Läntalücke, neue Sommerroute von der Länta Hütte SAC28.08.2015
Routenbeschreibung
Rheinwaldhorn (3402m)
Läntalücke, neue Sommerroute von der Länta Hütte SAC
Update 2022:
Die Route ist nur noch mit grösseren Schwierigkeiten und Risiken begehbar. Die Sicherungen sind zum Teil zerstört und die Route wird nicht mehr unterhalten. Von der Begehung ist abzuraten.
Wieso eine neue Route:
Der Zugang aus der bündnerischen Länta zum Rheinwaldhorn führt im Sommer traditionell über die Läntalücke und den anschliessenden Nordostgrat. Auftauender Permafrost und der Gletscherrückgang haben nun zur Einrichtung einer neuen, objektiv sicheren Route zur Läntalücke geführt, die von Alpinisten und sportlichen Alpinwanderern benutzt werden darf.
Die neue Route ist von der Länta Hütte SAC bis zur Läntalücke durchgehend mit roten Orientierungspunkten markiert und entspricht der Schwierigkeit T5 auf der Alpinwanderskala. Ab der Läntalücke zum Rheinwaldhorn wird die weitere Route gemäss Hochtourenbewertung mit WS- bewertet.
Die neue Route, eine Gemeinschaftsarbeit:
Die SAC Bergrettunggruppe Vals hat unter der Leitung von Hannes Tönz im Jahr 2001 erstmals einzelne Passagen der Route mit Ketten ausgestattet und von losem Geröll befreit. Zwischen 2002 und 2006 haben Schülerinnen und Schüler der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen in SAC "Work and climb" Lagern den Zustiegsweg von der Läntahütte zum eigentlichen Aufstiegssporn gepickelt.
Im August 2008 nun haben Fabiola Alig und Thomas Meier vom Länta Hüttenteam sämtliche Felsstufen am Sporn mit Ketten abgesichert, alte Fixseile ersetzt und mit Christian Zürcher vom SAC Bodan die Markierungen erneuert.
Einen speziellen Dank hat sich Topografin Sandra Greulich von der Swisstopo verdient, die mit hoher Präzision die sichtbaren Wegabschnitte der Route aufgenommen hat. In der neuen Ausgabe (2008) der Landeskarte 1:25'000 (Blatt Olivone 1253) ist die neue Route bereits kartiert.
Routenbeschrieb:
Von der Länta Hütte SAC auf dem rot-weiss markierten Bergweg Richtung Furggelti über den Valser Rhein (Brücke) und gegenüber der Hütte bis zur Abzweigung Läntagletscher hoch. Auf dem blau-weiss markierten Gletscherpfad wenig steil taleinwärts ins Gletschervorfeld des Läntagletschers. Südlich von P. 2188, beim ersten vom Läntahorn herbafliessenden Bache, ist die Abzweigung zur Läntalücke erreicht. Immer roten Punkten folgend, führt eine deutliche Wegspur hoch zur östlichen Seitenmoräne des Läntagletschers. Vorbei an einem haushohen Felsblock ist bald das kleine Moränentälchen bei P. 2388 erreicht. Ein grosser Pfeil weist östlich dieses Punktes auf eine erste Grasrippe hoch, die wie die nachfolgenden beiden nach Süden hin immer leicht aufsteigend gequert wird.
In ca. 2600 Meter Höhe wird die auffallende Seitenmoräne des westlichen Güfergletschers erreicht. Schöne Trittspuren führen gegen das Güferhorn zu über den Kamm hoch zu einem grossen Steinmann in fast 2800 Metern Höhe.
Hier beginnt die horizontale Querung über den westlichen Güfergletscher hinweg nach Süden zum Geröllsattel am Fusse von P. 2902 (die eigentliche Gletschertraverse ist flach, spaltenlos und auch bei aperem Gletscher ohne Steigeisen zu bewältigen).
Wegspuren führen vom Geröllsattel nördlich um den P.2902 hoch zur Rippe, die in direkter Linie zum Gratkopf P. 3058 führt. Diese Rippe ist gut begehbar, wenig ausgesetzt und die einzelnen Felsstufen sind mit Fixseilen und Ketten bestens abgesichert. Der Ausstieg (gesichert) führt über ein Felsband und eine Rinne in den kleinen Sattel wenige Meter östlich von P. 3058. Im Frühsommer verhindert meist eine grosse Wächte den Ausstieg. In diesem Fall kann geradeaus über den Grat weitergeklettert werden (Schwierigkeit ca. I-II, ungesichert). Hier ist der grosse Verbindungsgrat vom Güferhorn zur Läntalücke erreicht, über den in wenigen Minuten zum eigentlichen Pass abgestiegen wird.
Der weitere Aufstieg von der Läntalücke zum Rheinwaldhorn führt nun über den Nordostgrat (P. 3133, guter Fels, leicht) und den oberen Läntagletscher zum Adulajoch und von dort aus entlang der Tessiner Grenze über Firn zum Gipfel.
