Vom Mittelaletschbiwak22.04.2018
Routenbeschreibung
Aletschhorn (4195m)
Vom Mittelaletschbiwak
Das Mittelaletschbiwak erreicht man auf verschiedenen Routen, doch alle führen über den Grossen Aletschgletscher: 1) von der Bettmeralp über die Moosfluh und via Chatzulecher, 2) vom Eggishorn mit Abfahrt durch die Roti Chumma, 3) von der Fiescheralp durch den Tunnel und via Märjela, 4) von der Konkordiahütte.
Vom Mittelaletschbiwak (3013 m) steigt man zuerst kurz in nördlicher, dann in nordwestlicher Richtung über den Mittelaletschgletscher bis zum Aletschjoch (3623 m). Über den schmalen Grat erreicht man zu Fuss Punkt 3718 (Achtung Wächten). Bei genügend Schnee bleibt man in der Südflanke (ohne das Aletschjoch zu betreten) und betritt den Grat erst nach Punkt 3718. Nun steigt man zuerst auf den Skiern, dann wieder zu Fuss in südwestlicher Richtung über den breiten, immer steiler werdenden Firnrücken (zuletzt rund 40°) und peilt den Vorgipfel auf 4087 an. Je nach Verhältnissen (Bergschrund, Eis) kann man sich an die Felsen links halten und auf rund 4020 m die Rippe betreten, die in ostnordöstlicher Richtung vom Vorgipfel herunterführt (Vorteil: der Aufstieg über die Rippe ist etwas weniger steil und man kann auf der Südflanke der Rippe gehen). Über das «Plateau» hinter dem Vorgipfel erreicht man den Nordwestgrat des Hauptgipfels. Hier deponiert man die Skier (falls man das nicht schon früher gemacht hat). In einfacher, z.T. ausgesetzter Kletterei erreicht man über den Grat den Gipfel (200 m, 70 Höhenmeter).
Die Höhendifferenz vom Biwak zum Gipfel hält sich mit knapp 1200 m in Grenzen, die zahlreichen Wechsel von den Skiern zu den Steigeisen und umgekehrt (inkl. Abstieg/Abfahrt) brauchen aber viel Zeit.
Von der auf der alten Skitourenkarte eingezeichneten und im SAC-Führer «Skitouren Berner Alpen Ost» erwähnten Route südöstlich des Vorgipfels ist abzuraten. Auf der Skitourenkarte (Jungfrau) von 2014 ist sie nicht mehr eingezeichnet.
Zum Schluss noch eine Bemerkung zur Schwierigkeitsbewertung: Im SAC-Führer «Skitouren Berner Alpen Ost» ist die Route mit ZS- bewertet, obwohl der Hang unter dem Vorgipfel laut Beschrieb auf ca. 100 Höhenmetern 40° steil und zudem ausgesetzt ist. Die Bewertung dürfte daher zu tief sein, zumal z.B. das Gross Sidelhorn oder das Doldenhorn (im selben Führer) mit ZS+ bewertet sind. Das Aletschhorn ist wohl kaum weniger schwierig als diese beiden Berge…
Vom Mittelaletschbiwak (3013 m) steigt man zuerst kurz in nördlicher, dann in nordwestlicher Richtung über den Mittelaletschgletscher bis zum Aletschjoch (3623 m). Über den schmalen Grat erreicht man zu Fuss Punkt 3718 (Achtung Wächten). Bei genügend Schnee bleibt man in der Südflanke (ohne das Aletschjoch zu betreten) und betritt den Grat erst nach Punkt 3718. Nun steigt man zuerst auf den Skiern, dann wieder zu Fuss in südwestlicher Richtung über den breiten, immer steiler werdenden Firnrücken (zuletzt rund 40°) und peilt den Vorgipfel auf 4087 an. Je nach Verhältnissen (Bergschrund, Eis) kann man sich an die Felsen links halten und auf rund 4020 m die Rippe betreten, die in ostnordöstlicher Richtung vom Vorgipfel herunterführt (Vorteil: der Aufstieg über die Rippe ist etwas weniger steil und man kann auf der Südflanke der Rippe gehen). Über das «Plateau» hinter dem Vorgipfel erreicht man den Nordwestgrat des Hauptgipfels. Hier deponiert man die Skier (falls man das nicht schon früher gemacht hat). In einfacher, z.T. ausgesetzter Kletterei erreicht man über den Grat den Gipfel (200 m, 70 Höhenmeter).
Die Höhendifferenz vom Biwak zum Gipfel hält sich mit knapp 1200 m in Grenzen, die zahlreichen Wechsel von den Skiern zu den Steigeisen und umgekehrt (inkl. Abstieg/Abfahrt) brauchen aber viel Zeit.
Von der auf der alten Skitourenkarte eingezeichneten und im SAC-Führer «Skitouren Berner Alpen Ost» erwähnten Route südöstlich des Vorgipfels ist abzuraten. Auf der Skitourenkarte (Jungfrau) von 2014 ist sie nicht mehr eingezeichnet.
Zum Schluss noch eine Bemerkung zur Schwierigkeitsbewertung: Im SAC-Führer «Skitouren Berner Alpen Ost» ist die Route mit ZS- bewertet, obwohl der Hang unter dem Vorgipfel laut Beschrieb auf ca. 100 Höhenmetern 40° steil und zudem ausgesetzt ist. Die Bewertung dürfte daher zu tief sein, zumal z.B. das Gross Sidelhorn oder das Doldenhorn (im selben Führer) mit ZS+ bewertet sind. Das Aletschhorn ist wohl kaum weniger schwierig als diese beiden Berge…
Hochgebirgsausrüstung mit Seil, Pickel und Steigeisen.
Verhältnisse zu dieser Route
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