe aufgrund von Seiten-, resp. Kosteneinsparungen, stark abzukürzen, so vom Autor Peter Gujan selber bestätigt, und selber, wie bei diesem Berg, sicher nie vor Ort waren.
Liebe Autoren der neuen Ausgabe, Peter Gujan und Gian Andrea Hartmann, da habt ihr, wie schon öfters, die falsche Information abgekürzt! Für mich sollte ein Führer möglichst präzise und genau die verschiedenen Auf- und Abstiegsmöglichkeiten aufzeigen, was der SAC mit der 1. Ausgabe bestens gelungen ist. Nur leider ist diese Ausgabe nicht mehr im Buchhandel käuflich. Nicht, dass da alles stimmt; vieles ist da auch über- oder untertrieben oder meiner Meinung nach sogar erfunden. ABER wenn etwas von dieser Ausgabe abgekürzt werden soll, dann bitte NUR die Informationen, die nicht stimmen, was nur gelingt, wenn man selber die Tour vor Ort begeht! Der SAC verfolgt da eine falsche Strategie ihre Führer einfach nur abzuspecken. Da wird am falschen Ort gespart, resp. kann im Gelände sogar fahrlässig werden!
Habe diesbezüglich eine Anfrage beim SAC-Verantwortlichen gemacht, warte auf Antwort und werde sie hier weiter aktualisieren...
Antwort vom SAC:
- Die SAC-Verantwortlichen arbeiten nicht mehr beim SAC. Das damalige Vorgehen ist unbekannt.
- Die SAC-Führer Alpine Touren werden Stand heute nicht mehr neu aufgelegt.
- Die jeweils aktuellste Auflagen resp. Touren sind als gescannte Seiten im SAC-Tourenportal verfügbar, als Archiv-Routen.
- Die älteren Buch-Auflagen sind lückenlos in der SAC-Zentralbibliothek in Zürich aufbewahrt. Allenfalls sind in Bibliotheken der SAC-Sektionen die Ausgaben noch einsehbar.
Mein Vorgehen:
Beim SAC-Tourenportal werde ich Verbesserungsvorschläge einreichen.
Beim Abstieg kurz vor der Val Plavna habe ich ein älterer Herr mit Fernglas, eine Frau und ein Kind angetroffen. Ich hatte da mit Ihm ein freundliches und aufgestelltes Gespräch. V.a. wenn man den ganzen Tag alleine ist tut da mal ein Gespräch gut... dachte ich zumindest...
Herr: Wo warst du?
Ich: Hallo, ich war auf dem Piz Plattas.
Herr: Schlecht!
Ich: Nein, es war gut, nicht schlecht!
Herr: Schlecht, du hast das ganze Wild verscheucht!
Ich: Nein, am Morgen habe ich da oben nichts gesehen.
Herr: Doch, da war viel Wild und du hast alles vertrieben!
Ich: Die Berge gehören uns allen und nicht nur euch Jäger!
Herr: Das Stimmt, aber warum gehst du nicht auf andere Berge?
Ich: Ich bin auf andere Berge da!
Herr: Geh du dort in die Berge wo du her kommst!
Ich: Bin ich ja!
Ich: Einen schönen Tag...
Zum Glück macht die Jagd bald wieder eine Pause!
Im Führer der 1. Ausgabe steht nach denselben Satz mit den gleichen Wörter zusätzlich noch, dass man bei der scharfen Gratschneide von Süden her hochsteigen soll.
Genau solche Falschbeschreibungen passieren, wenn die Autoren vom Herausgeber die Aufgabe erhalten, die neue Ausgabe aufgrund von Seiten-, resp. Kosteneinsparungen, stark abzukürzen, so vom Autor Peter Gujan selber bestätigt, und selber, wie bei diesem Berg, sicher nie vor Ort waren.
Liebe Autoren der neuen Ausgabe, Peter Gujan und Gian Andrea Hartmann, da habt ihr, wie schon öfters, die falsche Information abgekürzt! Für mich sollte ein Führer möglichst präzise und genau die verschiedenen Auf- und Abstiegsmöglichkeiten aufzeigen, was der SAC mit der 1. Ausgabe bestens gelungen ist. Nur leider ist diese Ausgabe nicht mehr im Buchhandel käuflich. Nicht, dass da alles stimmt; vieles ist da auch über- oder untertrieben oder meiner Meinung nach sogar erfunden. ABER wenn etwas von dieser Ausgabe abgekürzt werden soll, dann bitte NUR die Informationen, die nicht stimmen, was nur gelingt, wenn man selber die Tour vor Ort begeht! Der SAC verfolgt da eine falsche Strategie ihre Führer einfach nur abzuspecken. Da wird am falschen Ort gespart, resp. kann im Gelände sogar fahrlässig werden!
Habe diesbezüglich eine Anfrage beim SAC-Verantwortlichen gemacht, warte auf Antwort und werde sie hier weiter aktualisieren...
Antwort vom SAC:
- Die SAC-Verantwortlichen arbeiten nicht mehr beim SAC. Das damalige Vorgehen ist unbekannt.
- Die SAC-Führer Alpine Touren werden Stand heute nicht mehr neu aufgelegt.
- Die jeweils aktuellste Auflagen resp. Touren sind als gescannte Seiten im SAC-Tourenportal verfügbar, als Archiv-Routen.
- Die älteren Buch-Auflagen sind lückenlos in der SAC-Zentralbibliothek in Zürich aufbewahrt. Allenfalls sind in Bibliotheken der SAC-Sektionen die Ausgaben noch einsehbar.
Mein Vorgehen:
Beim SAC-Tourenportal werde ich Verbesserungsvorschläge einreichen.
Beim Abstieg kurz vor der Val Plavna habe ich ein älterer Herr mit Fernglas, eine Frau und ein Kind angetroffen. Ich hatte da mit Ihm ein freundliches und aufgestelltes Gespräch. V.a. wenn man den ganzen Tag alleine ist tut da mal ein Gespräch gut... dachte ich zumindest...
Herr: Wo warst du?
Ich: Hallo, ich war auf dem Piz Plattas.
Herr: Schlecht!
Ich: Nein, es war gut, nicht schlecht!
Herr: Schlecht, du hast das ganze Wild verscheucht!
Ich: Nein, am Morgen habe ich da oben nichts gesehen.
Herr: Doch, da war viel Wild und du hast alles vertrieben!
Ich: Die Berge gehören uns allen und nicht nur euch Jäger!
Herr: Das Stimmt, aber warum gehst du nicht auf andere Berge?
Ich: Ich bin auf andere Berge da!
Herr: Geh du dort in die Berge wo du her kommst!
Ich: Bin ich ja!
Ich: Einen schönen Tag...
Zum Glück macht die Jagd bald wieder eine Pause!
Letzte Änderung: 18.10.2024, 17:27Aufrufe: 1136 mal angezeigt
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