Menu öffnen Profil öffnen

Gross Chärpf

2794m

Gipfel
Gross Chärpf
Kärpf, Gross Kärpf
2794 m
CH - Glarus - St. Gallen
726050 | 197500
46:54:60:N | 9:5:37:E
46.9167 | 9.09361
Der grössere Bruder des Chli Chärpf. Dominierender Gipfel der Kette zwischen Linthtal, Sernftal und Durnachtal. Dieser am Richetlipass nordwärts abzweigende Seitenast des Glarner Hauptkammes entspricht in seiner Umgrenzung in etwa dem Jagdbanngebiet Freiberg-Chärpf, dem ältesten Schutzgebiet der Schweiz.

Aufbau:
Markante, je nach Sichtwinkel spitze bis wandartige Pyramide, gebildet aus vier Graten.
Der kurze Nordgrat senkt sich steil zur Chärpfscharte (2649 m), dem Übergang zwischen Chli Chärpf (2700 m) und Gross Chärpf.
Der Westgrat führt zum seit dem Bergsturz vom September 2007 noch markanteren Chärpftor (2645 m), wo er südwestwärts über Punkt 2515 die Verbindung zum Hanenstock (2561 m) herstellt.
Der lange und Unterbrechungen aufweisende Südgrat endet im Plateau des Erbser Stocks (2182 m).
Der kurze, steile Südostgrat lässt sich bald einmal in Schutt übergehend weiter bis zum Tierbodenhorn verfolgen.

Gestein:
Der Gipfelaufbau des Gross Chärpf besteht aus Verrucanogesteinen des Perm.

Normalweg:
Als Normalweg dient der Aufstieg über das Schutttälchen der Südwestseite, an dessen Ende die letzten 50 Höhenmeter des Gipfelanstiegs in Nähe des Südgrates über die felsdurchsetzte Flanke zurückgelegt werden.

Panorama:
Da nördlich dem Hauptkamm der Glarner Alpen vorgelagert, ist der Gross Chärpf trotz vergleichsweise niedriger Höhe ein hervorragender Aussichtspunkt.
Besonders erwähnenswert ist der herrliche Ausblick auf die zentralen Glarner Alpen mit Tödi und Clariden sowie die angrenzenden Urner Alpen, ebenso die freie Sicht ins Glarner Unterland.
Eckpunkte des Panoramas bilden das Finsteraarhorn und die Wetterhörner im Westen sowie die Parseierspitze, der Hohe Riffler und der Ortler im Osten.
Südwärts begrenzt der Hauptkamm der Glarner Alpen vom Hausstock zum Piz Segnes den Ausblick, nordwestwärts sperren der Bös Fulen und das Glärnischmassiv die Sicht. Dafür kommen diese Gebirgszüge vom Gross Chärpf gesehen vortrefflich zur Geltung.

Namensgebung:
Hergeleitet vom romanischen Crap, was übersetzt Stein bedeutet.
Letzte Änderung: 18.03.2010, 13:08Alle Versionen vergleichenAufrufe: 197316 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse zu diesem Wegpunkt

Karte