Mittellegigrat - Eigerjöcher - Jungfraujoch02.10.2023
Routenbeschreibung
Eiger (3970m)
Mittellegigrat - Eigerjöcher - Jungfraujoch
Zustieg Mittellegihütte: Vom Stollenausgang der Station Eismeer auf den Challifirn und über diesen bis an die Felsen ungefähr unter dem Grossen Turm (bis zur zweiten Schneezunge). Kurz nach Verlassen des Stollens muss unter einem kleinen Eisabbruch gequert werden. Vorsicht auf Stein- und Eisschlag. Die ersten 20m nach Verlassen des Challifirns sind die schwierigsten der gesamten Tour. Vom Gletscher führt eine plattige Verschneidung nach rechts zu einem Ringhaken (4-, mehrere BH). Vom Ring noch ca. 15m bis auf ein ausgeprägtes Felsband. Nun in leichtem Gelände das Band entlang. Traversierung nach rechts (Osten), die Mittellegihütte ist bereits sichtbar. Einmal muss kurz (15m) in eine Rinne abgestiegen werden, um diese zu queren. Nun weiter ansteigend über Bänder zur Hütte. Ca. 2h ab Station Eismeer.
(Anmerkung Martin Mandler 28.7.2018: Vom Gletscher sind es 3 Seillängen bis zum ausgeprägten Feldband: 1. SL 25 m, 6 Zwischenhaken; 2. SL 20 m, 1 ZH; 3. SL 20 m auf das Felsband zu einem Muniring.)
Mittellegigrat: Von der Hütte über den vorerst flachen Grat an den ersten Aufschwung. Dieser wird an der Kante überklettert (3, BH) Die weiteren Aufschwünge werden alle möglichst an der Kante erklettert (Stellen 3, BH einige kurze Fixseile). Man gelangt so auf einen Grataufschwung, wo in eine Scharte abgeklettert- oder abgeseilt werden kann. Nun über den Grossen Turm den langen Fixseilen entlang. Nach dem Grossen Turm flacht der Grat ab, einige kurze Aufschwünge (2-3) sind zu überwinden. Auf dem Gipfelgrat folgt man der Gratscheide im Firn. Achtung auf Wächten! (in schneearmen Sommer über Felsbänder in der Südseite) bis zum Gipfel (4-5h von der Hütte).
Abstieg Südwestgrat/Eigerjöcher: Vom Gipfel steigt man leicht über den Südwestgrat bis an eine erste Steilstufe ab. Hier klettert man (2-3 BH) oder seilt ab. Danach geht es leichter weiter bis man auf einem ausgeprägten Turm steht. Hier 1x 25m abseilen (1x 60m Halbseile sind alternativ sinnvoll einsetzbar).
(Anmerkung Martin Mandler 28.7.2018: Hier seilt man - besser 2 bis 3 Mal je 25 Meter ab.)
Weiter über leichtes Gelände und weiter unten im Schnee in das nördliche Eigerjoch (1.5-2h). Nun wechselt das Gestein von Kalk zu Gneis. Man traversiert ein steiles Firnfeld (heikel, wenns blank ist) auf den Grat. Man folgt dem Grat über einige schöne Aufschwünge (Stellen 3+, Ringhaken). Kurz vor dem höchsten Punkt traversiert man ein zweites Firnfeld (einfacher als das erste), dann steigt man eine Rinne hoch, die man mit einem etwas exponierten Schritt nach rechts verlässt. Dann wird das Gelände einfacher und man erreicht schliesslich das südliche Eigerjoch über Firn (2-2.5h). Nun steigt man den Gletscher Richtung Ewigschneefäld ab, den Pkt 3680 umgeht man gewöhnlich südlich (Spalten) und steigt ins Mönchsjoch hoch. Von da der Spur entlang ins Jungfraujoch. 1-1.5h vom Südlichen Eigerjoch.
Für weitere Unternehmungen bietet sich die Mönchsjochhütte als Stützpunkt an, um am Folgetag z.B. eine Tour auf den Mönch oder die Jungfrau zu unternehmen.
(Anmerkung Martin Mandler 28.7.2018: Vom Gletscher sind es 3 Seillängen bis zum ausgeprägten Feldband: 1. SL 25 m, 6 Zwischenhaken; 2. SL 20 m, 1 ZH; 3. SL 20 m auf das Felsband zu einem Muniring.)
Mittellegigrat: Von der Hütte über den vorerst flachen Grat an den ersten Aufschwung. Dieser wird an der Kante überklettert (3, BH) Die weiteren Aufschwünge werden alle möglichst an der Kante erklettert (Stellen 3, BH einige kurze Fixseile). Man gelangt so auf einen Grataufschwung, wo in eine Scharte abgeklettert- oder abgeseilt werden kann. Nun über den Grossen Turm den langen Fixseilen entlang. Nach dem Grossen Turm flacht der Grat ab, einige kurze Aufschwünge (2-3) sind zu überwinden. Auf dem Gipfelgrat folgt man der Gratscheide im Firn. Achtung auf Wächten! (in schneearmen Sommer über Felsbänder in der Südseite) bis zum Gipfel (4-5h von der Hütte).
Abstieg Südwestgrat/Eigerjöcher: Vom Gipfel steigt man leicht über den Südwestgrat bis an eine erste Steilstufe ab. Hier klettert man (2-3 BH) oder seilt ab. Danach geht es leichter weiter bis man auf einem ausgeprägten Turm steht. Hier 1x 25m abseilen (1x 60m Halbseile sind alternativ sinnvoll einsetzbar).
(Anmerkung Martin Mandler 28.7.2018: Hier seilt man - besser 2 bis 3 Mal je 25 Meter ab.)
Weiter über leichtes Gelände und weiter unten im Schnee in das nördliche Eigerjoch (1.5-2h). Nun wechselt das Gestein von Kalk zu Gneis. Man traversiert ein steiles Firnfeld (heikel, wenns blank ist) auf den Grat. Man folgt dem Grat über einige schöne Aufschwünge (Stellen 3+, Ringhaken). Kurz vor dem höchsten Punkt traversiert man ein zweites Firnfeld (einfacher als das erste), dann steigt man eine Rinne hoch, die man mit einem etwas exponierten Schritt nach rechts verlässt. Dann wird das Gelände einfacher und man erreicht schliesslich das südliche Eigerjoch über Firn (2-2.5h). Nun steigt man den Gletscher Richtung Ewigschneefäld ab, den Pkt 3680 umgeht man gewöhnlich südlich (Spalten) und steigt ins Mönchsjoch hoch. Von da der Spur entlang ins Jungfraujoch. 1-1.5h vom Südlichen Eigerjoch.
Für weitere Unternehmungen bietet sich die Mönchsjochhütte als Stützpunkt an, um am Folgetag z.B. eine Tour auf den Mönch oder die Jungfrau zu unternehmen.
Normale Hochtourenausrüstung, ca. 3 Expressschlingen, 50m Seil für Abseilstelle SW-Grat
Verhältnisse zu dieser Route
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