Die Route ist nur noch mit grösseren Schwierigkeiten und Risiken begehbar. Die Sicherungen sind zum Teil zerstört und die Route wird nicht mehr unterhalten. Von der Begehung ist abzuraten.
Wieso eine neue Route:
Der Zugang aus der bündnerischen Länta zum Rheinwaldhorn führt im Sommer traditionell über die Läntalücke und den anschliessenden Nordostgrat. Auftauender Permafrost und der Gletscherrückgang haben nun zur Einrichtung einer neuen, objektiv sicheren Route zur Läntalücke geführt, die von Alpinisten und sportlichen Alpinwanderern benutzt werden darf.
Die neue Route ist von der Länta Hütte SAC bis zur Läntalücke durchgehend mit roten Orientierungspunkten markiert und entspricht der Schwierigkeit T5 auf der Alpinwanderskala. Ab der Läntalücke zum Rheinwaldhorn wird die weitere Route gemäss Hochtourenbewertung mit WS- bewertet.
Die neue Route, eine Gemeinschaftsarbeit:
Die SAC Bergrettunggruppe Vals hat unter der Leitung von Hannes Tönz im Jahr 2001 erstmals einzelne Passagen der Route mit Ketten ausgestattet und von losem Geröll befreit. Zwischen 2002 und 2006 haben Schülerinnen und Schüler der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen in SAC "Work and climb" Lagern den Zustiegsweg von der Läntahütte zum eigentlichen Aufstiegssporn gepickelt.
Im August 2008 nun haben Fabiola Alig und Thomas Meier vom Länta Hüttenteam sämtliche Felsstufen am Sporn mit Ketten abgesichert, alte Fixseile ersetzt und mit Christian Zürcher vom SAC Bodan die Markierungen erneuert.
Einen speziellen Dank hat sich Topografin Sandra Greulich von der Swisstopo verdient, die mit hoher Präzision die sichtbaren Wegabschnitte der Route aufgenommen hat. In der neuen Ausgabe (2008) der Landeskarte 1:25'000 (Blatt Olivone 1253) ist die neue Route bereits kartiert.
Routenbeschrieb:
Von der Länta Hütte SAC auf dem rot-weiss markierten Bergweg Richtung Furggelti über den Valser Rhein (Brücke) und gegenüber der Hütte bis zur Abzweigung Läntagletscher hoch. Auf dem blau-weiss markierten Gletscherpfad wenig steil taleinwärts ins Gletschervorfeld des Läntagletschers. Südlich von P. 2188, beim ersten vom Läntahorn herbafliessenden Bache, ist die Abzweigung zur Läntalücke erreicht. Immer roten Punkten folgend, führt eine deutliche Wegspur hoch zur östlichen Seitenmoräne des Läntagletschers. Vorbei an einem haushohen Felsblock ist bald das kleine Moränentälchen bei P. 2388 erreicht. Ein grosser Pfeil weist östlich dieses Punktes auf eine erste Grasrippe hoch, die wie die nachfolgenden beiden nach Süden hin immer leicht aufsteigend gequert wird.
In ca. 2600 Meter Höhe wird die auffallende Seitenmoräne des westlichen Güfergletschers erreicht. Schöne Trittspuren führen gegen das Güferhorn zu über den Kamm hoch zu einem grossen Steinmann in fast 2800 Metern Höhe.
Hier beginnt die horizontale Querung über den westlichen Güfergletscher hinweg nach Süden zum Geröllsattel am Fusse von P. 2902 (die eigentliche Gletschertraverse ist flach, spaltenlos und auch bei aperem Gletscher ohne Steigeisen zu bewältigen).
Wegspuren führen vom Geröllsattel nördlich um den P.2902 hoch zur Rippe, die in direkter Linie zum Gratkopf P. 3058 führt. Diese Rippe ist gut begehbar, wenig ausgesetzt und die einzelnen Felsstufen sind mit Fixseilen und Ketten bestens abgesichert. Der Ausstieg (gesichert) führt über ein Felsband und eine Rinne in den kleinen Sattel wenige Meter östlich von P. 3058. Im Frühsommer verhindert meist eine grosse Wächte den Ausstieg. In diesem Fall kann geradeaus über den Grat weitergeklettert werden (Schwierigkeit ca. I-II, ungesichert). Hier ist der grosse Verbindungsgrat vom Güferhorn zur Läntalücke erreicht, über den in wenigen Minuten zum eigentlichen Pass abgestiegen wird.
Der weitere Aufstieg von der Läntalücke zum Rheinwaldhorn führt nun über den Nordostgrat (P. 3133, guter Fels, leicht) und den oberen Läntagletscher zum Adulajoch und von dort aus entlang der Tessiner Grenze über Firn zum Gipfel.
Für das Rheinwaldhorn normale Hochtourenausrüstung. Für Alpinwanderer, die die Läntalücke als Verbindung zwischen Zapport- und Läntahütte benutzen, ist ein Klettergurt mit Bandschlinge und Karabiner bzw. ein Klettersteigset zur Selbstsicherung empfohlen.
Verhältnisse zu dieser Route
Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung
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